Textmuster: Steuerfreiheit für Aushilfskräfte

Unternehmen können Aushilfskräfte 18 Tage im Jahr steuerfrei beschäftigen. Das sieht eine neue Regelung im EU-Abgabenänderungsgesetz 2016 (Bundesgesetzblatt I 2016/77) vor. Bestimmte Voraussetzungen müssen jedoch erfüllt sein, damit die Steuerbefreiung greift.

“Eigentlich bin ich ja ganz anders…”

Wie uns andere sehen, können wir nicht beeinflussen. Am persönlichen Auftreten können wir aber sehr gut arbeiten. In den Seminaren des Instituts für Management-Entwicklung (ime) trainieren die Teilnehmer deshalb Selbstreflexion und die Fähigkeit, Feedback anzunehmen und zu geben.

Thema – ausreichend Schlaf und Mittagsschlaf im Büro – Wenn im Job die Augen zufallen

Viele Arbeitnehmer erreichen ihr Büro morgens schon wie gerädert. Der Grund: zu wenig Schlaf. Oder die Aussicht auf einen Arbeitstag mit einem hohen Maß an Zeitdruck, unter ständiger Erreichbarkeit und voll des „Brennens für die Sache“ – doch vielfach ohne die Möglichkeit einer Strukturierung der natürlichen Leistungsfähigkeit in „Leistungshochs und Leistungstiefs“ – gemäß angeborenem Biorhythmus. Vicki Culpin von der Business School Ashridge Executive Education führt aus, wie gefährlich für den menschlichen Organismus – jedoch auch den „Organismus Unternehmen“ – Schlafmangel sein kann.

So wie Sie sitzen – So arbeiten Sie

Ihre Sitzposition entscheidet zum einen darüber, ob Sie mit verspanntem Nacken, schmerzendem Rücken, überanstrengten Nervensehnen der Unterarme oder müden Augen abends nach Hause gehen und ob dadurch Ihre Gesundheit, Ihr Wohlgefühl – wie auch Ihre Arbeitsleistung maßgeblich beeinträchtigt sind.

Zum anderen entscheidet Ihre Sitzposition auch darüber, wie Sie in einer Firma „ankommen“ – und weiterkommen. Für Unternehmer entscheidet die Sitzposition u.a. darüber, wie gut Mitarbeiter in Teams kooperieren und harmonieren. Ein Plädoyer für mehr BGM-“Innenarchitektur” in der Personalführung.

Einen „gesunden Vertrieb“ – gibt es so etwas?

Kennen Sie das Dampfkessel-Syndrom? Wer ständig feuert und unter Dampf steht, explodiert, oder der Dampf geht einfach aus. Wer Leistungssteigerung auf gesunde und vernünftige Art erreichen möchte, sollte sich an ganz einfach physikalische und biologische Gesetze halten, die folgendes diktieren: Quantität geht nicht ohne Qualität. Und Leben und Arbeiten bedeutet Rhythmus. Den Wechsel zwischen Anspannung und – Entspannung. Das eine funktioniert nicht ohne das andere.

Risiko Mensch bei grossen Bauprojekten

Welche spezifischen Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden, wenn Mitarbeitende für Bauprojekte angestellt werden? Die verschiedenen Massnahmen werden bereits vor dem Vertrag mit dem betroffenen Baustellenpersonal oder den -leitern eingeleitet und nach Stellenantritt weitergeführt, erklärt Anita Läderach, HR-Bereichsleiterin der Implenia AG.

