Mehrheit der Generation Z ist offen für Berufsausbildung: Was ist ihnen wichtig?

Die nächste Generation von Arbeitnehmern steht in den Startlöchern: Die „Generation Z“ umfasst die zwischen 1996 und 2000 Geborenen. Die Auswertung der Daten von Universum zeigt, dass in Deutschland ein großes Potenzial für Angebote zur Berufsausbildung durch Unternehmen besteht. Was beschäftigt potenzielle Adressaten solcher Angebote? Was gilt es für Unternehmen zu beachten?

Die Generation Y begeistern und binden

Zur Generation Y zählen immer mehr Mitarbeiter. Sie dauerhaft im Unternehmen zu halten erfordert, sich auf sie einzulassen und zu wissen, was diesen ersten Digital Natives wichtig ist. Worauf es ankommt, fasst dieser Beitrag zusammen.

Konzeptentwicklung für das Employer Branding

Zur Konzeptentwicklung für das Employer Branding ist keine andere Stadt besser geeignet, als die nach klarem Konzept erbaute Stadt Mannheim. Hier findet im März bereits zum zweiten Mal ein HR-Workshop Employer Branding mit Gunther Wolf statt.

Übersicht über das Arbeitsrecht & Arbeitsschutzrecht 2015/16

Dieses Buch informiert aktuell, kompakt und praxisnah über das gesamte deutsche Arbeitsrecht. Autoren sind u. a. AuA-Beirat Ministerialdirektor Hans Peter Viethen und Prof. Dr. Reinhard Richardi sowie viele hohe Beamte des BMAS und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dresden sowie eine Arbeitsrichterin. Sie berücksichtigen selbstverständlich die Reformen in der Gesetzgebung sowie die jüngsten Entwicklungen in der Rechtsprechung des EuGH und der Arbeitsgerichte.

Vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales,
BW Bildung und Wissen Verlag und Software GmbH
(Hrsg.), 9. Auflage, Nürnberg, 2015,
950 Seiten + CD-ROM, Preis: 36 Euro

Internationale Personalauswahl: Wie wir die Richtigen erkennen, auch wenn sie anders sind als wir

Um es vorwegzunehmen: Das Buch ist auch für den im internationalen Personalbereich beratenden Juristen eine äußerst gewinnbringende und erkenntnisreiche Lektüre! Der Autor – ein Sozialwissenschaftler, systemischer Coach, Trainer und Berater – legt ein strukturiert und fundiert geschriebenes Werk vor, das auch für einen langjährig tätigen Berater erstaunliche Erkenntnisse bereithält.

Von Tim Riedel, Vandenhoeck & Ruprecht,
Göttingen 2015, 265 Seiten, mit einem
Geleitwort von Werner Sarges, Preis: 39,99 Euro

Auslandsentsendung: Wo Expats leben wollen

New York ist nicht nur ein beliebtes Reiseziel, sondern auch die Traumstadt für Expats, dicht gefolgt von London, Barcelona, Sydney und San Francisco. Paris, Singapur, Dubai, Amsterdam und Rom sind ebenfalls in den Top 10 vertreten. Dies ergab eine Befragung von mehr als 14.000 Expats aus aller Welt von InterNations, einem Netzwerk und Informationsportal für alle, die im Ausland leben und arbeiten. Tatsächlich schafft es keine einzige deutsche Stadt auf die Liste der zehn Traumziele für Expats.

Neue Beitragsbemessungsgrenzen für 2016: Was bedeutet dies für Auslandsentsendungen?

Die Bundesregierung hat kürzlich die Änderung der Beitragsbemessungsgrenzen (BBG) – das ist der Betrag des Entgelts eines Arbeitnehmers, bis zu dem die Beiträge für die gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung und Pflegeversicherung herangezogen werden – für das Jahr 2016 beschlossen. Konkret erhöhen sich ab dem 1. Januar 2016 die BBG in der Kranken- und Rentenversicherung. Dies hat auch Auswirkungen auf die Arbeit von Personalverantwortlichen, die Auslandsentsendungen betreuen.

