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Foto von Parker Byrd

Bereinigt um saisonale Schwankungen stagniere die Arbeitslosigkeit insgesamt übers Jahr gesehen, berichtet der Wirtschaftsmonitor; und zwar in einer Grössenordnung von 26.000 Personen. Die Autoren vermuten weiterhin, dass ein überwiegender Teil der Beschäftigungszunahmen durch die Zuwanderung alimentiert wurde. Und das weise darauf hin, dass die Masseneinwanderungsinitiative wenig Effekte auf die Anstellung von ausländischen Fachkräften hatte. Im Text heisst es: „Sollten die neuen Stellen weiterhin mit Arbeitnehmenden aus der stillen Reserve sowie neu Zugewanderten besetzt werden, rückt eine Abnahme der Arbeitslosenquote von gegenwärtig etwas über 3 % noch weiter in die Ferne“. Das totale Beschäftigungswachstum in den ersten drei Quartalen 2014 belaufe sich auf 1,5 %.

Die gute Nachricht: In einzelnen Branchen zeichnet sich ab, dass der Zenit der Arbeitslosigkeit offenbar erreicht wurde und sich die Lage verbessert. Entwarnung gibt der Zürcher Bericht insbesondere für den Finanzsektor, der in den letzten Jahren enorme Umstrukturierungen erfahren hatte, sowie banknahe Wirtschaftszweige. Hoffnung schöpfen auch wieder Unternehmen der Information und Kommunikation. Ihre Beschäftigungsquoten bewegen sich auf einem stabilen Niveau. Überrascht zeigen sich die Autoren des Wirtschaftsmonitors von der Erholung im Bereich Informatik, da diese Unternehmen unter einem hohen Druck durch internationalen Wettbewerb und technologischen Fortschritt stehen. Niedrige Arbeitslosenquoten werden auch dem Gastgewerbe bescheinigt, und das schon seit 2013. Abzuklären bleibe, so der Bericht, welche Rolle die Rekrutierung von ausländischen Kräften dabei spiele. Auf dem aufsteigenden Ast sitzen ebenfalls Gesundheits- und Bildungsunternehmen. Sie haben 2014 deutlich mehr Mitarbeiter eingestellt.     


Zu den Verlierern gehört der Industriesektor, der immer noch konjunkturell niedriges Fahrwasser hat.

Auch im Bausektor sei eine Zunahme der Arbeitslosen erkennbar. Dies sei verwunderlich, meinen die Autoren des Berichtes, da der Bau in 2014 wirtschaftlich gut da stand.   
 
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Den vollständigen Bericht lesen: Wirtschaftsmonitoring Dezember 2014 | Kanton Zürich
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