Eine möglichst perfekte Übereinstimmung von Job-Profilen in Stellenangeboten und den Kompetenzen eines Bewerbers galt bisher als ideales «Matching» in der Personalgewinnung. Doch «Schema F» wird in der komplexen Arbeitswelt der Zukunft immer weniger greifen. Das gilt für Arbeitgeber ebenso wie für Stellensuchende. Wie Jobs und passende Arbeitnehmende dennoch zueinander finden können, erläutert Ulrike Clasen, Geschäftsführerin der Netzwerk Kadertraining GmbH im Interview mit Persorama. [Auszug] Persorama: Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt, Digital Natives stellen ganz neue Anforderungen an Unternehmen. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen: Wie können Rekrutierer und Stellensuchende wegkommen von den gewohnten Verhaltens- und Arbeitsmustern? Ulrike Clasen: Arbeitgeber müssen sich daran gewöhnen, dass gut ausgebildete, aktive, flexible und agile Bewerber proaktiv auf sie zugehen und Jobs samt Aufgaben und Bedingungen individuell verhandeln. Wie professionell sich Unternehmen bei Bewerbungsprozessen verhalten, wird transparent über Bewertungsplattformen in den Sozialen Medien diskutiert. Insofern gilt es, eine neue Kultur in Bewerbungsprozessen zu finden, in dem Bewerber und Arbeitgeber sich auf Augenhöhe gegenüberstehen. ----------------------------- Quelle: persorama - Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

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