[Auszug]

Heute müssen alle am Bau beteiligten Personen auf den Implenia-Baustellen einen Helm und die notwendige persönliche Schutzausrüstung tragen, auch wenn sie nicht unmittelbar in einer Gefahrenzone arbeiten. Das war vor einigen Jahren noch keine Selbstverständlichkeit. Dass dies heute der Fall ist, ist der ständigen und intensiven Entwicklung des internen Sicherheitsmanagements von Implenia zu verdanken. Die involvierten Stellen für die Sicherheit, Schutz und Unfallintervention sind interne Stellen wie «Health & Safety» sowie Sicherheitsbeauftragte, die jeweils den Baustellen zugeteilt werden. Bei Bedarf werden lokal externe Careteams herangezogen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Frühe Intervention ist entscheidend

Gesundheitsorientierte Führung kann steigenden Mitarbeiterabsenzen im Unternehmen entgegenwirken. Mögliche Lösungsansätze diskutierten Teilnehmende am Kooperationsanlass des Lilienberg Unternehmerforums und der Synaps Care AG am 25. Januar 2017.

[Auszug]

Acht bis neun Tage pro Jahr sind Arbeitnehmende in der Schweiz gemäss einem OECD-Bericht von 2014 nicht arbeitsfähig – Tendenz steigend. Zudem gehen infolge psychischer Probleme der Volkswirtschaft des Landes 19 Mia. CHF
verloren. Dieser Kostenfaktor werde von vielen Unternehmen noch weitgehend unterschätzt, sagte Chris Holzach, Gründer und CEO der Synaps Care AG, in seinem Referat.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

1. Schweizer Employer Branding Praxisforum | Ausgetretene Pfade verlassen

Am 1. Schweizer Employer Branding Praxisforum von 19. bis 20. Januar 2017 in Zürich standen sieben Praxisvorträge aus Unternehmen, drei Parallel-Workshops und ein Barcamp zum Erfahrungsaustausch auf dem Programm.

[Auszug]

Dass in der Erarbeitung des Arbeitgeberversprechens (EVP) unterschiedlichste Wege gewählt werden können, zeigten Isabelle Hettel und Sara Meister von der UBS bzw. Pascale Funk von der Schweizerischen Post: Begegnet man bei der UBS den Herausforderungen wie Grösse und kultureller Vielschichtigkeit mit einem klassischen Vorgehen, so verlässt dagegen die Post die ausgetretenen Pfade und wählt die agile Vorgehensweise mittels «Scrum». Die Tendenz zu einer One-Brand-Strategie, also einer engen Anlehnung an die Corporate Brand, ist in beiden Fällen klar ersichtlich und scheint immer mehr Einzug in die HR-Arbeit zu halten.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Wer klickt wo – und wann?

Die «JobCloud Market Insights», eine Studie von JobCloud in Kooperation mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), analysieren zum ersten Mal die umfangreichen Datensätze von jobs.ch und jobup.ch rund um die Klicks auf die ausgeschriebenen Stellen und liefern Einblicke in das Verhalten von Stellensuchenden.

[Auszug]

Seit vielen Jahren verlagert sich die Jobsuche ins Internet. Dies erlaubt Jobplattformen, unmittelbar aus ihren Datensätzen Insights in die Funktionsweise von Stellenmärkten zu generieren. Die «Job-Cloud Market Insights» nutzen zum ersten Mal das riesige Datenvolumen der Job-Cloud-Stellenplattformen – anonymisiert und aggregiert – und zeigen auf, was tatsächlich auf dem Stellenmarkt passiert.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Mitarbeiter-Apps als zeitgemässe Lösung

Das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern ist eine der zentralen Herausforderungen von HR-Verantwortlichen. Für die interne Kommunikation sind Mitarbeiter-Apps eine zeitgemässe Lösung.

[Auszug]

Mobile Mitarbeiter-Apps erleichtern die Kommunikation zwischen HR und Mitarbeitenden und bieten die Möglichkeit, schnell und standortübergreifend Informationen an alle zu versenden. Der Einsatz des Smartphones und einer Software,
auf die alle Angestellten Zugriff haben, fördert die Zusammenarbeit und bündelt alle betriebsrelevanten Informationen an einem Ort. Seit mehreren Jahren verfügen immer mehr Unternehmen über Social Intranets und zunehmend auch über handyfähige Mitarbeiter-Apps, mit denen sie erstmals alle Mitarbeitenden, auch jene ohne PC-Zugang, erreichen können. Ein Trend zeichnet sich ab: Mitarbeiter-Apps sind in der internen Kommunikation nicht nur en vogue, sondern
setzen sich allmählich als Standard durch.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Betriebsratstätigkeit: Gelten Arbeits- und Ruhezeiten gemäß ArbZG wie bei anderen Mitarbeitern auch?

