Möchtest Du die besten Talente für Dein Unternehmen gewinnen? Dann weißt Du bestimmt, dass eine umfassende Reichweite im Recruiting von entscheidender Bedeutung ist. Aber hast Du auch schon darüber nachgedacht, warum die Unternehmenskultur dabei eine Schlüsselrolle spielt und wie Du mit technologischer Vorqualifizierung zum Ziel kommst?

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Das eine große Ziel: sie zu finden und zu binden

Untertitel: Die Suche nach passenden Talenten ist eine Herausforderung

Der Arbeitsmarkt ist in vollem Schwung und Unternehmen müssen sich jetzt mehr denn je bemühen, die besten Talente zu finden. Aber das Finden allein reicht nicht aus - wir müssen auch in der Lage sein, sie an das Unternehmen zu binden.  Denn die erschreckende Wahrheit ist: Vier von fünf Mitarbeitern planen, innerhalb des nächsten Jahres den Job zu wechseln. Wer also langfristig Erfolg haben möchte, muss die Fluktuation im Griff behalten. Und das geht nur mit den passenden Mitarbeitern. Das heißt, Unternehmen müssen aktiv werden

Recruiting im Zahlencheck

Stellen wir uns vor, ein Unternehmen – nennen wir es FutureTech – möchte einen neuen Sales-Manager einstellen. Nach potenziellen Bewerbern sucht die Firma über die üblichen Kanäle, z.B. Stellenanzeigen oder die eigene Karriereseite. Damit erreicht FutureTech insgesamt 15.000 potenzielle Kandidaten und erhält 200 Bewerbungen. Klingt vielversprechend, oder? 

Doch schauen wir uns die Zahlen genauer an: Aus den 200 Bewerbungen werden nur 20 Bewerber, also gerade mal 10 %, zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Um dann letztlich aus einem noch kleineren Pool an Bewerbern und Bewerberinnen eine Einstellung zu generieren. Auch wenn FutureTech in diesem Beispiel die offene Stelle erfolgreich besetzt, lässt man außer Acht, dass ein solcher Prozess langwierig und kostspielig ist. In Deutschland betragen die durchschnittlichen Kosten für unbesetzte Stellen etwa 29.000 Euro. Die Time-to-Hire beträgt dabei durchschnittlich 121 Tage.

So denkst Du Recruiting neu

Was können wir also tun, um effektiv Reichweite aufzubauen und gleichzeitig die richtigen Talente anzusprechen?

  1. Stoppe die Stellenanzeige

Das kurzfristige Investieren in Stellenanzeigen ist nicht mehr effektiv. Stattdessen müssen wir in der Lage sein, die Fähigkeiten und den Charakter der Talente zu verstehen, um den richtigen Kanal auszuwählen. Es genügt nicht mehr, eine Stellenanzeige auf generischen Portalen zu veröffentlichen und auf Bewerbungen zu warten. Es geht vielmehr darum, sich auf Fähigkeiten und Persönlichkeitsmerkmale statt auf die Abschlüsse zu konzentrieren. Der Besitz eines bestimmten Abschlusses allein stellt keine Garantie für Erfolg und Leistungsfähigkeit dar. Stattdessen müssen wir uns auf die spezifischen Fähigkeiten und Charaktereigenschaften konzentrieren, die für die Stelle erforderlich sind. Nur so können wir sicherstellen, dass wir die passenden Talente gewinnen, um langfristige Erfolge zu erzielen.

  1. Achte auf Werte & Unternehmenskultur
Untertitel: Das Differenzierungsmerkmal schlechthin: Unternehmenskultur

Was wir uns bewusst machen müssen: Immer mehr Kündigungen erfolgen aufgrund einer unpassenden Kultur. Das sollte uns als Weckruf dienen. Denn die wichtigsten Faktoren für Jobzufriedenheit sind kultureller Natur, wie Wertschätzung, Leadership und Weiterentwicklung. Die Unternehmenskultur ist somit ein ausschlaggebendes Differenzierungsmerkmal. Unternehmen müssen diese Erkenntnisse ernst nehmen, denn für Talente ist die Unternehmenskultur das entscheidende Kriterium, ob ein Arbeitgeber attraktiv ist oder nicht. Um ein authentisches Bild der Unternehmenskultur zu erhalten, sollten Unternehmen daher regelmäßig die interne Kultur analysieren und dabei dringend ihre Mitarbeiter einbeziehen.

  1. Setze auf Employer Branding

Der nachhaltige Aufbau der Arbeitgebermarke ist ein Investment, das sich nicht nur langfristig auszahlen wird, sondern vor allem notwendig ist. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass das Marketing für die Arbeitgebermarke nicht dem des Produktmarketings entspricht. Hier sprechen wir von unterschiedlichen Zielgruppen und Ansätzen. Die innovativsten Unternehmen haben bereits Marketing-Experten in ihr HR-Team integriert, die genau wissen, welche Kanäle am besten geeignet sind, um die Arbeitgebermarke zu stärken. Vergiss dabei nicht die Macht der Social-Media-Plattformen! Sie ermöglichen Dir, schnell Sichtbarkeit zu erzeugen. Doch Vorsicht: Es ist wichtig, Reichweite durch Inhalte, nicht nur durch Follower zu erzeugen (Social Graph vs. Interest Graph Netzwerke). Zudem können Deine Inhalte durch SEO-Optimierung auch zur Mitarbeitergewinnung eingesetzt werden. Achte dabei stets darauf, Deine Zielgruppe im Blick zu behalten und ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

  1. Nutze KI für Dein Recruiting
Untertitel: KI für besseres Recruiting

Der Einsatz intelligenter Technologien ermöglicht es uns, geeignete Kandidaten dort zu finden, wo herkömmliche Jobportale an ihre Grenzen stoßen. Die Nutzung dieser Algorithmen eröffnet uns nämlich neue Möglichkeiten, Talente zu finden. Zum Beispiel können wir über soziale Netzwerke Talente finden, die derzeit nicht aktiv nach einem neuen Job suchen, aber ähnliche Wertvorstellungen haben, die sie in den sozialen Medien selbst zum Ausdruck bringen. 

Blicken wir zurück auf unser Beispiel-Unternehmen, FutureTech. Durch den Fokus auf Werte und Unternehmenskultur könnten wir eine deutlich größere Reichweite (> 5 Millionen Impressions) erzielen. Die KI-basierte Vorqualifizierung würde uns ca. 12 Bewerber generieren, sechs davon kommen in den Bewerbungsprozess, damit FutureTech dann einen Kandidaten erfolgreich einstellt. Das heißt: Hier würden nur etwa 50 Prozent der Einstellungskosten mit einer viel kürzeren Time-to-Hire entstehen.

Mit Empion haben wir einen RoboAdvisor auf Basis von KI entwickelt, der Dich als erstes automatisiertes Headhunting-Tool beim Recruiting unterstützt, indem er Unternehmenswerte quantifiziert und passende potenzielle Bewerber sucht und findet. 

Altbewährtes währt am längsten? Nicht im Recruiting

Um die besten Talente für Dein Unternehmen zu gewinnen, ist eine starke Reichweite und Vorqualifizierung im Recruiting entscheidend. Die traditionellen Methoden wie Stellenanzeigen haben ihre Grenzen. Stattdessen müssen wir Recruiting neu denken. Durch die Anwendung der genannten Best Practices, insbesondere den Einsatz von KI, kannst Du Deine Recruiting-Effizienz deutlich steigern und erfolgreich die richtigen Talente für Dein Unternehmen gewinnen.