Mitbestimmung des Betriebsrats nach § 98 BetrVG: Betriebliche Bildungsmaßnahmen

Mitbestimmungsrechte des Betriebsrats sind im Zusammenhang mit internen Bildungsmaßnahmen unterschiedlich ausgestaltet und nicht immer leicht zu identifizieren. Die Beteiligten brauchen konkrete Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen, damit sie im Idealfall kostspieligen gerichtlichen Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen können.

Vergaberecht: Mindestlohnvorgaben für Subunternehmen unzulässig

Art. 56 AEUV; Art. 3 Abs. 1 RL 96/71/EG;§ 4 Abs. 3 TVgG NRW

1. Das Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen verstößt insoweit gegen die Dienstleistungsfreiheit, als es auch für solche Leistungen einen bestimmten Mindeststundenlohn vorschreibt, die von ausländischen Subunternehmen in anderen EU-Mitgliedstaaten erbracht werden (hier: Polen).

2. Eine solche Regelung berücksichtigt nicht, dass die Lebenshaltungskosten in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich hoch sind und nimmt Unternehmen die Möglichkeit, die aus niedrigen Lebenshaltungskosten in ihrem Land resultierenden Wettbewerbsvorteile zu ziehen.

(Leitsätze des Bearbeiters)
EuGH, Urteil vom 18. September 2014 – C-549/13

Anrechnung vorfällig gezahlter Einmalzahlungen auf Mindestlohn

Art. 3 RL 96/71/EG

Einmalzahlungen können Arbeitgeber nur dann auf den Mindestlohn anrechnen, wenn mit ihnen die vertraglich vereinbarte Normalleistung des Arbeitnehmers vergütet wird. Eine Anrechnung ist nicht von vornherein ausgeschlossen, wenn die Einmalzahlung außerhalb des Zeitraums erfolgt, für den sie die Leistung der betreffenden Mitarbeiter entgelten soll.

(Leitsätze des Bearbeiters)
EuGH, Urteil vom 17. November 2013 – C-522/12

Kündigungsschutzklage lässt Zahlungsansprüche nicht verjähren

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat mit Urteil vom 24.06.2015 (5 AZR 509/13) die Vergütungsklage eines Arbeitnehmers auf Annahmeverzugsansprüche durch Verjährung abgewiesen. Im Ergebnis gilt für Beschäftigte nun als zumutbar, mindestens drei Jahre nach Ablauf des Fälligkeitszeitraumes eine bezifferte Leistungsklage einzureichen. Die Richter begründeten ihr Urteil damit, dass Beschäftigte auf diese Weise eine faire Chance erhalten, Vergütungsansprüche einzuklagen.

Rückenwind für Gewerkschaften in der Tarifrunde 2016

Arbeitgeber und Gewerkschaften haben die Tarifrunde 2016 eingeläutet. Den Anfang machte bereits die Holz und Kunststoff verarbeitende Industrie. Ihr folgen im ersten Quartal 2016 Ende Januar die Deutsche Telekom AG, Ende Februar Bund und Gemeinden und Ende März die Metall- und Elektroindustrie. Tarifexperten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung bescheinigen den Gewerkschaften aufgrund positiver Konjunkturprognosen famose Erfolgsaussichten. Werden die Tarife erneut und damit seit 2012 in Folge oberhalb der laufenden Preissteigerungsrate zulegen?

Mediation: Mitbestimmung bei unwirksamer Arbeitgeberweisung

§§ 87 Abs. 1 Nr. 2 und 3 BetrVG; § 1 Abs. 1 MediationsG

1. Die Weisung des Arbeitgebers an Mitarbeiter, an einem Abschlussgespräch zu einem Mediationsverfahren teilzunehmen, betrifft die Lage der Arbeitszeit und unterliegt daher dem Mitbestimmungsrecht des Betriebsrats nach § 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG.

