Stress ist ein allgegenwärtiges Thema – gerade auf dem Karriereweg.

Jeder kennt aus eigener Erfahrung Situationen in denen er sich beruflich oder privat überfordert und überlastet fühlt.

Weshalb nimmt Stress im Berufsalltag so zu?

Seit einigen Jahren entsteht in der Berufswelt ein Strukturwandel, der zur Folge hat, dass sich die Anforderungen von den körperlichen hin zu den psychisch-mentalen Anforderungen verschieben:

Immer weniger Menschen arbeiten im produzierenden Gewerbe. Dafür kommen zunehmend mehr im Dienstleistungsbereich zum Einsatz. Typische psychisch- mentale Stressoren sind Arbeitsaufgaben, die eine Über- oder Unterforderung darstellen, Zeitdruck, unklare Aufgabenstellungen sowie unangemessenes Verhalten von Vorgesetzten und Kollegen.

Echte Energieräuber sind außerdem die Tätigkeiten, bei denen der Berufstätige ständig seine Emotionen bzw. spontanen Reaktionen unterdrücken muss, zum Bsp. in Meetings oder Personalgesprächen.

Treten diese Arbeitsbelastungen im Berufsalltag nur vorübergehend auf, können die meisten Berufstätigen sie gut bewältigen. Eine wichtige Rolle spielen dabei die inneren und äußeren Ressourcen, die dem Berufstätigen zur Verfügung stehen. Treten diese Belastungen jedoch ständig auf, können sie zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen führen.

Was passiert bei Stress in unserem Körper?

Stress entsteht im Gehirn. Er bezeichnet die körperlichen und psychischen Antworten des Organismus auf Belastungen und funktioniert als uraltes Programm unserer Gene. Sinn der Stressreaktion war ursprünglich die Lebenserhaltung durch einen reflexhaften Angriffs- und Fluchtmechanismus. Wenn Überbelastung droht, kommt es durch das allgemeine Anpassungssyndrom blitzschnell zu einer immensen Aktivierung und Energiemobilisierung.

Über die Sympathikus-Nebennierenmark-Achse und die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden- Achse wird die körperliche Stressreaktion ausgelöst. Es werden die Hormone Noradrenalin, Adrenalin, sowie das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet. Was der Körper dann braucht, ist Abreaktion, das effiziente Abführen von Energie – kurz eine Auszeit.

Wie integriert man Stressbewältigung im Unternehmen?

Jede Stresssituation erfordert eine maßgeschneiderte Methode, um angemessen mit ihr fertig zu werden. Gängige Bewältigungsstrategien sind grundsätzlich meist bekannt - aber sie berücksichtigen nicht das berufliche Umfeld: Mehr Pausen machen - wenn der Termin drückt?, Autogenes Training - im Großraumbüro?, Yoga -in Businesskleidung? usw.

Nur wie integriert man in einem hektischen Arbeitstag umgeben von kollegialen Trubel, läutenden Telefon, vollem Terminkalender und noch vollerem Schreibtisch regelmäßig Stressausgleich? In dem man sich Lösungen zur effektiven Erholung an den Arbeitsplatz holt.

Wodurch helfen gerade Massagen im Büro so effektiv gegen Stressoren?

Als Stressor werden grundsätzlich alle inneren und äußeren Anforderungen bezeichnet. Der Organismus teilt die auf ihn einwirkenden Reize in positive und negative ein. Die negativen Reize heißen Stressoren. Wer sich z.B. täglich am Arbeitsplatz mit Intrigen, Ärgernissen , Termindruck und hektischer Stimmung konfrontiert sieht, leidet unter Stressoren.

Daher gilt es für eine effektive Regeneration zunächst über kurze Wege diese Reize gezielt auszublenden, die Medizin nennt das „die Umwelt verändern“: Ziehen sich in einen ruhigen Raum zurück. Dort sollte Ihr vorrangiges Ziel sein über aktive Entspannung Ihre Belastbarkeit wieder zu erhöhen und über Distanz Ihre Stresssituation wieder leichter zu bewältigen. Je nach eigener Verfassung und Anspannung ist dies aus eigener Kraft schwer umsetzbar. Diesen Prozess unterstützen besonders Berührungen die Ihre Aufmerksamkeit zurück auf Ihren Körper und Ihre innere Wahrnehmung lenken: Die Massage.

Die ist im letzten Jahr sogar von Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles über eine Studie wissenschaftlich bewiesen worden:

Für die Studie unterzogen sich gesunde aber gestresste Versuchsteilnehmer einer 45-minütigen Schwedischen Massage - der klassischen Form der Massage. Bevor die Probanden sich bei der Massage entspannen konnten, wurde ihnen ein intravenöser Katheter gelegt, um während der Massagesitzung mehrfach Blutproben zur Analyse entnehmen zu können. Dabei stellten die Forscher in den Bluttests laufend erhöhte Mengen der für die Körperabwehr zuständigen weißen Blutkörperchen fest. Gleichzeitig verringerte sich der messbare Anteil von Cortisol sowie die Menge des Hormons Arginin-Vasopressin im Blut, welches mit aggressivem Verhalten in Verbindung gebracht wird.

Daher empfiehlt sich nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Massage nicht nur als Teil für wellness und gesunden Lebensstil sondern als effektive Methode zum Stressabbau und zur Stärkung des Immunsystems insbesondere für Leistungsträger und karriereorientierte Mitarbeiter.

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Foto von Headway