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Foto von Austin Distel

Der aus Österreich stammende US-Ökonom gilt als Pionier des moder­nen Managements. Seit den 1940er-Jahren veröffentlichte er Werke zu Theorie und Praxis des Managements. Einige der von ihm geprägten Begriffe gingen in die Umgangssprache über, wie „Wissensarbeiter“ oder „Kernkompetenz“. 1954 beschrieb er das Konzept des „Führens durch Zielvereinbarungen“, das heute weit verbreitet ist. Für Drucker ist Management jedoch mehr als ein Bündel von Techniken – es ist eine anspruchsvolle Profession, die eine ganzheitliche Bildung sowie Selbsterkenntnis voraussetzt. Schon in den 1940er-Jahren befasste er sich mit der Legitimation von Macht im Management, die heute unter dem Stichwort „Corporate Governance“ diskutiert wird. Drucker nahm auch zu verschiedenen Fragen des Personalmanagements Stellung. So beschrieb er Grundregeln für gute Personalentscheidungen und plädierte für ein HR-Management, das individuell auf bestimmte Mit­arbeitergruppen eingeht. Drucker wurde in mehreren Rankings zum einflussreichsten Managementdenker aller Zeiten gewählt. Die Peter Drucker Society Europe veranstaltet einmal im Jahr im Geiste des Ma­nagement-Vordenkers das „Drucker Forum“ in Wien.

>>SERVICE

Bestseller u.a.
Was ist Management?
Econ 2002 | 38,00 € | 398 Seiten
ISBN 3-430-12239-2

Homepage
www.druckerinstitute.com

Video

Dieser Ausschnitt aus dem Dokumentarfilm „Peter Drucker. A Perceptive Man“ zeigt die Lebendigkeit und Geistesgegenwärtigkeit des Managementdenkers in seinem fortgeschrittenen Alter. Und er zeigt die Wurzeln des Druckerschen Denkens: “Wir leben im Jahrhundert der größten Leader: Mao, Hitler und Stalin. Wollen Sie wirklich, dass mich das begeistert?” | © R & O Mulitmedia