2. Das Mitbestimmungsrecht ist nicht deshalb ausgeschlossen, weil die Weisung des Arbeitgebers gegen § 1 Abs. 2 MediationsG, wonach die Teilnahme an einem Mediationsverfahren nur freiwillig erfolgen kann, verstößt und deshalb unwirksam ist.

(Leitsätze des Bearbeiters)
BAG, Beschluss vom 30. Juni 2015 –
1 ABR 71/13

Entgeltfortzahlung: AU bei langjähriger Alkoholabhängigkeit

§ 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG; § 276 BGB

Eine Arbeitsunfähigkeit ist nur dann verschuldet gem. § 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG, wenn ein Arbeitnehmer in erheblichem Maße gegen das von einem verständigen Menschen in seinem eigenen Interesse zu erwartende Verhalten verstößt. Nur dann verliert er seinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Bei einem alkoholabhängigen Beschäftigten fehlt es suchtbedingt auch im Fall eines Rückfalls nach einer Therapie regelmäßig an einem solchen Verschulden.

(Leitsatz des Bearbeiters)
BAG, Urteil vom 18. März 2015 –
10 AZR 99/14

„Goodbye McK… & Co.“ Welche Berater wir zukünftig brauchen. Und welche nicht

Starke Veränderungen im Markt konfrontieren Berater und die Consulting-Majors mit immer neuen Herausforderungen. Die Kunden wollen heute mehr und Anderes als klassische Beratung mit Powerpoints, Excel-Analysen und Big Data. Nicht mehr der Allrounder ist gefragt, sondern ein Mensch mit Expertise, Fokussierung, Unverwechselbarkeit und vor allem Nahbarkeit.

Von Edgar K. Geffroy und Benjamin Schulz,
Gabal Verlag, Offenbach 2015, 222 Seiten, gebunden,
Preis: 29,90 Euro

Epilepsie am Arbeitsplatz: Haftungsfragen und Beurteilungsmaßgaben

Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung hat einen Leitfaden zur beruflichen Beurteilung bei Epilepsie und nach einem ersten epileptischen Anfall veröffentlicht. Zahlen zur Quote der tatsächlich betroffenen Personen in der Arbeitswelt oder Bevölkerung liegen dem Spitzenverband nicht vor. Laut Angaben der WHO und des Bundesstatistikamt geht es um eine Zahl im sechsstelligen Bereich. Wir stellen Ihnen arbeitsplatzrelevante Haftungsfragen, Beurteilungsgrundsätze sowie Infoadressen für dieses literaturarme Sachfeld zusammen.

Talentmanagement-Software und Fachkräftemonitor strategisch einsetzen

Erstmals seit drei Jahren ist der Fachkräftemangel in Österreich rückläufig. Das zumindest ergibt die jüngste Talent Shortage Survey der ManpowerGroup, die Ende Juni erschienen ist. Dennoch haben 39 Prozent der österreichischen Arbeitgeber noch immer Schwierigkeiten bei Stellenbesetzungen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um drei Prozentpunkte gefallen und entspricht dem globalen Durchschnitt von 38 Prozent. Was lässt sich dagegen unternehmen? Technische Lösungen wie Talentmanagement-Software oder der Fachkräftemonitor können helfen.

Praktikanten gehören wertgeschätzt

„Der Praktikant soll mal eben Kaffee holen und danach die Ordner hier aufräumen“. Kennen Sie das? Wenn solche Sätze im Betrieb fallen, kann ich versichern, dass es Betrieben misslingen wird, einen neuen Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Zumindest nicht durch ein herausragendes Praktikantenangebot. Denn Praktikanten wollen ein interessantes und spannendes Praktikum, in dem sie sich weiterentwickeln und Erfahrungen sammeln können, die sich auch in ihrem Lebenslauf wiederfinden. Sie wollen nicht den Kaffee für den Chef holen oder andere Arbeiten tätigen, die sonst keiner machen will.

Keynote Personalbeschaffung

Die Keynote Personalbeschaffung auf dem Unternehmerforum der Sparkasse Tauberfranken war ein voller Erfolg: Redner Gunther Wolf begeisterte mit geballtem Wissen über Mitarbeiterbindung, Personalgewinnung und Arbeitgeberimage.

