– auch unter Imagegesichtspunkten – sollte daher das Ziel aller Personaler sein, doch die Realität sieht anders aus. Die Disziplinen Employer Branding und HR-Marketing haben das Ziel, unter Fachkräften das jeweilige Unternehmen als idealen Arbeitgeber zu positionieren. Was aber, wenn sich das mühsam aufgebaute Markenimage bei der ersten Berührung in Luft auflöst? In der Neuerscheinung von Maïté und Robindro Ullah werden die Erlebnisse von Bewerbern systematisch analysiert. Die Ergebnisse zeigen Arbeitgebern, wie sie im Kampf um Talente ohne große Mühe punkten können.

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Foto von William Iven

Was nützt das beste Marketing, wenn das Produkt nichts taugt? Die Frage ist auch im Recruiting von Bedeutung. Denn viele Firmen geben zwar Geld für Employer Branding und HR-Marketing aus; beim ersten direkten Berührungspunkt aber – dem Vorstellungsgespräch – hinterlassen viele beim Bewerber einen eher bescheidenen Eindruck. Die wirklich guten Fachkräfte bewerben  sich allerdings oft aus einer bestehenden Anstellung, haben also keinen Zwang zu wechseln. Hinterlässt das Unternehmen im Bewerbungsprozess einen schlechten Eindruck, entscheidet sich der Kandidat schnell dagegen – eine Chance auf einen guten Mitarbeiter ist damit vertan. Die beiden Recruiting-Experten Maïté und Robindroh Ullah zeigen deshalb, mit welch überraschend einfachen Mitteln Arbeitgeber das Bewerbungsverfahren zu einem positiven Erlebnis machen können – und so im Kampf um Talente bestehen. Basierend auf Berichten von zehn Bewerbern verschiedener Branchen und Hierarchieebenen werden die „Dos“ und „Don’ts“ herausgearbeitet, mit denen man gute Bewerber gewinnt – oder verliert.

Fazit: Unterfüttert von den Erfahrungen der unterschiedlichsten Bewerber aus der Praxis analysieren die Autoren die Candidate Experience und wie sie die Wahrnehmung vom potenziellen Arbeitgeber beeinflusst. Daraus leiten sich „Dos und Don’ts“ ab, mit denen Unternehmen gute Kandidaten gewinnen (oder verlieren) können. HR sollte die Tipps für einen wertschätzenden  und authentischen Unternehmensauftritt ernst nehmen, ebenso die konkreten Handlungsempfehlungen für das Recruiting und sich so den Herausforderungen durch den Perspektivwechsel  stellen.