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Dieser Beitrag greift ein sehr persönliches und brennendes Thema auf: Wie gehen wir alle mental mit dem um, was täglich auf uns mit tausendfältiger Kraft wirkt? Unser Fenster zur Realität ist inzwischen  zunehmend der Bildschirm – ganz gleich in welcher Form. Und wie verarbeiten wir eigentlich, dass wir als Menschen inhaltlich und fühlend auf das reagieren, womit wir zu tun haben; unter der Maßgabe, dass es digital auf uns zukommt? Mit einem Menschen können wir uns ganz vielfältig austauschen. Aber die Maschine hat ihre eigenen Regeln, sie kennt keine Pausen und lächelt nicht zurück. Sie informiert uns unbegrenzt und ungefragt: und wir müssen lernen, damit umzugehen.

Es ist inzwischen eine gut belegte und evidente Tatsache, dass sich Beschäftigte zunehmend überfordert vom beschleunigten Technikfortschritt fühlen. Der letzte Stressreport der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin für das Jahr 2012 zeigt exemplarisch, was insbesondere Arbeitnehmer bedrückt. In die Analysen gingen die Aussagen von 17.562 abhängig Beschäftigten der Stichprobe ein. Auf Platz eins der größten psychischen Stressoren liegt im Ergebnis Multitasking (58 Prozent), gefolgt von starkem Termin- und Leistungsdruck (52 %). Von den Beschäftigten, die angeben, körperlich und emotional erschöpft zu sein, arbeiten 70 % häufig unter Stress, d. h. unter häufigem starken Termin- und Leistungsdruck. Neue Technologien und die Permanenz des Wandels haben daran großen Anteil.

HRM.de präsentiert zwei psychologisch kompetente Experten, welche im Austausch mit Personalern Fertigkeiten erarbeiten, die es zur Bewältigung von privaten und beruflichen Veränderungen braucht. Vor allem wird es um metakognitive Techniken gehen: besser steuern zu können, wann wir uns womit und wie lange beschäftigen. Dazu gehören unter anderem die Vermeidung ungünstiger Denkmuster und die Konzentration auf das Wesentliche. Dies kann trainiert werden mit Techniken, die jeder von uns kennt aber unter Belastung nicht immer abrufen kann: Distanzierung und Aufmerksamkeitssteuerung. Erleben Sie mit Dr. Anke Frieling und Dr. Frank Steinhoff, warum „weniger nachdenken“ in vielen Situationen die beste Problemlösung ist und wie man es üben kann.

Wir empfehlen Ihnen zur Vorbereitung der Session, uns unter s.heine@hrm.de (Stefanie Heine / Chefredaktion), persönliche Fragen und Fälle zu schildern, welche die Experten anonymisiert zur Basis ihres Auftrittes machen werden. Nutzen Sie die Chance, Ihre Themen einzubringen und konkrete Tipps zu erfahren. Fällt Ihnen ein Mitarbeiter ein, der problematisch auf digitale Aufgaben reagiert? Was haben Sie selbst schon unternommen, um Ihre Beschäftigten mental zu stärken und an welcher Stelle bräuchten Sie Rat? Wenden Sie sich an uns. Für vertiefende Fragen und Gespräche  stehen die Referenten auch nach dem Workshop zur Verfügung.