Kollektive Intelligenz untergräbt Vorbildtheorie in der Führung | Kruse-Serie | Teil 1

An dieser Stelle erscheinen künftig Peter Kruse-Texte. Geschrieben über Prof. Dr. Peter Kruse und sein fundiertes Forschungswerk. Der Professor, Psychologe, Hirnforscher und Wirtschaftsberater verstarb letztes Jahr und hinterlässt aufschlussreiche Erkenntnisse über Partizipationsprozesse, denen er sich zuletzt besonders stark widmete. Er war Ideengeber für Organisationen wie die Global-Marshall-Plan-Initiative, das Ökosoziale Forum oder die Bertelsmann-Stiftung. Wir beginnen die neue Serie mit einem Beitrag über Führung im Zeichen kollektiver Intelligenz.

Personalführung: Die Belegschaft ist tot, es lebe die Community!

Wo die Wirtschaft einer netzwerkartigen, projektbasierten Landschaft gleicht und Beschäftigte als Mitunternehmer agieren, werden aus klassischen Belegschaften Gemeinschaften. Neu ist das nicht. Firmen wie Bosch arbeiten bereits im Corporate Learning, Personalmanagement oder der Produktentwicklung mit dem Community-Ansatz. Wir sagen, warum Sie auf den fahrenden Zug springen sollten und wohin die Reise führt.

Tschüss Wettbewerb! Der stille Triumph eines neuen Menschenbildes in der Personalarbeit

Das Konzept des Wettbewerbs in der Marktwirtschaft erodiert. Die digital vernetzte Arbeits- und Wirtschaftswelt versetzen ihm empfindliche Stöße. Weltweit gehen Organisationen längst zu anderen Tagesordnungen über. Ein starker Impuls dazu geht vom Menschenbild zunehmend agil gestalteter und auf Innovation getrimmter Unternehmen aus; diesem fehlen die wölfischen Reißzähne, die Wettbewerbsverfechtern heilig sind. Im Spiegel der Wirtschaftspraxis verkommt das alte Kampfgerassel zum Luftkonzert. Zeit, Abschied von Glaubenssätzen zu nehmen.

Rezension: Der Ökonom als Menschenfeind?

Unsere Zeit ruft nach Innovation. Technik und Naturwissenschaft liefern längst. Darum kann jetzt schon gefragt werden: Was folgt dem digitalen und biologischen Automatisierungs- und Forschungshype? Antwort: Soziale Innovationen; mit einem Epizentrum in der Arbeitswelt; der alte Menschheitstraum von einem Leben ohne Existenzbedrohung ist unerreicht. Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Sebastian Thieme gehört zu jenen, die ihm Grundlage schaffen. Sein Buch zeigt, dass Fortschritte eine humane Haltung erfordern. Pflichtlektüre für Personalverantwortliche!

Über die misanthropischen Grundmuster der Ökonomik
Autor: Dr. Sebastian Thieme, Verlag Barbara Budrich
(Mitglied der UTB für Wissenschaft – Uni-Taschenbücher GmbH, Stuttgart)
9/2013, 103 Seiten, 12,90 €

Mythos „Last man standing“: Gestresste Beschäftigte verharren lieber in Problemen

Viele Arbeitnehmer ächzen unter hohem Arbeitspensum und leiden an Konflikten mit Kollegen und Vorgesetzten, doch sie halten die Probleme aus und in ihrer Freizeit schaffen sie wenig Ausgleich. Dabei fühlen sie sich in ihren Rollen und Jobs durchaus wohl. Die im Dezember letzten Jahres publizierte Orizon Arbeitsmarktstudie 2015 sollte Gesundheitsbeauftragte und Personaler alarmieren: Hilfe anzubieten, genügt nicht. Der Gestresste braucht Ansprache.

