Österreichs Mittelstand ist der eigentliche Job- und Produktivmotor. Von ihnen und ihrem Befinden, ihren Sorgen und Fragen hängt es ab, ob Beschäftigung, Innovationen und Versorgung mit Dienstleistungen und Gütern zu gewährleisten sind. Der EY-Mittelstandsbarometer hat einmal wieder den Puls der Unternehmer in Österreich gemessen.  

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Foto von Van Tay Media

Befragt danach, wie die Wirtschaftenden die Entwicklung der heimischen Wirtschaft generell sehen, meinen 29 Prozent, sie verschlechtere sich, 53 Prozent erwarten keine Veränderung und nur 18 Prozent halten einen Aufwärtstrend bis in den Herbst 2016 hinein für möglich.

Weniger pessimistisch äußern sich die Mittelständler über ihr eigenes Geschäft. Im Durchschnitt erwarten die Betriebe ein moderates Umsatzwachstum von 1,5 Prozent (2015: 1,6 Prozent). 91 Prozent der Befragten bewerten ihren Zustand immerhin als stabil. Und 43 Prozent rechnen 2016 mit höheren Umsätzen als im Vorjahr, nur jeder elfte Befragte geht von Umsatzeinbußen aus.

In diesem positiven Wirtschaftsbild sieht EY den Grund dafür, warum die Mehrheit der Mittelständler Strategien zur Stabilisierung auf ihre Agenden setzen. Laut Studie liegt die Quote dieser Betriebe bei 59 Prozent. Weitere 32 Prozent versuchen zu wachsen; vor allem in der Industrie und im großen Mittelstand.

Ein elementarer Baustein für ein solides Geschäft ist in den Augen vieler Unternehmen der Faktor Beschäftigung.  Laut Studie wollen 23 Prozent der Studienteilnehmer aktuell zusätzliche Mitarbeiter einstellen. Nicht nur in Arbeit soll investiert werden, auch in Maschinen, Fabriken und Bürogebäude möchte man Geld und Ressourcen stecken. Immerhin jedes fünfte Unternehmen (20%) plant, seine Gesamtinvestitionen zu erhöhen. Am investitionsfreudigsten zeigen sich Industrieunternehmen und Mittelstandsunternehmen mit Jahresumsätzen von mehr als 100 Millionen Euro.

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