HR und Marketing – noch keine Freunde

Neue Technik erleichtert die Arbeit. Und doch wird dadurch das Leben nicht unbedingt einfacher. Im Gegenteil: Oft gewinnt der Beobachter den Eindruck, dass die Regelungsdichte stark zunimmt und an sich einfache Dinge unnötig verkompliziert werden. Das trifft zuweilen auch auf das Ressortdenken in Unternehmen zu. Beispiel Employer Branding: Hier treffen sich HR und Marketing, könnten eigentlich ein perfektes Paar sein – und vielleicht sogar auch organisatorisch liiert sein.

[Auszug]
Wie gehen Unternehmen mit der zunehmenden Komplexität um? Die Versuchung scheint gross, die Komplexität – etwa in Bezug auf die Flut an Daten oder die schier unendlichen Möglichkeiten der digitalen (Kommunikations-)Welt – mit einem perfideren Netz an Regeln, Verboten und standardisierten Prozessen zu bändigen. Wo früher Pragmatismus, Vertrauen und gesunder Menschenverstand vorherrschten, werden heute hochkomplexe Überwachungssysteme mit unverfänglichen Titeln wie IKS oder Qualitätsmanagement hochgezüchtet.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Flexibel bleiben

Der Arbeitsmarkt dreht sich immer schneller, Lehrlinge und Fachspezialisten fehlen in diversen Branchen. Mitarbeitende wechseln häufiger den Job als früher – bei tendenziell sinkender Loyalität zum Arbeitgeber. Diktiert vom Markt und der zunehmenden Digitalisierung verändern sich viele Geschäftsmodelle; auch (Massen-)Entlassungen sind kein Tabu mehr. Und mittendrin steht HR mit einer Multitasking-Querschnittsaufgabe. Wie lässt sich angesichts dieser komplexen Veränderungen angemessen agieren?

[Auszug]
Viel ist in diesen Tagen die Rede von der digitalen Transformation. Prognosen zufolge, wie sie zuletzt das Global Center for Digital Business Transformation (DBT Center) publizierte, hat sie das Potenzial, etablierte Märkte aufzulösen
und neue Märkte und Geschäftsmodelle hervorzubringen – schneller als bisher jede andere Kraft in der Geschichte es vermochte. Das Szenario des DBT Centers, eine Initiative der privaten Wirtschaftshochschule IMD (Lausanne) und des Internet-Dienstleisters Cisco: Innerhalb der kommenden fünf Jahre werden durchschnittlich vier der zehn umsatzstärksten Firmen jeder Branche aufgrund des digitalen Wandels aus den Top Ten verdrängt werden. Zusätzlich wirken sich demografische Veränderungen und die Globalisierung auf die Wirtschaft aus. Wie meistern Unternehmen solche umwälzenden Veränderungen?

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

HR am Puls der Zeit

«People und Performance» und «Think Different» lautet das Motto des 7. HR Swiss Congress. Am 6. und 7. September 2016 findet der zentrale Fachkongress für die HR-Branche aus der gesamten Schweiz wieder im Kursaal Bern statt – mit einer innovativen Kongress-Dramaturgie: anwenderorientiert, interaktiv und am Puls der Zeit. Verliehen wird zudem der «Swiss Arbeitgeber Award».

[Auszug]

Wie finde ich geeignetes Personal, binde Mitarbeiter langfristig und halte sie fit für Zukunftsaufgaben? Dies sind zentrale Fragen am HR Swiss Congress 2016. Auf dem Programm stehen spannende Vorträge von hochkarätigen Keynote-Speakern, die zu «Out of the box»-Denken anregen; Power Talks und Foren motivieren zu einem fundierten Austausch über aktuelle Herausforderungen im HR und eine «Study Tour» ermöglicht einen Blick in das «Real Life» eines Schweizer Innovationsführers – wie am Arbeitsplatz die Zukunft nachhaltig gestalten werden kann. Dazwischen ist Raum und Zeit für exklusives Networking in entspannter Atmoshäre.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Weichen stellen für die Zukunft

Wichtige Neuwahlen standen bei der HR Swiss Delegiertenversammlung am 17. März 2016 in Bern an. HR Swiss-Präsident Urs Burgunder zog insgesamt ein positives Fazit zur Verbandsarbeit 2015: Das neue Konzept für den HR Swiss Congress ist auf den Weg gebracht; ebenso werden aktuell die Weichen für die HR-Berufsausbildung neu gestellt. Und die Mitgliederzahlen in allen Regionalgesellschaften weisen nach oben.

[Auszug]
Urs Burgunder dankte in seinem Jahresrückblick allen Vorstandskolleginnen und -kollegen für ihr stetes engagiertes Mitdenken und Mithandeln. Er dankte ebenso allen Aktiven in den Regionalgesellschaften, allen Organisationskomitees und Arbeitsgruppen für ihr Engagement im Rahmen der HR Swiss. Der Dank von Urs Burgunder galt insbesondere Vizepräsidentin Gaby Buchs (HR Fribourg), Ludovic Bruchez (HR Valais) und Martin Zuber (HR Neuchâtel), die wegen den Vorstand wurden André Bovigny (HR Fribourg), Christophe Froidevaux (HR Jura-Bienne), Isabelle Revaz (HR Valais) und Françoise Riem-vis (HR Neuchâtel). Zur neuen Vizepräsidentin der HR Swiss wurde Gisela Bormann (HR Genève) gewählt.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Die Zeichen stehen auf Wachstum

Die Zürcher Gesellschaft für Personal-Management (ZGP) arbeitet konstant an Zukunftsprojekten. Mehr attraktive Veranstaltungen, Stärkung des HR-Netzwerks bis hin zu strategischen Kooperationen: Das sind wichtige Ziele für das laufende Jahr. Zur Mitgliederversammlung tagte die ZGP am 5. April 2016 im Vortragssaal des Kunsthauses Zürich.

