person holding pencil and stick note beside table
Foto von Marten Bjork
Im Planspiel simulieren Führungskräfte unterschiedliche Szenarien und Handlungsoptionen mit ihren Folgen. Somit sind sie bei Entscheidungen nicht auf ihr Bauchgefühl angewiesen, sondern können sich auf konkrete Anhaltspunkte stützen. „Authentische Lernumgebungen kommen sehr nahe an die Komplexität der Realität heran, mit dem Vorteil, dass man dort aus Fehlern lernen kann, ohne dass sie reale Folgen haben“, erklärt Prof. Dr. Willy Christian Kriz, Professor für Human Resource Management am Department für Management- und Sozialwissenschaften der Fachhochschule Vorarlberg. Integrierte Reflexions- und Transfermodule sicherten die nachhaltige Übertragung erworbener Kompetenzen und Erkenntnisse in die Berufspraxis, so das Gründungs- und Vorstandsmitglied der Swiss Austrian German Simulation And Gaming Association (SAGSAGA).

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte, ein Planspiel mehr als 1000 Bilder“ lautet das Motto der Podiumsdiskussion, die Prof. Dr. Willy Kriz auf der Zukunft Personal moderiert. An der Gesprächsrunde über den Wissenstransfer und die Kompetenzentwicklung mithilfe von Planspielen beteiligen sich Prof. Dr. Helmut Wittenzellner (Hochschule der Medien, Stuttgart), Claudia Schmitz, (Cenandu Learning Agency), Matthias Puschert (Learning Campus der Siemens AG) und Dr. Hanja Hansen (Hansen Bildungsmanagement).

Inzwischen sind „Serious Games“, die Spielen und Lernen miteinander verbinden, zum größten Teil als Computeranwendungen erhältlich. Als Bestandteil eines Schulungsprogramms können sie eine erwünschte Abwechslung für die Teilnehmer darstellen. Wie eine sinnvolle Integration von Spiel-Ansätzen in Trainings aussehen kann und ob Spielen die Ernsthaftigkeit des Lernens beeinträchtigt oder fördert, beschäftigt die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion des Online-Portals Check.point eLearning. Unter der Moderation von Chefredakteurin Thea Payome diskutieren Vertreter der Unternehmen ECS, TATA Interactive, Game2train, Memorey und TriCat.

„Simulation Gaming“ liegt im Trend

Messebesucher, die sich für Produkte und Lösungen des „Simulation Gaming“ interessieren, finden auf dem Planspiel-Gemeinschaftsstand von SAGSAGA ein breites Angebot vor. Neben dem Verein, der sich als Netzwerk für alle am Thema Interessierten versteht, sind die Anbieter TATA Interactive Systems, inside Beteiligungs- und Vertriebsgesellschaft, priME-Cup, MARGA Business Simulations, INCON Unternehmensberatung, riva training & consulting und Cenandu Learning Agency vertreten.

Einer der Vorreiter in der Planspielszene, MARGA Business Simulations, setzt derzeit vermehrt auf ortsunabhängige Kommunikationslösungen. Da die MARGA-Teams webbasiert und lokal verteilt arbeiten, treiben sie die live-Kommunikation voran. „Effektives Distance-Learning setzt eine intensive tutorielle Begleitung der Lernenden voraus“, sagt Christoph Heinen, MARGA Geschäftsführer. „Hinzu kommt die Kommunikation der Teammitglieder untereinander“, so der Planspielspezialist. Desktop-Sharing und Web-Conferencing erleichterten die gemeinsame Arbeit an internationalen Projekten und sparten Reisekosten. Das sei derzeit gefragt – aus Umweltschutz- wie auch aus Kostengründen.

Markus Herkersdorf, Geschäftsführer von TriCAT, vermittelt in seinem Vortrag auf dem Forum eKnowledgement eine Vorstellung davon, wie wir in Zukunft lernen werden. Virtuelle Lernwelten, Gamebased Learning und Simulation sind auch aus seiner Sicht die herausragenden Trends.

Weiter Informationen zur Messe Zukunft Personal sind unter www.zukunft-personal.de erhältlich.