Was passiert, wenn ein Betriebsrat aufgrund seiner Tätigkeit „Überstunden“ macht? Müssen sie vergütet werden? Ist der Abeitgeber nicht auch verpflichtet, ja verantwortlich dafür, dass gesetzliche Ruhezeiten eingehalten werden? Dazu gibt es seit Januar 2017 ein neues BAG-Urteil – doch ist die Beurteilung des Sonderstatus eines Betriebsrats gegenüber der Gesetzeslage bis heute eine Gratwanderung und bietet noch Klärungsbedarf.

Arbeitsrecht: Aktuelles in Kürze – März 2017- I von Rechtsanwältin Dr. Böhm

Recht auf süß oder sauer?

Heute haben wir es u.a. mit zwei Fällen zu tun, in denen BAG und EuGH zum Thema Diskriminierung Stellung beziehen mussten. Betriebsvereinbarungen und betriebliche Übung spiel(t)en auch bei dem „Recht auf Marzipantorte“ eine Rolle. Und ob allein die Statusänderung eines XING-Profils einem angesäuerten Arbeitgeber die fristlose Kündigung gestattet? Lesen Sie hier.

Unternehmenskultur – für einmal ziemlich einfach und konkret

Die Unternehmenskultur ist mittlerweile zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor geworden. Dies ist heute wohl eine unbestrittene Tatsache. Weit umstrittener hingegen ist die Frage, wie die Kultur einer Organisation überhaupt erfasst werden kann und mit welchen konkreten Massnahmen man in der täglichen Management- und Führungspraxis darauf Einfluss nehmen soll. Eine unabdingliche Voraussetzung dafür ist zweifellos ein verständliches Instrumentarium bzw. eine gemeinsame Sprache, damit man sich im Dschungel der Unternehmenskulturdebatte nicht verirrt. Dazu haben wir einen Beitrag geleistet, den wir Ihnen hier kurz vorstellen möchten.

Was ist ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm?

Mitarbeiterempfehlungsprogramme sind so konzipiert, dass Mitarbeiter Vakanzen des Unternehmens in ihren sozialen Netzwerken teilen. Sobald sich ein Kandidat über ihren Link bewirbt, kann der jeweilige Mitarbeiter ihn nach beruflichen und persönlichen Kompetenzen bewerten. Das Feedback wird an die Recruiter weitergeleitet, die durch so eine persönliche Empfehlung schnellere und bessere Entscheidungen treffen können.

Unmotivierte Mitarbeiter zerstören Teams

Inkompetente Führungskräfte werden oft als Grund für mangelnde Teamleistungen genannt. Dabei wird vergessen, dass ein Team auch abgesehen von übergeordneter Führung stimmig sein muss. Was bedeutet, dass Teammitglieder harmonieren und sich ergänzen müssen, um gemeinsam erfolgreiche Leistungen erbringen zu können. Ein Mitarbeiter, der nicht zur Unternehmenskultur passt, Gerüchte verbreitet, seine Leistung auf das Notwendigste reduziert und schlechte Stimmung verbreitet, kann durchaus auch für mangelnde Motivation und Misserfolge innerhalb eines Teams verantwortlich gemacht werden.

Populismus polarisiert – Wenn für den Normalfall die Worte fehlen

2017 ist in Europa, aber auch über dessen Grenzen hinaus, ein sogenanntes „Superwahljahr“. Ein Hauptbeobachtungspunkt ist das Abschneiden der sogenannten „Populisten“. Wie es scheint, hat der Populismus in weiten Teilen der Welt das Ruder bereits übernommen. Das Risiko sehen wir sehr wohl, auch dass wir diese Entwicklung polarisiert betrachten müssten. Doch angesichts des Ausnahmezustandes fehlen uns manchmal die Worte. Warum das so ist, analysiert der Schweizer Kommunikationsexperte Stefan Häseli.