[Auszug]
Die ZGP hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich: «Mit mehr als 130 Anlässen waren wir im 2015 gut aufgestellt», sagte ZGP-Präsident Matthias Mölleney in seinem Rückblick. Das Seminarangebot wurde überarbeitet, der Strategieprozess weiter entwickelt und neue Optionen für Kooperationen analysiert.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Eine neue Website zum Jubiläum

Was schenkt sich ein Personalfachverband zum 60. Geburtstag? «Wir dachten, ein neuer moderner Internetauftritt wäre eine gute Idee», sagte BGP-Präsidentin Andrea Wiedemann anlässlich der Generalversammlung am 21. April auf dem Novartis Werksgelände St. Johann, Basel. Die HR-Community hatte bei einer Führung die Gelegenheit, den attraktiven und viel beachteten Arbeitsort genauer kennenzulernen.

[Auszug]
Freundlich – übersichtlich – modern – kompakt: «Die neue BGP-Website ist ein schönes Geschenk», freute sich BGP-Präsidentin Andrea Wiedemann und gab noch während der Generalversammlung das «Go» für den neuen Internetauftritt der Organisation. Die neue BGP-Website – weiterhin www. bgp-basel.ch – ist von der Grundstruktur an diejenige des Arbeitgeberverbandes Basel angelehnt. Dieser hat ebenfalls erst vor einiger Zeit seine Website neu lanciert, konnte in diesem Zuge die BGP in den technischen Prozess miteinbeziehen, was zu deutlichen Kosteneinsparungen führte. Ganz zeitgemäss ist der neue BGP-Internetauftritt auf eine mobile Nutzung zugeschnitten. Der interne Mitgliederbereich mit detaillierten Informationen ist wie bisher über ein «Login» zu erreichen. «Es gelten auch die gleichen Passwörter wie bisher», informierte Andrea Wiedemann.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Lernen vom Pferd

Leadership üben, Reaktionen erleben, Selbstwertgefühl stärken und Selbstbewusstsein aufbauen: Wer sich als Führungskraft ausprobieren will und seine Kompetenzen stärken möchte, erhält im Training mit Pferden – Horse Assisted Coaching – nonverbal ein unmittelbares und ehrliches Feedback. Der Lerneffekt ist garantiert!

[Auszug]
Vorsichtig nähert sich Beat Huber (Name geändert) dem Andalusier-Wallach SonTres, der sein Gegenüber deutlich überragt und allein mit seiner Körpergrösse imponiert. Doch SonTres steht nur ruhig da, schnuppert und dreht zwischen-durch den Kopf zu den Stuten auf der benachbarten Weide. Was denkt er, wie fühlt er, was will er? «Wer ein Pferd besser kennt, kann kleinste Reaktionen seines Verhaltens ‹lesen›», sagt Corinne Strigl, die seit fünf Jahren Coaching mit Pferden – Horse Assisted Coaching – anbietet. Meist sind es Führungskräfte, die ein solches Training buchen. Zum Beispiel, um zu testen, wie sie als Führungskraft wirken – weil sie sich unsicher sind in dieser Rolle oder um diese soziale Kompetenz weiter zu entwickeln. Oder es kommen Menschen mit gezielten Fragen zu Beruf, einer aktuellen Arbeitssituation und auch mit privaten Anliegen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Abschied von alten Denkmustern

Bei bestem Leistungsausweis kann es deutlich länger als sechs Monate dauern, eine neue Position zu finden. Was sind aktuelle Herausforderungen im Stellenwechsel trotz guter Employability?

[Auszug]
Im Arbeitsmarkt 2016 bewegen sich fünf wesentliche Populationen: Sehr gut ausgebildete Arbeitnehmer mit erster erfolgreicher Berufserfahrung der Jahrgänge 1990 und früher – das heisst älter als 25 Jahre und Top-Performer um die 40 Jahre. Dazu kommt eine wachsende Population 50plus mit hohem Leistungsausweis und Erfahrungswissen, eine grosse Zahl von qualifizierten Sachbearbeitern, die mehrheitlich örtlich gebunden sind und zunehmend Mitglieder der sogenannten Generation Y und Digital Kids. Die Personen der ersten vier Gruppen sind häufig mit der Überzeugung in die Berufstätigkeit gestartet, dass ihnen, wenn sie klare Berufsziele verfolgen und eine gute Ausbildung haben, eine nachhaltige Laufbahn Entwicklung gelingt und sie gutes Geld verdienen. Mit regelmässiger Weiterbildung und höchsten Leistungen erwarten sie eine brillante Perspektive. Die aktuelle Realität zeigt, dass diese alte Idealvorstellung nicht mehr gilt. Zu beobachten sind viele Faktoren, die sich zum Teil von Stellenkandidaten nicht beeinflussen lassen, aber grundsätzlich zur Flexibilität aller beteiligten Personen aufrufen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Neuorientierung erleichtern und Auftritt optimieren

Eine Kündigung auszusprechen ist in der Regel kein leichter Schritt. Wer betroffenen Mitarbeitern Lösungsansätze bietet, macht es für beide Seiten einfacher.

[Auszug]
Die wirtschaftlichen Bedingungen – zum Beispiel durch den starken Schweizer Franken – zeigen Resonanz im Arbeitsmarkt: Viele Unternehmen sind angesichts schrumpfender Umsätze oder neuer Geschäftsausrichtung gezwungen, sich von Mitarbeitern zu trennen. Sind die Firmen darauf gut vorbereitet und betrachten sie die Trennung von Mitarbeitern inzwischen als festen Bestandteil ihrer Personal- und Organisationsentwicklung? «Leider nein», meint Walter Burkhalter, für Trennungsmanagement auf Geschäftsleitungs- und Kaderstufe in der Schweiz begleitet Unternehmen bei Wandlungs- und Trennungsprozessen. Nach wie vor herrsche beim Thema Trennung «grosse Hilflosigkeit».