Jetzt teilnehmen: HR-Software-Report 2016

Welche Erfahrungen hat Ihr Unternehmen mit HR-Software gesammelt? Wie setzen Sie Ihre IT-Lösungen ein und welchen Bedarf sehen Sie für die Zukunft? Diesen Fragen geht das HRM Research Institute gemeinsam mit dem Magazin personal manager – Zeitschrift für Human Resources in einer Studie nach.

MARKTKompass HR-Start up: AWARITY – die menschliche Firewall

Unser Marktkompass hat Ihnen in 2015 bunte Nachrichten zu Produktneuerscheinungen geliefert. Dieses Jahr stellen wir Ihnen jeweils ein Start up-Unternehmen vor, dessen Innovation uns bemerkenswert erscheint. Wir beginnen mit einem jungen Anbieter aus Österreich. Mit ihrem Produkt „Awarity – die menschliche Firewall“ haben sie ein E-Learning System für Sicherheitsschulungen entwickelt, dessen Basis Fehlerkultur in alle Richtungen ist. Da müssen auch jene lernen, welche die Inhalte erstellen. Spannend!

Fahrplan für die Digitalisierung von Personalakten

Im November 2015 berichteten wir Ihnen von unserer ersten erfolgreichen Veranstaltung innerhalb unserer neuen HR-Kompetenzreihe; Thema war die Umstellung von Personalpapierakten auf digitale Akten. Die Anbieter präsentierten nicht nur ihre Lösungen, sondern gaben auch Tipps, wie Personaler diese Umstellung strategisch angehen sollten. Die Anregungen haben wir zu einer Arbeitshilfe zu Ihrer Verwendung zusammengestellt. Hier ist sie.

Möglichkeiten, Veränderungen und arbeitsrechtliche Grenzen durch das AGG: Moderne Personalbeschaffung

In Deutschland werden qualifizierte Fachkräfte mehr denn je gesucht. Im dritten Quartal 2015 stieg die Zahl der Erwerbstätigen laut Statistischem Bundesamt (Destatis) auf 43,2 Millionen und Arbeitgeber erklären, Stellen nur sehr schwer und einige gar nicht besetzen zu können. Was sind die Gründe und welche rechtlichen Herausforderungen müssen Unternehmen bei einem modernen Recruiting-Konzept beachten?

Dieser Beitrag entstand mit Unterstützung von Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Michael Weber, Partner bei Rellermeyer Brandts Partner, Düsseldorf.

Buchtipp für Recruiter: Neuromodales Recruiting

Das Einstellungsinterview ist heute immer noch das am häufigsten eingesetzte Verfahren der Personalauswahl. Erstaunlicherweise ist dabei jedoch die Fehlerrate bei Neueinstellungen sehr hoch. Das liegt zum einen an der fehlenden Strukturierung des Interviews und zum anderen an der geringen Erfahrung vieler Interviewer.

Erfolgreich wird ein Einstellungsinterview immer dann, wenn es dem Interviewer gelingt, möglichst viele Informationen über die Denk- und Handlungspräferenzen eines Bewerbers zu gewinnen.

Das Buch vermittelt, wie Sie mit einfachen neuromodalen Techniken weit mehr Informationen gewinnen, als es in einem herkömmlichen Interview möglich wäre. Die systematische Vorgehens-weise ermöglicht eine hohe Validität und verschafft Ihnen einen tieferen Blick hinter die Präsentationskulisse der Bewerber.

Optimieren Sie Ihre Einstellungsinterviews: Mehr Informationen – keine Fehlerraten

ISBN 9 783 739 230 702

Die neue Flexi-Rente kommt!

Lange hatte die Berliner Koalition über die sog. “Flexi-Rente” beraten. Zwischendurch sah es so aus, als wäre das im Koalitionsvertrag definierte Vorhaben ganz gestorben. Nun hat man sich doch überraschender Weise recht schnell innerhalb der Koaliton auf die Eckpunkte in einem Koalitionsbeschluss vom 11.11.2015 geeinigt.

