Dies sind Ergebnisse der aktuellen Umfrage „Impact of European Economic Conditions on 2008/2009 Compensation Spending“ der Personalmanagement-Beratung Hewitt Associates. Die 400 Teilnehmer der Studie stammen aus Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Griechenland, den Niederlanden, Österreich, Polen, der Slowakei, Spanien, Schweden, der Schweiz, Tschechien, Türkei und Ungarn.

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Foto von Scott Graham

Deutschland schneidet im internationalen Vergleich schlecht ab Während rund die Hälfte der deutschsprachigen Unternehmen finanzielle Einbrüche erwartet, sind es in der Schweiz 37 Prozent und in Österreich 23 Prozent. In allen Ländern korrigieren die Unternehmen die prognostizierten Gehaltssteigerungen für sämtliche Hierarchieebenen nach unten. Die schwache Konjunktur macht sich jedoch im Portemonnaie der deutschen Mitarbeiter am meisten bemerkbar: Mitte 2008 wurde hierzulande für das Senior- und Top-Management für das Jahr 2009 eine Steigerungsrate der Gehälter von 3,9 Prozent erwartet. Die Angaben der aktuellen Umfrage fallen mit 3,1 Prozent deutlich niedriger aus. Die Schweizer Unternehmen gingen vor der Krise im Top-Management von einer Steigerung von 3,3 Prozent aus – aktuell stehen noch 2,9 Prozent im Plan. In Österreich sollten die Spitzenleistungsträger im Schnitt mit 4,1 Prozent mehr entlohnt werden. Aktuell rechnet man hier nur noch mit einer Steigerung von 3,4 Prozent. Nimmt man den Durchschnitt aller erhobenen Funktionen, fallen die prognostizierten Gehaltssteigerungen in Deutschland um 0,7 Prozentpunkte niedriger aus. Die Prognosen in der Schweiz wurden um 0,3 und die in Österreich um 0,6 Prozentpunkte nach unten korrigiert.

Personalbugets werden gekürzt und gezielter eingesetzt

Mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen will mit einem Einstellungsstopp für das laufende Jahr der aktuellen Situation entgegen treten. Rund zwei Drittel der Firmen halten eine Reduzierung des Personalbestands auf Grund der Finanzkrise für notwendig und 19 Prozent stellen bevorzugt Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen oder Teilzeitkräfte ein. Auf Grund der schwierigen internationalen wirtschaftlichen Situation gehen 36 Prozent der deutschen Unternehmen davon aus, dass es in diesem Jahr zu einer deutlich geringeren Auszahlung variabler Vergütungsbestandteile an die Mitarbeiter kommt. Die Führungskräfte betrifft dies in 28 Prozent der Unternehmen. Entgegen dem allgemeinen Trend der Kürzungen stellt die Hälfte der Firmen (51 Prozent) Sonderbudgets für eine gezielte Erhöhung der Gehälter ihrer Spitzenleistungsträger bereit. Diese Top-Talente werden auch in der Krise mit Weiterbildungs- und Entwicklungsmaßnahmen gefördert.

Die Hewitt-Studie „Impact of European Economic Conditions on 2008/2009 Compensation Spending“ ist bei der Personalmanagement-Beratung Hewitt Associates erhältlich. Bitte senden Sie bei Interesse eine E-Mail an pressegermany@hewitt.com

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Marco Reiners gerne zur Verfügung. Tel: +49 89 88987 313, E-Mail: marco.reiners@hewitt.com.