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Andere Erfolgstypen sind gefragt

Wohin treiben uns die demografische Welle, der Wertewandel, die technologisch-digitale Revolution und die Globalisierung? Was bedeuten sie konkret für die Beschäftigung und das Karriereverständnis? Immer deutlicher wird, dass lineare Laufbahnmodelle ausgedient haben. Das hat die von-Rundstedt-Studie zum Thema «Karrieren im Wandel» unter der Leitung von Prof. Dr. Jutta Rump klar hervorgebracht.

[Auszug]
Es gibt sie nicht mehr, die konsistent verlaufenden Musterkarrieren. Die Curriculums der neuen Generation werden vielmehr wie ein Mosaik aussehen, geprägt von Brüchen, Veränderungen und Richtungswechseln. Und das ist gut so, denn lineare Karrieren sind im heutigen wirtschaftlichen Umfeld kaum mehr möglich und auch nicht sinnvoll.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Was ein guter Coach können muss

Die Anzahl der Coaches steigt. Einheitliche Ausbildungsstandards fehlen. Wie arbeiten seriöse Coaches? Und wie lässt sich Qualität im Coaching erreichen und erkennen?

[Auszug]
Wer nichts wird, wird Coach» – so schrieb Spiegel Online am 21. Oktober 2013 über das Berufsziel Coach.
Der Artikel stellt die inflationäre Zunahme von Coaching-Angeboten dar und weist darauf hin, dass es kaum Ausbildungsrichtlinien gibt und dass der Markt «überschwemmt» wird von Menschen mit einer Schnellbleiche statt seriöser Ausbildung, die dann als Coach ihre Dienste anbieten. Wie diese Situation zu Leistungsversprechen ohne Qualitätsbasis führt, konnte ich sieben Jahre als Sachverständigenratsvorsitzender des DBVC mit all seinen schillernden Auswirkungen beobachten. Seriöse Coaches stellen sich der Herausforderung, durch Qualität und Wirkung zu überzeugen. Und es gibt Coaches, die dank ihrer Expertise von ihrer hochwertigen Arbeit gut leben können. Aber wie fällt die Qualität eines Coaches auf? Nur durch im Coaching erzeugte Wirkung. Diese Wirkung wird vom Klienten direkt, aber auch von seinem privaten und beruflichen Umfeld wahrgenommen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

«Cultural Fit» zählt vor Fachwissen

Für immer mehr Unternehmen ist es wichtig, dass Mitarbeitende und Organisation kulturell zueinander passen. Doch welchen Mehrwert bringt dieser «Cultural Fit»? Und wie können Unternehmen die Werte und Einstellungen von Bewerbern im Rekrutierungsprozess erfassen?

Es ist einer der aktuellen Rekrutierungstrends: Die Persönlichkeit von Kandidaten wird nebst den fachlichen Qualifikationen immer wichtiger. Das belegt die Studie «Recruiting Trends 2015» der Universität Bamberg. Eng damit verbunden ist die Frage nach der kulturellen Passung, d. h. der Übereinstimmung der Werte und Ziele einer Person mit der Kultur einer Organisation.

Top-Managerlöhne so hoch wie nie

Die seit 2014 geltende Verordnung für übermässige Vergütung (VegüV) führte auch im 2015 nicht zu geringeren Salären im TopManagement. Spitzenreiter ist derzeit der CEO der UBS mit einem Jahresgehalt von 14 Mio. CHF. Seit vier Jahren hat sich sein Jahreslohn sogar verdoppelt.

[Auszug]
Experten prognostizierten vor der Einführung der Minder-Initiative, dass die neue Verordnung nicht die Höhe der Vergütung mindern würde. Die Auguren sollen Recht behalten: Die Löhne bei Top-Managern in den grössten Unternehmen
der Schweiz sind im 2015 um elf Prozent gestiegen. Die VegüV fordert von Firmen Transparenz, Klarheit und ein Abstimmungsrecht der Aktionäre bezüglich Vergütungspraxis bei Verwaltungsräten, Beiräten und der Geschäftsleitung. Diese Verordnung haben ein Grossteil der börsenkotierten Unternehmen seit 2014 in ihren Unternehmen implementiert, berichtet die unabhängige Unternehmensberatung hkp. Sie sind derzeit die Anbieter von Vergütungsvergleichen und Benchmarks.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Leadership mit Herz?!

Steigende Absenzzahlen in Unternehmen sind ein brisantes Thema. Synaps Care, Spezialist für Absenzenmanagement, und die Gesundheitsorganisation Swica stellten dies zur Diskussion.

[Auszug]
Chefs sehen das Personal als grösste Herausforderung; das HR gilt dennoch nur als acht- oder neuntwichtigste Funktion im Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie von McKinsey und der Organisation «The Conference Board». Für Chris Holzach, CEO von Synaps Care, ist es unverständlich, dass Human Resources meist nur nachrangige Bedeutung hat – gerade mit Blick auf die steigende Burnout-Rate und sinkende Loyalität. Er weist auch auf Studien der OECD hin, welche ein Auseinanderdriften von Führung und Mitarbeitenden aufzeigen.

Resultat: Es ist eine wachsende Resignation und Trägheit im Handeln festzustellen. Ziel der Diskussion: Wege aufzeigen, wie Absenzzahlen in den Unternehmen gesenkt werden können und die Mitarbeiterbindung wieder gestärkt wird. Die Zahlen geben zu denken, wie Dr. med. Dieter Kissling, Leiter des ifa Institut für Arbeitsmedizin Baden, erläuterte: «Statistiken aus Deutschland belegen, dass psychische Erkrankungen 2015 um 260 Prozent im Jahresvergleich zugenommen haben. Diese Situation ist schwierig zu handhaben.»