Heute schon geliked?

Wer sich gut in sozialen Netzwerken positioniert und beruflich nützliche Kontakte aufbaut, hat im Arbeitsmarkt der Zukunft die Nase vorn. Wie können HR-Fachpersonen gezielt an Profil gewinnen in der virtuellen Welt und damit wichtige Ziele erreichen?

[Auszug]

Es ist eigentlich eine Binsenweisheit und doch findet sie immer noch erstaunlich wenig Beachtung: Wer in wichtigen sozialen Netzwerken nicht regelmässig auf sich aufmerksam macht – am besten in Wort und Bild – bleibt in der virtuellen Welt weitgehend unsichtbar. Offline kann eine Strategie sein. Doch spätestens, wenn ein Jobwechsel ansteht, passende Mitarbeitende für das eigene Unternehmen gefunden werden oder die eigene Karriere gefördert werden soll, ist ein gutes Kontaktnetzwerk Gold wert.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Vom ewigen Expat zum local employee

Lokalisierungen von Auslandsmitarbeitenden sind eine grosse Herausforderung. Zahlreiche Faktoren müssen vor einer endgültigen Entscheidung berücksichtigt werden, damit das Vorhaben nicht scheitert.

[Auszug]

Ist es die hohe Lebensqualität? Die Schweiz wird in Studien als das Land bezeichnet, in dem es zu den häufigsten sogenannten «Overstays» kommt, bei denen Auslands-mitarbeitende über die ursprüngliche geplante Dauer der Entsendung im Land verbleiben.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Outplacement muss Brücken bauen

Die Arbeitgeber beklagen akuten Fachkräftemangel und legitimieren damit ihre Forderung nach uneingeschränktem Zugang zum globalen Arbeitsmarkt. Gleichzeitig sind immer mehr hochqualifizierte Akademiker in der Schweiz von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Regulatorische Massnahmen sind wie häufig zum Scheitern verurteilt. Viel wirksamer sind Instrumente wie Outplacement, das eine Brücke zwischen Arbeitgeber und betroffenen Fachkräften schlägt.

[Auszug]

Es ist frustrierend! Peter K. hat 15 Jahre als IT-Projektleiter gearbeitet, verfügt über einen Fachhochschulabschluss, hat verschiedene Weiterbildungen im Projekt-management und in Unternehmensführung gemacht, und ist nun seit fast zwei Jahren arbeitslos. Er verschickt wöchentlich Bewerbungen, ist mittlerweile für fast alles offen und erhält unzählige Absagen. Gleichzeitig muss er laufend in der Presse hören und lesen, dass in der Schweiz ein akuter Fachkräftemangel herrsche, unter anderem im IT-Bereich. Ähnlich ergeht es immer mehr hochqualifizierten Arbeitskräften. Es ist offensichtlich, dass etwas falsch läuft. Aber woher kommt dieses Marktversagen auf dem Schweizer Arbeitsmarkt?

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

«Wir fordern und wir fördern»

Was macht einen guten Arbeitgeber aus, der auch von Mitarbeitenden weiterempfohlen wird? Persorama sprach darüber mit Marcel Kutter, Leiter Human Resources der Visana-Gruppe – einem der führenden Schweizer Kranken- und Unfallversicherer.

[Auszug]

Persorama: Visana gilt im Raum Bern und darüber hinaus als ein sehr guter Arbeitgeber. Was ist wichtig, um so ein positives Image zu erreichen?

