Umgang mit Mitarbeitern ist neben der ökonomischen und ökologischen Verantwortung zentraler Bestandteil einer CSR-Strategie im Unternehmen. Hierbei werden Punkte wie Arbeitsplatzsicherheit, Work-Life Balance, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, faire Bezahlung etc. unter die Lupe genommen. Jedoch lässt sich CSR im Personalbereich noch weiter ausdehnen.

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Foto von bruce mars

Auch das Thema Teambuilding sollte davon betroffen sein. Denn dies lässt sich sehr gut mit Corporate Citizenship (CC) Projekten verknüpfen. Eine solche Verknüpfung bedeutet ein nachhaltiges Ergebnis des Teambuilding in zweifacher Form. Zum einen durch die gelernten Kompetenzen sowie zum anderen durch das erzielte physikalische Ergebnis der Aktivität. Corporate Citizenship Projekte werden in Zusammenarbeit mit NGOs, NPOs, Hilfsorganisationen, sozialen Einrichtungen etc., also Institutionen des 3. Sektors, durchgeführt.

Im Rahmen eines CC-Projektes unterstützen Unternehmen konkrete Projekte einer Organisation. Eine Unterstützung kann entweder finanzieller Art sein oder durch den Einsatz von Mitarbeitern (Corporate Volunteering). Aber auch eine Kombination dieser zwei Engagementformen ist sinnvoll. Solch ein Mitarbeitereinsatz bietet die Möglichkeit des Teambuilding. Der Rahmen wird nicht künstlich geschaffen sondern findet im realen Leben statt. Die Aktivitäten dienen zur Verbesserung eines gesellschaftlichen Problems. Ein physikalisch hervorgebrachtes Ergebnis (z.B. gestrichene Wand) bleibt erhalten und wird einem sinnvollen Zweck zugeführt.

Ideal bieten sich Einsätze an, die konkrete Tagesziele hervorbringen. Dazu gehört zum Beispiel ein Einsatz bei Habitat for Humanity, wobei eine Gruppe bis zu 5 Tage am Hausbau für bedürftige Menschen mitarbeiten kann. Die Baustellen befinden sich in Entwicklungsländern, wobei der Aspekt des Teambuilding durch den Einsatz in einer meist fremden Kultur nochmals um einiges verstärkt wird.

Durch die Kombination von Teambuilding und CC-Projekten können die zur Verfügung stehenden Ressourcen zur Realisierung des Unternehmensgewinns gleichzeitig zur Verbesserung der Gesellschaft eingesetzt werden. Ich könnte mir keine bessere Kombination vorstellen.

Habitat for Humanity Deutschland konnte bereits rund 250 Unternehmensmitarbeiter im Rahmen von Corporate Volunteering in seine Projekte entsenden. Insgesamt hat Habitat for Humanity bereits 300.000 Häuser gebaut und renoviert und somit 1,5 Millionen Menschen geholfen. Siehe www.hfhd.de