Ernst Wyrsch, Dozent an der St. Gallen Business School für Leadership, meinte aber: «Vorgesetzte sind nicht überfordert, sie setzen nicht den richtigen Fokus. Es geht um Effektivität und nicht um Effizienz, man kann sehr effizient das Falsche tun.»

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

Sprachenkenntnisse öffnen neue Türen

Gute Sprachenkenntnisse beeinflussen nicht nur soziale Interaktionen zwischen Menschen, sondern auch die Ergebnisse eines Unternehmens. Das Beherrschen einer gemeinsamen Sprache ist für den internationalen Vertrieb, für die Innovation und das Kommunizieren zwischen Teams rund um den Globus ausschlaggebend. Die Sprache fördert zudem ein erfolgreiches Exportgeschäft.

[Auszug]
Die Sprachfähigkeit ist ein Faktor im Wirtschaftsleben, der zunehmend als wichtig erkannt wird. Diverse Studien zeigen: Unternehmen und Länder, die die gleiche Sprache sprechen, verhandeln eher miteinander. Indien zum Beispiel hat seine Englischkenntnisse verwendet, um ein Multimilliarden-Exportgeschäft aufzubauen. Die Europäische Union hat die Wichtigkeit einer gemeinsamen Sprache erkannt, um länderübergreifendes E-Commerce zu erweitern.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

«Digitalisch» arbeiten geht anders

Was sind Chancen und Gefahren für eine erfolgreiche Führung im digitalen Zeitalter? Right Management Switzerland AG hat das Thema «Digitale Führung» für HR-Verantwortliche an einem Event in Zürich thematisiert.

[Auszug]
Sonja Robinson, Subject Matter Expert Coaching und Senior Consultant bei Right Management Schweiz, stellte zu Beginn der Veranstaltung die vergangene Industrialisierung dem heutigen Menschenzeitalter «The Human Age» gegenüber. Während früher hauptsächlich technische Lösungen gefragt gewesen seien, stünden heute vor allem menschliche Fähigkeiten im Mittelpunkt. Sie zeigte auf, dass die Automatisierung seit damals laufend weitergeht und dass diese Veränderungen zusätzliches Know-how sowie neue Führungskompetenzen erfordern.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2016

EUROPAs 500: Prof. Dr. Michael Kerres

ZITAT >> E-Learning umfasst alle Formen der Nutzung digitaler Medien für das Lehren und Lernen und ist heute zunehmend ein selbstverständlicher Bestandteil der Bildungsarbeit. Doch die Digitalisierung der Bildung geht weiter: Sie umfasst alle Teilprozesse der Bildungsarbeit (Akquisition und Beratung, Planung und Organisation, Durchführung und Evaluation etc.) und wird das Lernen, jenseits traditioneller – auf Unterricht basierender – Formate, künftig maßgeblich unterstützen. << Dieser Experte (*1960) gehört zu den Wegbereitern des Personalmanagements in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was seine Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Video | Materialien ]

EUROPAs 500: Markku Markkula

ZITAT >> Jeder Mensch in Europa muss an jedem Ort mithelfen, Europa zu einem besseren Standort zu machen, an dem es sich zu leben lohnt. Das aber bedeutet zwingend einen grundlegenden Change unserer Geisteshaltung. << (Keynote | @Webit.Festival | 2016) Dieser Experte (*1950) gehört zu den Wegbereitern des Personalmanagements in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was seine Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Website ]

EUROPAs 500: André Jünger

ZITAT >> Für Themen, die eine sehr hohe Interaktivität und also auch das Gefühl des Lesens voraussetzen, wird das Buch bestehen bleiben. Allerdings wird es eine intelligente Verknüpfung mit Onlineinhalten geben. Die Verzahnung des Buches mit digitalen Produkten ist wichtig. << (Interview | GABAL | 2009) Dieser Experte (*1960) gehört zu den Wegbereitern des Personalmanagements in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was seine Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Website ]

Zielgruppen: HR-Manager, Bewerber, Talente – noch zeitgerecht?

Den Begriff „Zielgruppe“ kennen die Meisten. Doch kennen Sie den Begriff „Bedarfsgruppe“? Diesen Begriff gibt es ebenso lange, doch wird er eher als „Geheimtipp“ gehandelt. Vor allem für HR-Professionals. Was Bedarfsgruppen ausserdem mit Candidate Journey und Candidate Experience zu tun haben – lesen Sie hier.

EUROPAs 500: Prof. Jutta Rump

ZITAT >> Der Umgang mit Vielfalt, auch als Diversity Management bezeichnet, ist eher eine Philosophie als ein definiertes Konzept. Im Kern geht es um die Überzeugung, dass die Wertschätzung der Vielfalt einen Wettbewerbsvorteil für ein Unternehmen darstellen kann, wenn sie richtig gemanagt wird. << (Interview | INQA) Diese Expertin gehört zu den Wegbereitern des Personalmanagements in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was ihre Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Videobeiträge | Fachbuch ]

EUROPAs 500: Dr. Gundl Kutschera

ZITAT >> Das letzte Jahrhundert war ein Jahrhundert des Wissens. Das kommende Jahrhundert ist ein Jahrhundert des Bewusst-Werdens. Es wird bewusst gemacht, was in uns da ist. Dadurch wird es neue Wege geben. << Diese Expertin (*1941) gehört zu den Wegbereitern der Weiterbildung in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was ihre Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Videobeitrag | Website | Buch ]

Sozialplan: Kinderzuschlag nicht an Lohnsteuerkarte orientieren

Sieht ein Arbeitgeber in einem Sozialplan Zuschläge für jedes Kind eines Arbeitnehmers vor, so darf er sich dabei nicht auf Eintragungen in dessen Lohnsteuerkarte beziehen. Dies hat zum Grund, dass entsprechende Angaben bei verheirateten Frauen steuerrechtlich nicht möglich sind. Deswegen sprach sich das Landesarbeitsgericht (LAG) Nürnberg zugunsten von Arbeitnehmern aus.

