Ursprung des Konzepts

Strategien der beruflichen Wiedereingliederung geraten weltweit zunehmend in das Blickfeld von Politikern, Regierungen, Betrieben, Versicherern und Dienstleistern  in der sozialen Sicherung. Das Konzept des Disability Managements kommt ursprünglich aus Kanada. Die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour Organization, ILO) in Genf hat es als nachahmenswert beurteilt und einen Leitfaden dazu publiziert. Der Code of Practice on Managing Disability in the Workplace (ILO, Genf 2001) unterstreicht im Titel vor allem den rehabilitativen Ansatz des Tätigkeitsbildes. Seither wird in zahlreichen Ländern der Welt Disability Management praktiziert, wobei das Prinzip des modernen Disability Managements nunmehr die bisher vordergründige Rehabilitation um die Prävention ergänzt: die Entstehung von Behinderungen im Unternehmen sind unbedingt zu vermeiden, Arbeitsplätze sind sicher und gesund zu gestalten.

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Foto von Bench Accounting

Symbiotisches Potenzial

In den vergangenen Jahren hat dieser Ansatz in Unternehmen an Bedeutung gewonnen. Sie sehen das symbiotische Potenzial, das Disability Management bietet: Im Mittelpunkt stehen die berufliche Wiedereingliederung sowie die soziale und gesundheitliche Integration von erwerbstätigen Personen, die durch Krankheit oder Unfall in ihrer Leistungserbringung beeinträchtigt sind. Unternehmen selbst können von Disability Management unmittelbar profitieren, da das frühzeitige Erkennen von Rehabilitationsbedarf zur Senkung des finanziellen Aufwands von Arbeitsunfähigkeit führt. Die Etablierung eines konsequent durchgeführten Disability Management trägt nicht nur zum Erhalt der beruflichen Qualifikation und des Arbeitsplatzes bei, sondern schafft auch eine Gesamtverbesserung des Betriebsklimas. Entscheidend ist also, dass Disability Management in Unternehmen dazu beiträgt, vorhandenes Arbeitsvermögen effizienter auszuschöpfen.

 

Quellen und externe Links:

Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV)

Informationsmaterial von Thomas Ruckstuhl, Case Manager FH (HSA)