Wer hätte das nicht gern? Strategieprozesse, in der die Leitungscrew stringentnach vorne schaut und Verantwortung zeigt. Veränderungen, die von den Mitarbeiterngelassen, aber mit der notwendigen Aufmerksamkeit betrachtet werden.Change-Prozesse, Organisationsentwicklungen und Teamentwicklungsprojekte,in denen konstruktiv an der Zukunft gearbeitet und sofort umgesetzt wird.Leider erleben wir dies nicht allzu häufig. Und schieben unwillkürlich dieSchuld dafür der Belegschaft zu: Wenn die Mitarbeiter nicht in den Widerstandgingen… wenn sie nur endlich Verständnis aufbrächten… wenn sie nur nichtso beharrlich an ihren Pfründen festhalten würden…Und natürlich können wir die Sichtweise auch umdrehen; die Mitarbeiter gebendem Top Management alle Schuld: Wenn sie nicht jeden Tag alles verändernwürden… wenn sie nur endlich mal selbst das lebten, was sie von denMitarbeitern verlangen.Verändern wir unsere Perspektive, so lässt sich dieses Problem lösen. Wir lenkenunseren Blick dann auf den interrelationalen Zusammenhang: Nicht darauf,was die einzelnen Beteiligten „schlecht“ oder „gut“ machen, sondern darauf,was zwischen „oben“ und „unten“ passiert. Wenn der Erfolg von ChangeManagement und Teamentwicklung interrelational entsteht, dann entstehendort die Hebeleffekte für neue Ansatzpunkte.
Quelle: Zeitschrift LO Lernende Organisation.