Auch eine E-Mail kann ein Teilzeitverlangen enthalten

§ 8 TzBfG; §§ 133, 157 BGB

Will der Arbeitgeber einen Teilzeitantrag unter Berufung auf betriebliche Gründe ablehnen, muss er dies dem Arbeitnehmer hinsichtlich der Verringerung und der Verteilung der reduzierten Arbeitszeit spätestens einen Monat vor dem gewünschten Beginn schriftlich mitteilen.

(Leitsatz der Bearbeiterin)
BAG, Urteil vom 20. Januar 2015 – 9 AZR 860/13

Sachgrund bei Vertretungsbefristung: „Gedankliche Zuordnung“

§ 14 Abs. 1 Satz 1 und Satz 2 Nr. 3 TzBfG

1. Wird ein arbeitsunfähiger Arbeitnehmer durch eine Vertretungskraft befristet vertreten, muss der Arbeitgeber regelmäßig davon ausgehen, dass die Stammkraft nach Gesundung ihre Arbeit wieder aufnimmt. Etwas anderes gilt nur dann, wenn sie bereits vor Abschluss des befristeten Arbeitsvertrags verbindlich erklärt hat, die Arbeit nicht wieder anzutreten.

2. Der erforderliche Vertretungszusammenhang besteht auch, wenn der befristet Beschäftigte Aufgaben übertragen bekommt, die der Vertretene nie ausgeübt hat. Dies nicht nur, wenn eine mittelbare Vertretung erfolgt, sondern auch dann, wenn der Arbeitgeber rechtlich und tatsächlich in der Lage wäre, dem vorübergehend abwesenden Arbeitnehmer im Falle seiner Anwesenheit die dem Vertreter zugewiesenen Aufgaben zu übertragen.

3. Bei der sog. gedanklichen Zuordnung ist eine Dokumentation nach außen ebenso erforderlich wie die rechtliche und tatsächliche Möglichkeit, dem vorübergehend abwesenden Arbeitnehmer im Falle seiner Anwesenheit die dem Vertreter zugewiesenen Aufgaben zu übertragen.

4. Durch die gedankliche Zuordnung bei Vertragsschluss legt sich der Arbeitgeber dahingehend fest, dass er den Ausfall der Stammkraft nicht mehr zur Begründung einer unmittelbaren oder mittelbaren Vertretung durch einen anderen Mitarbeiter heranziehen kann.

(Leitsätze des Bearbeiters)
BAG, Urteil vom 11. Februar 2015 – 7 AZR 113/13

Tückische Fallen bei Teilzeit: Formulierung des Vertrags, Ablehnung von Anträgen

Teilzeitarbeit ist seit vielen Jahren in den meisten deutschen Unternehmen weit verbreitet. Trotzdem stellen sowohl die Umsetzung einer einvernehmlichen Teilzeit in einem „Vertrag über Teilzeitarbeit“ als auch die strengen Formalia zur Ablehnung eines einseitigen Teilzeitantrags des Arbeitnehmers den Arbeitgeber vor Schwierigkeiten und Risiken.

Datenschutz in HR und Entgeltabrechnung: Die Outsourcer im Visier

Im Dezember 2015 haben sich die europäische Kommission, das europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union auf eine neue Regelung des europäischen Datenschutzrechts in Form einer sogenannten Grundverordnung geeinigt. Mit der Veröffentlichung dieser „Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr (Datenschutz-Grundverordnung)“ (DS-GVO) und ihrem Inkrafttreten wird Ende des zweiten Quartals 2016 gerechnet. Anschließend haben die betroffenen Unternehmen zwei Jahre Zeit, ihre Organisation, Prozesse und Verarbeitungen an die neuen Regelungen anzupassen. Dabei ergibt sich insbesondere für Dienstleister eine neue Rechtssituation, die insbesondere durch neue Pflichten, aber auch durch neue Haftungs- und Bußgeldregelungen geprägt ist. Dabei bemisst sich der Bußgeldrahmen auf mindestens bis zu 10 Mio. Euro.

Sozialplan | Kur | Betriebsrat | Aktuelle Rechtsprechung 2016

Die Kur ist eine der ältesten Heilungsmaßnahmen, hat sich im Sprachgebrauch bis heute erhalten und wird seit über 20 Jahren von Versicherungsträgern als Rehabilitationsmaßnahme bezeichnet. Das Bundesarbeitsgericht hat sich Ende Mai mit Entgeltfortzahlungsansprüchen bei so genannten ambulanten Kuren befasst. Lesen Sie im Detail an dieser Stelle nach. Zwei weitere Urteile behandeln die Themen Sozialplan und Betriebsrat.

Arbeitskleidung | Kleidervorschrift | Lohn | Aktuelle Rechtsprechung 2016

Die zuständige Generalanwältin des EuGH hat sich in ihrem Schlussantrag zum Tragen religiös-symbolischer Kleidung am Arbeitsplatz geäußert. Generell untersagen will sie es nicht. Jedoch entspricht sie mit ihren Ausführungen Unternehmenskulturen, die gezielt zum unparteiischen Verhalten im Betrieb durch ausdrückliche Anweisungen anhalten. Lesen Sie mehr dazu sowie zu weiteren Urteilen in diesem Newsticker.

Fünfeinhalb Jahre Praktikum kostet 50.000 Euro Nachzahlung

Wie Legal Tribune Online berichtet, hat das Landesarbeitsgericht (LAG) München zugunsten einer Praktikantin entschieden, dass ein zu Ausbildungszwecken geschlossener Praktikumsvertrag als Anstellungsvertrag anzusehen ist, wenn das Praktikum langjährig ist und die Ausbildung nur gelegentlich stattfindet. Der beklagte Finanzdienstleister muss nun 50.000 Euro an Vergütung, Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachzahlen.

