Hallo HRM-Fangemeinde,

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Foto von Christina @ wocintechchat.com

gerne nehme ich einmal wieder das Thema Demografischer Wandel auf und möchte anfragen, was Ihre Meinung, Ihre Lösungsansätze und Ihr Engagement hierzu ist.

Diesen Artikel fand ich sehr interessant:

Staatsrätin Hübner: Erleichterter Zuzug ausländischer Fachkräfte darf Erschließung der Potenziale älterer Arbeitnehmer nicht ersetzen

24.08.2007 „Der Beschluss der Bundesregierung zum künftig erleichterten Zuzug ausländischer Fachkräfte aus Osteuropa kann nur einer der nötigen Wege sein, um den Fachkräftebedarf der deutschen Wirtschaft zu befriedigen. Dies darf jedoch die Erschließung der Potenziale älterer Arbeitnehmer nicht ersetzen. Die deutsche Wirtschaft muss sich in allererster Linie noch stärker um das Arbeitskräftepotential kümmern, das in Deutschland schon zur Verfügung steht. Dies sind vor allem auch Ältere, die zu oft frühzeitig aus dem Erwerbsleben herausgedrängt werden.“ Dies sagte die Staatsrätin für Demographischen Wandel und für Senioren, Prof. Dr. Claudia Hübner, am Freitag (24. August 2007) in Stuttgart.
(…)
Erforderlich seien gerade angesichts des demographischen Wandels langfristig sinnvollere Strategien der Unternehmen, betonte Claudia Hübner. Fachkräfte die zur Sicherung des Standortes benötigt werden, seien in Deutschland mit älteren Arbeitnehmern sowie Arbeitslosen bereits vorhanden. Um diese müsse die Wirtschaft sich im eigenen Interesse stärker bemühen. Es gelte, Ältere länger in Beschäftigung zu halten und ältere Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen, unterstrich die Staatsrätin. „Die Erfahrung und das Wissen Älterer sind Potentiale, die vernachlässigt wurden. Das muss sich ändern. Die demographische Entwicklung lässt uns diesbezüglich gar keine Alternative. Ältere sind Zukunftskapital“, betonte Claudia Hübner.
Um dieses Potential ausschöpfen zu können, brauche es jedoch einen Mentalitätswandel. Staatsrätin Prof. Hübner: „Für Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zukünftig existenziell sein. Ohne zusätzliche Bildungsangebote können vor allem ältere Arbeitnehmer mit dem raschen technologischen Wandel nicht mehr Schritt halten. Daher müssen besonders für Ältere entsprechende Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen gezielt ausgebaut werden. Ältere sind bereit, sich weiter zu qualifizieren. Wir müssen ihnen im betrieblichen und im außerbetrieblichen Bereich hierzu auch die Chance geben.“

Quelle: Staatsministerium

Liebste Grüße
Karin Schweitzer