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Towers Watson HR Executive-Branchenkonferenz
„Banken und Versicherungen“  am 6. Juni in Frankfurt

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei;
vorherige Anmeldung unter
www.towerswatson.com/germany/events/17155
ist erforderlich. Tagungsprogramm unter demselben Link abrufbar.

Studie von Robert Half: Bankenbranche mit Personalsorgen

http://www.roberthalf.de/id/PR-03588/unser-netzwerk

woman in maroon sweater using laptop
Foto von Windows


Fotocredit:
Peter Smola (1) / www.pixelio.de
Rudolpho Duba (2) / www.pixelio.de

Bei dieser Pressemitteilung blieb es nicht. Das Personaldienstleistungsunternehmen Robert Half veröffentlichte Ende April 2013 eine neue Studie zu gleichem Thema mit dem Titel: „Bankenbranche mit Personalsorgen“. In dieser heißt es, dass 89 Prozent aller Finance-Manager aus der Finanzdienstleistungsbranche vor Schwierigkeiten bei der Rekrutierung qualifizierter Fachkräfte stünden. Und 83 Prozent sorgten sich laut Umfrage, ihre Top-Mitarbeiter in diesem Jahr an andere Unternehmen zu verlieren. Robert Half hatte ein Marktforschungsinstitut mit der Befragung von über 1.100 Finanzdirektoren und CFOs aus sieben Ländern beauftragt (Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hongkong, Kanada, Singapur und USA). Das Resümee der Studie klingt ähnlich wie die Ausführungen Towers Swatsons: „Angesichts der immer besseren Arbeitsmarktsituation für Finanzexperten sowie der wachsenden Nachfrage nach regulatorischem Know-how und den erheblichen Veränderungen im operativen Geschäft, wird die Bindung qualifizierter Mitarbeiter in Zukunft voraussichtlich immer schwieriger. Deshalb müssen Arbeitgeber aktiv werden. Marktübliche Gehälter und umfangreiche, individuelle Sonderleistungen machen es Unternehmen leichter, ihre wertvollsten Mitarbeiter zu halten“, sagt Neil Owen, Global Practice Director bei Robert Half Financial Services. Auf Anfrage von HRM.de, ob der von Gesellschaft und Politik geforderter Wertewandel zum Wechsel von Garden innerhalb des Bankensektors sorgt – wer soll neue Werte leben? – gibt sich Robert Half verhalten. Die Antwort lautet: „Der Bereich Financial Services ist gerade in den vergangenen Jahren einem starken Wandel unterworfen gewesen und reagiert sehr empfindlich auf weltweite regulatorische Veränderungen und gesetzliche Regelungen. Mitarbeiter – egal ob sie noch zur „alten Garde“ oder zur „Gen Y“ gehören – müssen diesen Wandel mittragen, um das Unternehmen voran zu bringen und selbst Karriere zu machen.“ Veränderte Bonusmodalitäten sieht das Dienstleistungshaus nicht als Grund für Recruiting-Probleme. Allerdings seien Mitarbeiter heute viel offener für Veränderungen, was sich in einer niedrigeren Loyalität und einer höheren Fluktuation als früher widerspiegle. „Vor allem bei Top-Mitarbeitern für Risk, Compliance und regulatorische Veränderungen sei die Nachfrage größer als das Angebot“, betont Neil Owen gegenüber HRM.de. Laut Pressemitteilung Robert Halfs herrsche darüber hinaus ein Mangel an Top-Fachkräften für das Middle- und Back-Office.

Tatsächlich ist Vieles im Bankensektor im Umbruch. Bestehende Personalstrategien und Motivierungssysteme stehen auf dem Prüfstand – ganz gleich, wie sehr der Sektor durch die Eingaben von Staat, Gesellschaft und Unternehmen effektiv beeinflusst wird. Gekehrt wird mit neuen Besen. Und das wirft – auch im HR – neue Fragen auf. Und zwingt Banken dazu, mehr Einblicke als bisher in ihr Business zu gewähren. Für Personaler mit Interesse am Finanzwesen sind das spannende Stunden.  

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Am 9. April meldete das Beratungshaus Towers Watson, dass Banken und Versicherungen „einem herausfordernden Jahr“ entgegenblicken. „Auf der einen Seite befinden sich die Änderungen des aufsichtsrechtlichen Rahmens weiterhin im Fluss“, heißt es in der Pressemeldung, „sowohl die Vergütungssysteme als auch Regelungen des Verbraucherschutzes betrifft“. Auf der anderen Seite müssten Finanzdienstleister ihr Leistungsangebot an die Mitarbeiter – die so genannte Employee Value Proposition (EVP) – neu definieren, um erfolgreich Mitarbeiter zu werben und zu binden.

Im Klartext: Den Banken gehen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter ab, denn die Zeiten im Business ändern sich. Towers Watson belässt es nicht bei seiner Feststellung, sondern resümiert, dass die Sachlage erfordere, Nebenleistungen im Rahmen eines Total-Reward-Ansatzes neuzugestalten, aber auch gezielte Fort- und Weiterbildungsangebote im Rahmen des Karrieremanagements aufzusetzen oder eine neue „Arbeitgebermarke“ für Bewerber und Mitarbeiter zu etablieren. Die Berater behaupten damit keineswegs, dass es einzelnen Banken an einer Marke mangle, sondern sie sagen zwischen den Zeilen, dass Banken ihr Image wandeln müssen. 

Alle Interessierten und Betroffenen lädt Towers Watson am 6. Juni kostenlos in den Frankfurter Japan Tower ein, um in einer HR Executive Branchenkonferenz über diese Aspekte nachzudenken. Angekündigt wird die Teilnahme „führender Banken, Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen sowie Experten von Towers Watson“. In den Praxisvorträgen will man über, für die Branche sensible Themen sprechen: Vorstandsvergütung, Vergütungsintegration, Personalentwicklungsprozesse und Mitarbeiterbefragung.