Gestaltung betrieblicher Arbeitszeitsysteme. Ein Überblick für die Praxis

Ohne flexible Arbeitszeit kommt heute kaum noch ein Betrieb aus – weil die Anforderungen von Kunden und Mitarbeitern i. d. R. anders nicht oder jedenfalls nicht wirtschaftlich erfüllt werden können. Flexible betriebliche Arbeitszeitsysteme sind Regelungsbündel, in deren Rahmen und mit deren Hilfe sich der Einsatz der Arbeitszeiten bedarfsgerecht steuern lässt.

Von Dr. Andreas Hoff, Springer Gabler, Wiesbaden 2015,
64 Seiten, Preis: 9,99 Euro (E-Book: 4,99 Euro)

Wirtschaftsfaktor Gesundheit: Wie Ihr Unternehmen durch Corporate Health gesünder und leistungsfähiger wird

Das Sammelwerk ist ein wertvoller Leitfaden für alle, die Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) in der Praxis verantwortlich umsetzen. Es begleitet Verantwortliche bei allen Herausforderungen, die sich im Zusammenhang mit BGM stellen. Dicht an der Unternehmenspraxis zeigt es, wie man BGM und BGF zielführend und ergebnisorientiert umsetzen kann.

Von Oliver Foitzik (Hrsg.),
Fomaco Verlag, Gersthofen
2015, 496 Seiten, gebunden,
Preis 39,90 Euro (E-Book: 27,90 Euro)

Änderungen bei Mitarbeiterentsendung nach Frankreich

Bei einer Mitarbeiterentsendung nach Frankreich haben Unternehmer mit Sitz in Deutschland arbeits-, sozialversicherungsrechtliche und steuerrechtliche Formalitäten sowie Meldepflichten zu beachten. Eine Arbeitnehmerentsendung liegt grundsätzlich dann vor, wenn ein Arbeitnehmer auf Weisung des deutschen Arbeitgebers (entsendendes Unternehmen) vorübergehend eine Beschäftigung in Frankreich ausübt. Dabei muss die Dauer der Beschäftigung in Frankreich von vornherein bestimmt sein.

Berufsberatung.ch: Relaunch bringt mehr Funktionalitäten

Das offizielle Schweizer Informationsportal für Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung wurde relauncht. Die Startseite dient nun dem Direkteinstieg in Suchläufe. Außerdem präsentiert sie die wichtigsten Rubriken und Kennzahlen, wie zum Beispiel die jeweils aktuelle Anzahl von offenen Lehrstellen in der Schweiz. Jeder Benutzergruppe wird ein Spezialeinstieg für gefilterte Informationen geboten.

Die 5 Entscheidungen. Prinzipien für außergewöhnliche Produktivität

Und nochmal: Simplify your life. Erfüllung durch bewusstes Handeln in einer komplexen Welt – diesen Weg zeigen einmal mehr drei Autoren der Managementberatung FranklinCovey mit ihrem Buch „Die 5 Entscheidungen“, das nun in deutscher Sprache vorliegt. Selbst jene Leser, die in dieser Art von Literatur bewandert sind, wird das Buch erstaunen. Es legt nicht dar, es erzählt. Darum erscheint uns neu, was wir schon kennen. Eben weil es erzählt. Deswegen bewegt es auch. Wetten, Sie legen das Werk weg und handeln sofort anders, in welcher Situation auch immer? Die Wette gilt.

Von Kory Kogon,
Adam Merrill, Leena Rinne
Gabal Verlag, 2016
248 Seiten, gebunden, 29,90 €
ISBN 978-3-86936-695-1

Handeln lernen, um verantworten zu können

Verantwortung ist abgesehen von ihrer rechtlichen Dimension zwingend mit Handlungsvermögen verbunden. Jungen Menschen wird es leichter fallen, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie zuerst zum Handeln angeleitet werden. Führungskräfte sollten dabei im Blick haben, dass ihre Mitarbeiter an etwas gewöhnt werden müssen, dem sie selbst gegenüberstehen: Dem Handeln in unsicher erscheinenden Situationen. Wir sagen, was Handlungskompetenz bedeutet und wie Betriebe sie konkret fördern können.

Anleitung zur Verantwortung: Wie sag ich es meinem Auszubildenden?

Es gibt Themen, die spricht man nicht offen an. Gehört die Verantwortung dazu? Sicherlich. Wer würde einem Auszubildenden oder jungen Kollegen schon sagen, dass er den Eindruck macht, sich lieber einseitig ins Schlepptau von anderen zu hängen, als später selbst einmal zum Ruder zu greifen? Und wie wollte man das ansprechen oder gar Verantwortungsbewusstsein fördern? HRM.de hat Ansätze und gute Gründe zusammengetragen.

Erst Probleme verstehen, dann Verantwortungsbewusstsein einfordern

Junge Menschen, deren Leben von sozialer Benachteiligung geprägt ist, stehen dann mit der Übernahme von Verantwortung auf Kriegsfuß, wenn sie von Problemen schwerwiegend belastet werden oder den Glauben an eine gute Zukunft aufgegeben haben. Wer sie in der Ausbildung und als junge Kollegen führt und begleitet, sollte typische systemische Zusammenhänge dieser Nöte kennen. Anleitung dazu gibt unter anderem die Sozialwissenschaft.

REZENSION | “Wer wir sind und was wir wirklich wollen”

Philipp Riederle. Wunderkind Deutschlands. Nicht der Musik, sondern der digitalisierten Welt. Geboren 1994 und Internetstar seit 2008. Inzwischen berät der Digital Native Konzerne und die Medienbranche bei ihrer wirtschaftlichen Ausrichtung auf die Zukunft. In 2013 veröffentlichte Riederle ein fundiertes Buch über seine Generation. Wer sich mit dieser beschäftigt, kommt nicht umhin, diesen klugen, faktenreichen und leidenschaftlich geschriebenen Bestseller zu lesen. Er heißt: „Wer wir sind und was wir wollen“.

