Ein Blick auf die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigt: Diese Einschätzung der Unternehmensvertreter ist wenig überraschend. Schließlich liegt die Arbeitslosenquote für Menschen mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss in Deutschland insgesamt bei etwas mehr als vier Prozent – im Westen des Landes knapp über drei Prozent. Eine sehr geringe Quote, denn: Die Volkswirtschaftlehre spricht ab einem Wert von drei Prozent von Vollbeschäftigung, die laut dieser Definition für das Segment Fach- und Führungskräfte nahezu erreicht scheint. Schlussfolgerung: Es geht für viele Unternehmen beim Kampf um diese begehrten Arbeitskräfte einerseits darum, hinsichtlich der Personalrekrutierung Fachkräfte von einem Wechsel zu überzeugen und andererseits die Balance zu halten und die eigenen Spezialisten zu binden. Und gerade hier ist die Stimmung bei vielen Beschäftigten negativ. Das allerdings ist auch eine Folge der aktuellen Krise. Einer StepStone-Umfrage zufolge gehen in Deutschland 52 Prozent der Fach- und Führungskräfte davon aus, dass der interne Wettbewerbsdruck in ihrem Unternehmen durch die wirtschaftliche Rezension ansteigen wird – für viele eine Situation, in der sie sich ein gutes Angebot eines Konkurrenten, das sie vor einem Jahr noch ausgeschlagen hätten, nun vielleicht doch zwei Mal anhören.

two person siting beside laptops
Foto von Clayton Cardinalli

Diese Einschätzung wird übrigens bestätigt durch eine Studie, die StepStone Ende des vergangenen Jahres gemeinsam mit dem Hanseatischen Personalkontor und der Universität Lüneburg durchgeführt hat. Ergebnis dieser Erhebung, für die über 1.600 Fach- und Führungskräfte befragt wurden: Jeder zweite Arbeitnehmer verspürt einen starken internen Wettbewerbsdruck um attraktive Stellen im eigenen Unternehmen, wobei 30 Prozent davon ausgehen, dass dies vom eigenen Unternehmen sogar forciert wird. Folge: Sieben von zehn Fach- und Führungskräften geben an, dass sie derzeit absolut wechselwillig sind.

Die beschriebenen Ergebnisse zeigen: Unabhängig von wirtschaftlichen Krisenzeiten sind Unternehmen gefordert, die eigenen Spezialisten – seien dies Ingenieure, Finanzexperten oder IT-Fachkräfte – nachhaltig von der eigenen Arbeitgebermarke zu überzeugen. Dies kann nur durch die Umsetzung einer integrativen Unternehmenskultur gelingen – sei es durch den Ausbau von konsequenten Weiterbildungsmaßnahmen, die Umsetzung familienfreundlicher Konzepte oder das Aufzeigen einer klaren und nachvollziehbaren Karriereperspektive.

Die Folgen einer davon abweichenden Strategie könnten fatal sein. Denn: Unternehmen, die eigene Fachkräfte verprellen, müssen damit rechnen, dass sie der Fachkräftemangel noch stärker trifft als den Wettbewerb. Für Unternehmen, die hier stark aufgestellt sind, liegt der Umkehrschluss ebenfalls auf der Hand: Die Zeiten für die Rekrutierung von qualifiziertem Personal sind derzeit durchaus günstig.

Mehr zum Thema Fachkräftemangel und mögliche Strategien dazu, erfahren HR-Verantwortliche übrigens auf einer StepStone-Eventreihe im Frühjahr 2009. Von Hamburg über München bis nach Köln geben erfahrene Spezialisten ihr Know-how in allen Fragen der Online-Rekrutierung von Fach- und Führungskräften weiter.

Anmeldungen bis 09.02.2009 über event@stepstone.de. Die Teilnahmegebühr beträgt 49,- € (zzgl. MwSt.). Die Termine im Überblick:

StepStone-Event: „Online-Rekrutierung in der Praxis“

17.02.2009 – Hamburg

18.02.2009 – Berlin

04.03.2009 – München

05.03.2009 – Stuttgart

12.03.2009 – Frankfurt

18.03.2009 – Köln

Sascha Theisen, Public Relations StepStone Deutschland AG

Telefon (0211) 93493 5702

eMail: sascha.theisen@stepstone.de