Marcel Kutter: Dazu trägt sicherlich unser «Mitarbeiterbarometer» bei, das wir alle zwei Jahre erheben. 2016 lag die Rücklaufquote der Antworten bei 83 Prozent, also erfreulich hoch. Und die Antworten der Mitarbeitenden sind ebenso positiv: Demnach stieg die Arbeitszufriedenheit innerhalb von drei Jahren von 74 auf 77 Punkte – bei maximal 100 Punkten ein sehr hoher Wert. Ebenso punkten wir bei den Themen Ausbildung, Entwicklungschancen und Entlöhnung mit konstant hohen Zufriedenheitswerten. Das Zugehörigkeitsgefühl zu Visana stieg von 83 auf 85 Punkte, ebenso das Vertrauen in die Führung. Unsere Mitarbeitenden sind tatsächlich stolz, «Visaner» zu sein.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

«Gute Bewerber sind sichtbar»

Eine möglichst perfekte Übereinstimmung von Job-Profilen in Stellenangeboten und den Kompetenzen eines Bewerbers galt bisher als ideales «Matching» in der Personalgewinnung. Doch «Schema F» wird in der komplexen Arbeitswelt der Zukunft immer weniger greifen. Das gilt für Arbeitgeber ebenso wie für Stellensuchende. Wie Jobs und passende Arbeitnehmende dennoch zueinander finden können, erläutert Ulrike Clasen, Geschäftsführerin der Netzwerk Kadertraining GmbH im Interview mit Persorama.

[Auszug]

Persorama: Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitswelt, Digital Natives stellen ganz neue Anforderungen an Unternehmen. Wenn Sie einen Blick in die Zukunft werfen: Wie können Rekrutierer und Stellensuchende wegkommen von den gewohnten Verhaltens- und Arbeitsmustern?

Ulrike Clasen: Arbeitgeber müssen sich daran gewöhnen, dass gut ausgebildete, aktive, flexible und agile Bewerber proaktiv auf sie zugehen und Jobs samt Aufgaben und Bedingungen individuell verhandeln. Wie professionell sich Unternehmen bei Bewerbungsprozessen verhalten, wird transparent über Bewertungsplattformen in den Sozialen Medien diskutiert. Insofern gilt es, eine neue Kultur in Bewerbungsprozessen zu finden, in dem Bewerber und Arbeitgeber sich auf Augenhöhe gegenüberstehen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Online Assessment

Einleitung
Online Assessments liegen im Trend. Unternehmen in Norwegen, Schweden und England nutzen Online-Diagnostik besonders intensiv. Das zeigt eine 2016 durchgeführte internationale Studie mit über 2000 teilnehmenden Firmen von cut-e Hamburg. Die Zahlen variieren nach Land: Nutzen in einem Land 82 Prozent der Firmen ausschliesslich Online-Diagnostik, liegt der Durchschnitt insgesamt bei 52 Prozent. In der Schweiz und in Deutschland gibt hingegen erst eine Minderheit der Personal verantwortlichen an, nur Online-Diagnostik zu verwenden. Bevorzugt wird eine Kombination aus Online und Präsenz-Assessments. Seit 2010 geht der Trend aber auch hier in Richtung OnlineVerfahren, wie Andreas Lohff, Geschäftsführer von cut-e Hamburg, feststellt: «Die meisten Unternehmen nutzen derzeit noch eine Zwischenlösung und kombinieren Online- und Offline-Verfahren.»

[Auszug]

Die Themen Arbeitswelt 4.0, digitaler Wandel und Big Data würden aber an strategischer Bedeutung gewinnen, meint er. Die Verantwortlichen müssten sich daher auf diese Entwicklung einstellen, wenn sie sich als moderne Arbeitgeber präsentieren wollten. Wie sieht die aktuelle Situation in der Schweiz aus? Dieser Frage geht Swiss Assessment im Folgenden nach.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Spielerisch zum idealen Prozess

Digital in Führung gehen und eine Vorbildrolle übernehmen: Wie funktioniert das in der Praxis? Persorama zeichnet im Gespräch mit Christina Taylor, Leiterin des Swisscom Human Centered Design-Zentrums, den Weg des Kommunikationsdienstleisters zur digitalen Reife nach.

