Hier findet ihr die wichtigsten Hacks des HR-Experten und Evangelisten Tim Verhoeven zum Thema Stellenanzeigen-Trends 2022.

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o Den Megatrend Mobile First im Blick behalten.

Der Anteil der Jobsuchenden, die mobil unterwegs sind, steigt permanent, sodass die Stellenanzeigen der Zukunft unbedingt mobiloptimiert sein müssen.

o Der Titel der Stellenanzeige darf nicht länger als 35 Zeichen sein.

Denn wenn der Titel zu lang ist und dieser abgeschnitten wird, besteht die Möglichkeit, dass entweder für die Stelle relevante Informationen verloren gehen oder dass ein Selektionskriterium fehlt, wodurch sich unpassende KandidatInnen auf die Stelle bewerben.

o Mit Bullet Points arbeiten.

Je länger und unübersichtlicher eine Stellenanzeige ist, desto mehr überspringen die Jobsuchenden beim Lesen. Eine mobiloptimierte Stellenanzeige muss daher unbedingt so kurz wie möglich sein und Bullet Points enthalten.

o Die Stellenanzeigen zielgruppenorientiert gestalten und formulieren.

Wichtig ist hier die gezielte Fokussierung auf die genau passenden KandidatInnen mit ihren individuellen Anforderungen und Erwartungen.


o Bei der Bewerbung der Stelle die zwei Systeme beachten.

Während System eins komprimierte Informationen in einer kurzen, prägnanten Stellenanzeige liefert, enthält System zwei weiterführende Informationen auf der Karriereseite, bereitgestellt in Videos und längeren Texten.

o Individuelle Benefits in der Stellenanzeige anbieten.

Denn unterschiedliche KandidatInnen haben unterschiedliche Bedürfnisse, befinden sich in unterschiedlichen Lebenssituationen und achten auf unterschiedliche Benefits.

o Flexibilität heißt das Zauberwort für die Zukunft.

Das beinhaltet Flexibilität beim Arbeitsort und bei der Arbeitszeit sowie Teilzeit-Möglichkeiten.

o Psychische Unterstützung leisten.

Neben den materiellen Benefits hat seit der Pandemie auch die mentale Unterstützung mehr an Bedeutung gewonnen. Das kann ein Seelsorger-Telefon sein, aber auch Yoga-Kurse oder Weiterbildungen zur Selbstentwicklung und zur Stärkung der Resilienz.

o Kreativ bleiben und You-Days einführen.

Ein You-Day ist ein zusätzlicher, geschenkter freier Tag im Monat, der das Ziel hat, die MitarbeiterInnen in stressigen Phasen zu entlasten. Bei der Vergabe von Benefits sollten Unternehmen ihrer Kreativität unbedingt freien Lauf lassen.

o Den Bewerbungsprozess neu denken.

Der Trend geht hin zu Screening Questions im Kurzfragebogen, Sprachbewerbungen und einfachen One-Touch-Bewerbungen mit niedrigen Barrieren.

o Barrierefreiheit für KandidatInnen mit Behinderungen und Einschränkungen schaffen.

Gefragt ist für die Zukunft immer mehr das inklusive Nachdenken, angefangen bei der Stellenanzeige bis hin zu den einzelnen Schritten im Bewerbungsprozess.