Ein Workshop mit den Führungskräften eines Unternehmens. Ein Tag und eine Nacht Zeit für die gemeinsame Erarbeitung eines Führungsleitbilds. Zwölf Menschen, zwölf Meinungen, viele Konnotationen. Als Rahmen die Werte des Unternehmens und zahlreiche Zitate und Ergebnisse aus verschiedenen internen Besprechungen.
Der Tag und die Nacht können gelingen. Das Ziel kann erreicht werden.
Als Einstieg eine “sportliche Episode” und die Definition, was ein Führungsleitbild ist und was es nicht ist…
Dann ein großes Angebot an möglichen Inhalten: je ein Verb und ein Nomen. “Zukunft gestalten”. “Lernen fördern”. “Freiraum geben” und viele mehr. Jeder einzelne hat die Qual der Wahl, muss sich für eines der Angebote entscheiden. Und seine Auswahl begründen.
Im nächsten Schritt die Öffnung, der Check: Was ist nicht berücksichtigt? Fehlt uns etwas? Die zuerst getroffene Auswahl wird erweitert.
Dann Ordnung und Struktur: zusammenfassen, streichen, Überschriften bilden. Im Fischbowl diskutieren diejenigen, die sich über Werte, über Führung, über Kultur am meisten Gedanken gemacht haben bislang. Der freie Stuhl lädt alle anderen ein, ihre Standpunkte zu vertreten. Wer schweigt, hört zu.
Danach ist sprachliche Kompetenz gefordert. Redaktionelle Bearbeitung der geclusterten Ergebnisse. Eine Kleingruppe findet sich, sie stellt die Arbeit in den nächsten Tagen fertig.
Das Plenum diskutiert die Möglichkeiten zur Wirksamkeitsüberprüfung und die nächsten Schritte, den Rollout, die Kommunikation ins Unternehmen. In welcher Situation wird es für mich als Führungskraft hilfreich sein, dass es ein Führungsleitbild gibt? Wie können wir uns gegenseitig unterstützen? Woran werden unsere Mitarbeiter erkennen, dass wir das Führungsleitbild im Unternehmen haben – und leben?

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Foto von Carl Heyerdahl