[Auszug]

Persorama: Wie fing das bei Swisscom an mit dem Thema Digitalisierung?

Christina Taylor: Wir haben uns bereits 2003 damit auseinandergesetzt, wie massiv Digitalisierung unser Geschäft beeinflussen wird. Unsere Devise war: Besser proaktiv fit machen und die digitale Entwicklung mitmachen als nur defensiv verhalten, schützen und in den Angst-Modus gehen. Klar war uns: Wir können die nächsten Jahre nicht einfach «business as usual» betreiben und die Veränderungen ignorieren. Denn die Digitalisierung wird kommen und lässt sich nicht aufhalten. Das trifft letztlich jede Branche – also auch unsere Kunden.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Die Entzauberung der Algorithmen

Ob smart unterwegs mit Tablet und Smartphone, virtuell vernetzt mit Kollegen oder kollaborativ aktiv auf Social Networks: Die digitale Transformation bestimmt immer mehr Strukturen und Prozesse in der Arbeitswelt. Wer hat noch den Überblick? Der Computer? Welche Strategie macht Sinn angesichts der schnellen Veränderungen?

[Auszug]

Wenn Unternehmen heute danach gefragt werden, wie sie Schritt halten wollen mit der Konkurrenz oder das Tempo vorgeben in der Entwicklung, dann fällt schnell der Begriff digitale Transformation. Dazu zählt inzwischen praktisch jede Anpassung der Strategie, wohin auch immer die Reise geht. Doch was heisst es letztlich zu «digitalisieren» und eine engere Verbindung zwischen Mensch und Maschine anzustreben?

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2017

Keine Diskriminierung durch Ablehnung einer Scheinbewerbung

Eine Bewerbung allein mit dem Ziel, den formalen Status eines Bewerbers zu erlangen, um im Falle einer Ablehnung eine Entschädigung zu beanspruchen, fällt nicht unter den Schutz der Gleich- behandlungsrichtlinien 78/2000/EG und 54/2006/EG. (Leitsatz des Bearbeiters)
RL 78/2000/EG; RL 54/2006/EG;§§ 1, 2, 6, 7, 15 AGG

BDSG/DSGVO – Kommentar zum BDSG und zur DSGVO sowie den Datenschutzbestimmungen des TMG und TKG

Wie heikel das Thema Datenschutz ist, mussten etliche Unternehmen leidvoll erfahren, die wegen Datenschutzskandalen am Pranger standen, u. a. die Deutsche Bahn (Datenscreening), Lidl, Schlecker, Aldi und Apple (Videoüberwachung), Telekom (Abhören) oder Daimler (Drogentests). Öffentlichkeit, Medien und Datenschutzbeauf tragte/ -behörden sind sensibilisiert, die Verfol-gung hat zugenommen und die Bußgelder steigen.

Nachlässigkeiten oder gar bewusste Rechtsverstöße haben nachhaltige Imageschäden, Bußgelder (Lidl: 1,5 Mio. Euro für heimliche Videoüberwachung 2008) und Schadensersatzansprüche (vgl. Hess. LAG, Urt. v. 25.10.2010 – 7 Sa 1586/09, AuA 11/11, S. 681) zur Folge. Das Thema Datenschutz betrifft schon heute nahezu sämtliche Bereiche des unternehmerischen Geschäftsverkehrs.

Von Dr. Kai-Uwe Plath (Hrsg.), 2. neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Verlag Dr. Otto Schmidt, Köln 2016, 1.648 Seiten, Preis: 139 Euro

Das neue Flexirentengesetz – (Befristete) Beschäftigung von Rentnern im Unternehmen

Der Bundestag hat im Oktober 2016 das Flexirentengesetz beschlossen.Damit hat der Gesetzgeber angesichts steigender Lebenserwartung auf den Wunsch vieler Arbeitnehmer reagiert, den Übergang vom Erwerbsleben in die Rente flexibler und eine Weiterbeschäftigung über die Regelaltersgrenze hinaus attraktiver zu gestalten.Teile des Gesetzes sind bereits zum 1.1.2017 in Kraft getreten.