Bekanntlich können Arbeitnehmer bereits mit 63 Jahren in die vorgezogene mit Abschlägen versehene Altersrente gehen (Altersrente für langjährig Versicherte bei Vorliegen von 35 Wartezeitjahren). Viele Menschen würden gerne noch länger arbeiten, aber eben nicht unbedingt in Vollzeit. Viele hören dann früher gleich ganz auf. Stattdessen soll es die so genannte Flexi-Rente geben. Wer in Teilrente geht, und gleichzeitig in Teilzeit weiterarbeitet, der soll künftig mehr von seinem Zuverdienst behalten können.

Zielformulierung Schritt für Schritt

Eine der wichtigsten Aufgaben von Führungskräften ist das Finden von Zielen, die Zielformulierung und das Überprüfen der Zielumsetzung. Wie es geht, beschreibt Gunther Wolf in seiner Short Method.

Bitte kein Trockentraining im Talent Management

Talent Management ist aus Relationaler Sicht keine HR- sondern vielmehr eine Führungsverantwortung – und sie kann nicht im Trockentraining (jemand wird als Talent identifiziert und dann „auf seine Aufgabe vorbereitet“), sondern nur „on the job“ praktiziert werden (d.h. das Talent „tut“ das Neue und wird als Talent dabei begleitet). Dieser klare Prozess bringt das Management in die Verantwortung, die Talente zu sichern, während die Business Partner/HR die passenden Prozesse dazu schaffen. Das Ganze kann sehr kostengünstig und effizient für das Unternehmen ablaufen.

«Wir fördern weltoffene Talente»

Fachwissen allein genügt für die Arbeitswelt der Zukunft nicht mehr. Gefragt sind Anwendungskompetenz und interkulturelle Erfahrungen. Beim Ostschweizer Technologiekonzern Bühler werden bereits Lehrlinge noch während ihrer Ausbildung ins Ausland geschickt, um Schlüsselqualifikationen für die globale Wirtschaft zu erwerben. Im Gespräch mit Persorama zeigt Christof Oswald, Head of Human Resources, die Vorteile der internationalen Ausrichtung in der Lehrlingsausbildung auf.

[Auszug]
Persorama: Was hat Bühler veranlasst, sich für eine internationale Lehrlingsausbildung stark zu machen?

Christof Oswald: Wir haben bereits 2008 damit begonnen, erste Lernende ins Ausland zu schicken – mit dem Ziel, die Lehrlingsausbildung internationaler und attraktiver zu machen. Denn uns war angesichts rückläufiger Lehrlingszahlen und mit Blick auf die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte klar: Wir müssen die besten jungen Leute gewinnen, wenn wir international erfolgreich sein wollen. Und die Aussicht, einige Monate während der Ausbildung ins Ausland zu gehen, ist besonders für junge Leute attraktiv.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2016

«Das ist wie Zehnkampf»

Auslandsentsendungen verändern sich – zum Beispiel durch geopolitische Ereignisse, neue Mitarbeiterinteressen und strikteres Kostenmanagement in Unternehmen. Zunehmend erfordern auch Sicherheitsthemen komplexe Management-Massnahmen. Wie HR mit solchen Anforderungen zielführend umgehen kann, diskutierten Teilnehmende des Persorama-Roundtables zum Thema Global Mobility.

[Auszug]
Persorama: Wo stehen Schweizer Unternehmen beim Thema Global Mobility?

Giovanni De Carlo: Die Zeiten, in denen internationale Personaleinsätze «vergoldet» wurden, sind vorbei. Es wird heute meist nach kostenverträglichen Lösungen gesucht. Die Art und Weise der Entsendung hängt auch stark von der Branche ab – ob Industrie- oder Finanzsektor ist ein Riesenunterschied. Während etwa ein Bauzulieferer, der Rohstoffe im Ausland abbaut, auf Leute vor Ort angewiesen ist, lässt sich im Bankenbereich vieles virtuell erledigen. Auch die Ströme, welche Arbeitskräfte in welche Länder gehen, haben sich verändert – mitbedingt durch neue Wachstumsmärkte in Asien, Afrika und Lateinamerika.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 1, Frühling 2016