EXPERTENIMPULS: Umsatz kommt von “umsetzen”, nämlich von guten Ideen und deren Umsetzung

Als ich 1989 die ersten Trainings mit der ersten patentierten Haptischen Verkaufshilfen gemacht habe, kamen die Teilnehmer hochmotiviert, zumeist mit dem Gedanken “Wenn ich heute nur eine Idee bekomme, die ich umsetzen kann, dann hat der Tag sich für mich schon gelohnt.” Wo bekam man damals gute Idee zum Verkaufen? Es gab fast nur ein Buch für Verkäufer “Lebe begeistert und gewinne” von Frank Bettger und das war von 1947. Sonst gab es keine guten Quellen. Verkäufer war noch kein Beruf, Marketing war in den Kinderschuhen. Die erfahrenen und erfolgreichen Kaufleute behielten ihre Erfolgsgeheimnisse für sich, es gab kein Internet. Kein Google, kein YouTube, kaum Seminare, keine Webinare, keine eBooks, man kam einfach nicht an gute Ideen heran. Es gab also kaum gute Ideen. Das war der Engpass von damals.

Und das war auch der Engpass der Evolution. Deshalb sind wir Menschen auch darauf geeicht, alles was wir gut oder schön finden, unbedingt machen oder haben zu wollen.

Kolumne: Verantwortungsvolle Arbeitswelt?

Sind Sie auf Facebook? Oder bei Twitter? Wem „followen“ Sie dort und wer Ihnen? Das Folgen ist zu einer modernen sozialen Technik geworden. Fleißig setzen wir Links und Buttons, damit soziale Straßen entstehen. Ideen werden spontan in die Welt gesetzt und auch aufgegriffen. Wie umsichtig und verantwortungsbewusst handeln wir da? Sind wir im Internet und übrigens aber auch im Unternehmen ein gutes Beispiel für Verantwortungsbewusstsein gegenüber Auszubildenden und jungen Kollegen? Hier sind die größten Stolpersteine.

Das Prinzip der Welle als Erfolgskonzept für das HR-Management im Mittelstand

Ein Erfahrungsbericht von Julia von Groote,
Director Human Resources bei Matrix42

Matrix42 ist ein globaler Anbieter von Software für das Arbeitsplatzmanagement. Das ursprünglich kleine, überschaubare Unternehmen hat sich über die Jahre zu einem erfolgreichen Mittelständler mit starker internationaler Ausrichtung entwickelt. 2014, als ich bei Matrix42 die Verantwortung für die HR-Agenden übernahm, präsentierte sich mir ein sehr dynamisches, heterogenes Unternehmen, das aufgrund seines raschen Wachstums mit seiner bisherigen HR-Struktur und -Ausrichtung an Grenzen gestoßen war. Ich übernahm die Aufgabe, den Personalbereich strategisch und prozessual weiter zu entwickeln sowie die operativen HR-Prozesse zu verbessern und an die neuen Anforderungen anzupassen.

Ein juristisches Minenfeld? Generation Z

Die Generation Z ist betriebliche Realität und schafft völlig andere juristische Herausforderungen, als sie für die Generation Y gelten. Diese fundamentalen Unterschiede gilt es zu verstehen und daraus die entsprechenden Schlüsse zu ziehen, denn sonst kann sich die Generation Z zu einer explosiven Mischung aus Anspruchsdenken und Durchsetzungsmacht entwickeln.

EUROPAs 500: Prof. Dr. mult. Wassilios E. Fthenakis

ZITAT >> So lange Sie Bildung für die Struktur reservieren, werden Sie nicht weiterkommen. Das Bildungssystem muss gesprengt werden. << (Interview mit Wolfgang Helmeth | 24.10.2012) Dieser Experte (*1937) gehört zu den Wegbereitern der Weiterbildung in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was seine Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Videobeitrag | Website ]

Für Sie gelesen: Erfolgsfaktor Candidate Experience | Der Perspektivwechsel im Recruiting Von Maïté Ullah und Robindro Ullah

Der Ruf nach mehr Kundenorientierung im Recruiting wird in Zeiten des immer stärker bemerkbaren „War for Talents“ lauter und lauter – und doch gelingt die Umsetzung in die Praxis nur schleppend. Dass man damit nicht allein ist, zeigt Erfolgsfaktor Candidate Experience von Ullah & Ullah. Autor und Autorin liefern anhand von zehn Szenarien Beispiele, wie man’s nicht macht. Aus Fehlern (anderer) lernt man doch am besten …

Die Touchpoint Manager kommen

1. Für das Management: Ausbildung zum zertifizierten internen
Touchpoint Manager vom 19. bis 21. August 2016 in München

2. Für das Marketing: Ausbildung zum zertifizierten Customer
Touchpoint Manager vom 26. bis 28. August 2016 in München

Das müssen Sie bei der Anstellung von Flüchtlingen beachten

Wer als Unternehmen Flüchtlinge anstellen will, hat große Klippen zu umschiffen: Der Gesetzgeber hat strenge Regeln erlassen und die Anstellung von Flüchtlingen stark beschränkt. Arbeitsminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) zeigte sich im September für eine Lockerung der Regeln zwar „offen“, im Oktober sah er dann allerdings „keinen Änderungsbedarf“. Dennoch könnte es in Kürze Bewegung geben, denn Anfang Dezember verkündete die Regierung, dass sie im Jänner über den Arbeitsmarktzugang für Flüchtlinge sprechen möchte. Das ist vielleicht auch dringend notwendig, denn es ist fraglich, ob die Regelung mit EU-Recht konform ist. Bis dahin bleiben Unternehmen oft nur die Anstellung von Flüchtlingen als Saisonarbeitskräfte.