Exzellente Personalauswahl

Wie Sie die besten Mitarbeiter finden und für Ihr Unternehmen gewinnen. Von Thomas Völkl, SchmidtColleg Verlag, Berlin 2016, 224 Seiten, Preis: 24,80 Euro.

„Jeder Mensch braucht einen Boxenstopp“ – Seelische Gesundheit in Zeiten der Digitalisierung

Unter dem Diktat ununterbrochener Erreichbarkeit per E-Mail, SMS, Nachrichten-Ticker & Co. verlernen wir zunehmend, zu entspannen und Grenzen zu setzen. Doch nur, wenn wir uns erholen können – sind wir auch wieder leistungsfähig.

Die Veränderungen, die der digitale Wandel mit sich bringt, sollten aus interdisziplinärer Sicht der Bereiche Arbeitsmedizin, Arbeitssicherheit, Arbeitspsychologie sowie aus Sicht des Leistungsfähigkeitsmanagements beleuchtet, unterstützt und gefördert werden. Dreh- und Angelpunkt des modernen Arbeitens ist nicht die Technik, sondern der Mensch.

Gemeinsames Lernen bereitet auf Führung vor

Nachwuchsführungskräfte wünschen sich zu Beginn ihrer Karriere neben Klarheit über die Anforderungen an eine Führungskraft die Möglichkeit zum kollegialen Austausch. Das ime kommt diesen Interessen mit speziellen Seminarformaten für Nachwuchsführungskräfte entgegen.

Urlaub verfällt nicht – bis über den Tod hinaus?

Am 14. Februar 2013 (Az. 16 Sa 1511/12) verhandelte das LAG Hamm den Fall einer Witwe, die gegen den ehemaligen Arbeitgeber Ihres Mannes klagte: Er war 2010 nach schwerer Krankheit verstorben – und konnte seinen Urlaub, der auf ca. 140,5 Tage angewachsen war, nicht nutzen. Die Erbin verlangte nun von der beklagten Firma den Urlaubs-Gegenwert ein, umgerechnet ca. EUR 16.000.

Streitthema Urlaubsansprüche

Jetzt in der ersten Jahreshälfte geht und ging es in vielen Betrieben darum, Urlaubsansprüche noch geltend zu machen und neue anzumelden. Viele Arbeitnehmer machen Urlaub in der EU – und EU-Recht scheint plötzlich in der Urlaubsrechtsprechung zunehmend eine Rolle zu spielen. Wie kommt das? In welchen Fällen?

Wann und wie lange gelten Urlaubsansprüche überhaupt? Was gilt bei einem längeren Krankheitsfall? Was gar bei Todesfall? Ein Ausblick dazu in unserem kleinen Round-up „Urlaubsansprüche“ in der Einleitung hier mit Ausblick auf EU-Rechtssprechung – und dann in drei Kapiteln:

I Urlaubsansprüche und Übertragungsfristen bei längerer Krankenzeit
II Vererbarkeit von Ansprüchen aus bezahltem Jahresurlaub bei Todesfall?
III Urlaub für Minijobber?

Krank im Urlaub (Pflichten und Rechte)

Kein eingerissener Fingernagel – sondern ein verrenkter Fuß mit Bänderriss beim Lieferfahrer, eine Grippe der Verkaufsleiterin, ein schwerer Unfall, der längeres Sitzen unmöglich macht für die Sachbearbeiterin – Krankheit und Urlaub schließen sich aus. Trotzdem kann für alle Beteiligten alles zur Güte geregelt werden – wenn folgende Punkte beachtet werden.

Stellenanzeigen schnell generieren und streuen

Moderne Bewerbermanagement-Systeme wie HR4YOU-TRM unterstützen die Personalabteilung dabei Stellenangebote schnell zu erstellen und von den jeweiligen Fachabteilungen freigegeben zu lassen. Das passiert entweder per Mail/Link oder einen eigens für die Fachabteilungen eingerichteten Zugang. Die Stellenanzeigen werden dabei vom Layout und Design her ans CI des Unternehmens angepasst und über einen Datenstrom direkt in die Website des Unternehmens eingebunden

Checkliste: Umgang mit Fehlern

Wir alle können aus Fehlern lernen. Das gelingt uns jedoch nur, wenn wir Fehler zugeben dürfen und den Raum bekommen, sie zu analysieren. Wie Führungskräfte adäquat mit Fehlern ihrer Mitarbeiter umgehen, beschreibt die folgende Checkliste.

Erfolgsfaktor Candidate Experience Der Perspektivwechsel im Recruiting

Erfolgsfaktor Candidate Experience Der Perspektivwechsel im Recruiting
Von Maïté und Robindro Ullah, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2015, 206 Seiten, gebunden, Preis: 39,95 Euro
Der Konkurrenzkampf um gut ausgebildete Fach- und Führungskräfte wird zunehmend größer. Das Bewerbungsverfahren als positives Erlebnis.

Brandheiss: Employer Branding und Talente, die für Ihre Sache brennen

Viele Schweizer Unternehmen haben schon erheblich in ihre Arbeitgebermarke investiert. Mit Erfolg. Doch innerhalb einer Branche sind die Profile und Webseiten für Bewerber in Werten und Aussagen nicht immer differenzierbar. Doch soll nicht gerade Employer Branding Ihr Unternehmen unverwechselbar machen? Wie Sie Talentmanagement und Employer Branding effektiver miteinander verbinden, Ihre Nachwuchstalente besser finden – und ihnen mehr “aus der Seele sprechen” könnten – erfahren Sie hier.

Arbeitsplatzzufriedenheit und Stressfaktoren

Die Menschen in der Schweiz arbeiten hart – und lange. Ab welchem Punkt kippt diese Akzeptanz – und macht Frust, Müdigkeit, Lustlosigkeit und – ultimativ Arbeitsplatzwechsel Platz? Anhand einer Stress-Studie und des aktuellen Job-Stress-Index der Gesundheitsförderung Schweiz zeigen wir deutliche Zusammenhänge zwischen Stressempfinden und Arbeitsbedingungen und zwischen Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit – sowie Entwicklungen und Handlungsbedarf auf.

Mobile Recruiting sollte Standard sein

Die Zahl im Umlauf befindlicher Mobilgeräte hat diejenige von PCs längst weit hinter sich gelassen. Entsprechend erfolgt der Internetzugriff mehrheitlich via Tablet und Smartphone. Da liegt es nahe, dass auch mobil nach Stellen gesucht wird. Entsprechend können Unternehmen nur mit Mobile Recruiting sicherstellen, dass sie alle Stellensuchenden immer und überall erreichen.

Checkliste: Personalmarketing und Employer Branding per Video

Immer mehr Arbeitgeber produzieren Image-Videos, um passende Bewerber anzuziehen. Kein Wunder. Dank der vergleichsweise günstigen Ausrüstung und Social-Media-Kanälen wie Youtube oder Vimeo ist es heute viel günstiger und leichter, Filme zu drehen und zu verbreiten. Dennoch gehört einiges dazu, einen guten Film zu drehen. Einige Hinweise bietet unsere Checkliste.

Fachkräfte gewinnen mit Google AdWords

In Zeiten des Fachkräfte- und Nachwuchsmangels Personal zu gewinnen, ist nicht einfach. Viele Unternehmen setzen dabei ausschließlich auf etablierte Maßnahmen der Kandidatensuche wie Jobbörsen oder Stellenausschreibungen auf der eigenen Website. Dabei verkennen sie, dass laut der „Candidate Experience Awards“-Studie inzwischen bereits ein Drittel aller Bewerberinnen und Bewerber über Suchmaschinen wie Google nach Stellenangeboten sucht.