Integration bedeutet: Als Mensch und Person zu wachsen

Sie haben jahrelang Prüfungen abgelegt. Sie haben sich Wissen angeeignet und erprobt, das vielen anderen Menschen fehlt. Natürlich möchten sie mit ihrer Spezialqualifikation Aufgaben lösen, für die es genau sie braucht. Viele Fachkräfte, die aus dem Ausland nach Deutschland oder Österreich kommen, wollen am liebsten gleich den Stift in die Hand nehmen und anfangen. Doch zuvor müssen sie noch einiges lernen. Was und wie, haben wir das BEN Europe-Institute gefragt. Es unterstützt zugewanderte Fachkräfte aus Informatik und Ingenieurwesen sowie Unternehmen auf dem Weg ihrer Zusammenarbeit.

MARKTKompass Startup: team|echo – der Klang der Teamstimmung

Würden Sie privat Freunden oder Ihrem Partner kritische Fragen stellen, wenn gerade dicke Luft herrscht? Oder würden Sie flockig selbst entscheiden, wie und wann Sie Einladungskarten Ihrer Familie versenden, wenn in dieser zum Anlass noch Uneinigkeit herrscht? Ihre Antwort lautet „Nein“? Dann ist anzunehmen, dass Sie auch im Umgang mit Ihrem Team dasselbe Fingerspitzengefühl besitzen. Das Stimmungsbarometer-Tool des Linzer Startups TeamEcho GmbH will Ihnen helfen, digital gestützt ein offenes Ohr für Befindlichkeiten in Ihrem Team zu haben.

Die neun Abrechnungsgrundsätze der neuen Mitarbeiterrabattregeln

Mit der Steuerreform führte der Gesetzgeber ab 1. Jänner 2016 für sämtliche Berufsgruppen einen Freibetrag beziehungsweise eine Freigrenze für Mitarbeiterrabatte ein. Damit Sie die neuen Mitarbeiterregeln fehlerfrei in Ihrem Unternehmen umsetzen, sind die in diesem Beitrag beschriebenen neun Abrechnungsgrundsätze zu beachten. Urteilen Sie am Ende dieses Artikels selbst, ob die Neuregelung die erhoffte Rechtssicherheit bringt, wie Mitarbeiterrabatte abgabenrechtlich korrekt abzurechnen sind.

Was Betriebsräte dürfen

Ein Betriebsrat bringt nicht nur Vorteile für Arbeitnehmer. Auch Arbeitgeber können von einer guten Interessenvertretung der Mitarbeiter profitieren. Denn der Betriebsrat kann Klima und Kommunikation im Unternehmen verbessern. Außerdem spielt er eine wichtige Rolle bei Veränderungsprozessen. Dafür müssen Arbeitgeber auch bestimmte Kosten der Betriebsratsarbeit übernehmen und den Mitgliedern Sonderrechte gewähren. Was es rechtlich für Arbeitgeber zu beachten gilt, zeigt der folgende Beitrag.

Die 13 häufigsten Irrtümer rund um Leistungsprämien

Meist geschieht Folgendes im ersten Kalenderhalbjahr: Die Personalabteilung informiert die Leistungsträger eines Unternehmens darüber, wie hoch ihre Zielerreichungsprämie, Gewinntantieme, ihr Jahresbonus oder ihr Bilanzgeld für das Vorjahr ist. Leider passieren dabei immer wieder Fehler – und zwar sowohl bei der Berechnung des Bruttoausmaßes der Prämie als auch bei der Abrechnung dieser Bezüge. Damit Sie fehlerfrei durch den Abrechnungsdschungel kommen, informiere ich in diesem Beitrag über die 13 häufigsten Irrtümer rund um Leistungsprämien.

Kompetenzentwicklung im Arbeitsprozess und im Netz

Die überwiegende Mehrheit der Entwicklungsprogramme in Unternehmen basiert nach wie vor auf Seminaren, die viel Wissen darbieten und in Fallstudien, Rollenspielen oder anderen Übungen festigen sollen. Eines der größten Probleme dieser seminaristischen Trainings ist, dass sie zwar viele Informationen bereitstellen, aber kaum Kompetenzen entwickeln. Social Workplace Learning hingegen dient diesem selbstorganisierten Kompetenzerwerb, den Arbeitgeber gezielt unterstützen können.

Kreative Befruchtung braucht räumliche Nähe

Inspiration entsteht durch unkomplizierte Austauschmöglichkeiten. Und gegenseitige Befruchtung braucht räumliche Nähe. Jeder Gedanke wird schärfer und jeder Arbeitsschritt klüger, wenn man dies mit inspirierenden Menschen teilt.

Professionelle Auswertung einer Mitarbeiterbefragung durch die Treiberanalyse

Dass Motivation und Produktivität der Mitarbeiter unmittelbar miteinander zu-sammenhängen, gehört seit langem zu den Allgemeinplätzen der Wirtschaftspsy-chologie. Wie aber ergründet man die wahren Einflussfaktoren für Arbeitszufrie-denheit und Commitment am besten? Als bewährtes strategisches Führungs-instrument gilt die Mitarbeiterumfrage, welche – professionell angelegt – wertvol-le Aufschlüsse über maßgebliche Antriebsfaktoren der Belegschaft vermittelt.

Generation Z: Brechen die Kinder der Realität Brücken ab?

Wenn Sie oder einer Ihrer Beschäftigten dieses Jahr ein Kind zur Welt bringt, so gehört es nicht zur Generation Golf oder vielleicht Y. Es gehört zur Generation „Z“. Der Buchstabe ist – glaubt man den Arbeiten verschiedener Forscher und Nomen est Omen – offenbar Programm unter den jungen Menschen, die seit Mitte der 1990er Jahre in die Welt kamen. Viele von ihnen konzentrieren sich auf ihre eigene Welt angesichts nicht abreißender Krisen. HR-Experten wie der saarländische Prof. Dr. Christian Scholz warnen daher vor einem sozialen und wirtschaftspolitischen Schaden.