Zu viel des Guten: SFN-Zuschläge können zur Beitragsfalle werden

Mitarbeiter, die einen Minijob ausüben, können – wie Vollzeitbeschäftigte auch – lohnsteuer- und beitragsfreie Sonntags-, Feiertags- und Nachtzuschläge erhalten. Dieser Beitrag erläutert, worauf Sie achten müssen, damit aus einem Minijob sozialversicherungsrechtlich betrachtet nicht plötzlich eine Vollzeitbeschäftigung wird.

Fielmann & Co.: Vergütung von MDAX-Vorständen gestiegen, weiterhin zu wenig Transparenz in Geschäftsberichten

Während die Meldungen über Erwerbsarmut und die dünne Finanzlage in vielen bürgerlichen Haushalten nicht abreißen, meldet die Unternehmensberatung Towers Watson, dass die erfolgsorientierte Vergütung von MDAX-Vorstandsvorsitzenden in 2014 mit durchschnittlich 2,4 Millionen Euro um rund sieben Prozent höher ausfiel als in 2013. Die Analysten werteten für ihre Studie „Vorstandsvergütung im MDAX 2014“ die Geschäftsberichte aller 50 MDAX-Unternehmen aus.

Keine Kündigung wegen Diebstahl wertloser Vermögensgegenstände

Das Landesarbeitsgericht (LAG) Mecklenburg-Vorpommern hat über die außerordentliche Kündigung eines Arbeitnehmers entschieden, der dem Arbeitgeber gehörendes Heizöl entwenden wollte (Urteil vom 27.01.2015). Der Kläger hatte behauptet, dass es sich dabei um „verdorbenes“ Heizöl handle, das die Beklagte kostenpflichtig hätte entsorgen lassen müssen. Während das Arbeitsgericht die Kündigungsschutzklage noch wegen des Diebstahlversuches abwies, gab das LAG dem Arbeitnehmer Recht. Arbeitgeber müssen Sachverhalte künftig vollständig aufklären, wollen sie verhaltensbedingt kündigen.

Neue Betriebssicherheitsverordnung: 42 Tatbestände, Schutz der Psyche und EU-Standards

Im Januar 2015 von der Bundesregierung beschlossen und nun seit 01. Juni 2015 in Kraft: Deutschland hat eine neue Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Diese entspricht nun weitgehend europäischer Rechtsprechung, berücksichtigt ergonomische und psychische Belastungen, enthält Vorgaben zur alters- und alternsgerechten Arbeitsgestaltung und umfasst mehr Tatbestände, die mit Ordnungsgeldern geahndet werden. Arbeitgeber müssen jetzt ihre komplette Dokumentation anpassen.

Personalplanung im Service Center

Die MedicalContact AG setzt auf das Workforce Management System aus dem Hause GFOS. Das Ergebnis: Eine optimalere Personalplanung bei erhöhter Transparenz und Flexibilität.

Streik | Scheinbewerbungen | Lohn | Teilzeit | Aktuelle Rechtsprechung (2015)

In den vergangenen Wochen sind nur wenige Entscheidungen veröffentlicht wurden. Diese sind jedoch für jeden Arbeitgeber hochspannend: Dürfen Beschäftigte streiken, um damit mehr Personaleinstellungen zu erreichen? Gilt der Diskriminierungsschutz auch bei Scheinbewerbungen? Und inwiefern können betriebliche Gründe einem Anspruch auf Teilzeittätigkeit entgegenstehen? Lesen Sie dies jetzt in unserer Rubrik „Aktuelles“ nach.

Wenn die Staatsanwaltschaft anruft: Neue D&O-App gibt Managern Leitplanken

Es gibt so einige D&O-Apps zur Managerhaftpflicht am digitalen Markt. Alle Anbieter – mehrheitlich Versicherer – betonen, dass ihr Produkt keine fundierte juristische Beratung ersetzt; sie versuchen ihre Leistungen damit im Wesentlichen besser zu positionieren. Dem User nützen allerdings manche Zusatzfunktionen der Apps. Nun bietet auch die Rechtsanwaltsgruppe Hendricks & Co eine Lösung an. Die gewinnbringenden Pluspunkte sind: Video- und Artikel-Content, Notfallcheckliste und -button sowie ein Zugang zum kompletten Gruppennetzwerk.

Wie Textkernels Technologie das Matching bei Manpower Schweiz beschleunigt

Mit 60 Filialen, 5000 Kunden und an die 200.000 zu vermittelten Mitarbeitenden gehört Manpower zu den Branchen-Leadern der Personaldienstleister in der Schweiz. Als einer der Hauptakteure auf dem Arbeitsmarkt besteht die wichtigste Aufgabe darin, zueinander passende Profile unter Arbeitgebern und Kandidaten zu finden. Um dies in höchster Qualität mit 400 internen Mitarbeitern zu leisten, muss der Prozess effizient gestaltet werden und intelligente Lösungen sollten die Recruiter im Bestfall unterstützen.

Ausbildung zum zertifizierten internen Touchpoint Manager vom 21. bis 23. August 2015 in München

Die Ausbildung zum zertifizierten internen Touchpoint Manager richtet sich an ambitionierte Beschäftigte aus den Bereichen Mitarbeiterführung und Personalwesen, die im Kontext unserer neuen Arbeitswelt und mithilfe dieser Zusatzqualifikation die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Arbeitgeber sichern wollen. Sie findet vom 21. bis 23. August 2015 in München statt und wird von Anne M. Schüller, Vordenkerin des Touchpoint Management im deutschsprachigen Raum, durchgeführt. Zu weiteren Informationen und zur Anmeldung geht’s hier: http://www.touchpoint-management.de/ausbildung-zum-collaborator-touchpoint-manager.html

Deutsche in der Schweiz: Unwillkommen, von der Polizei beargwöhnt und im Job ausgeschlossen

Seit Jahren ist es ein präsentes Thema in den Medien: Die Schweizer mögen keine Deutschen. Dennoch wanderten in den vergangenen Jahren viele Deutsche in die Alpenrepublik aus, wie aktuelle Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung belegen. Das Hauptziel vieler deutscher Auswanderer war demnach zwischen den Jahren 2004 und 2013 die Schweiz, so dass die Deutschen dort aktuell mit rund 300.000 Personen sogar die zweitgrößte Ausländergruppe darstellen. Das fällt ihnen jetzt auf die Füße.

Juristisches Neuland: Wirksame Befristung eines zuvor unbefristeten Arbeitsverhältnisses

Das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg hat über eine nachträgliche Befristung eines unbefristeten Arbeitsverhältnisses entschieden (Urteil vom 04.03.2015 – 2Sa 31/14). Ein Großunternehmen der Automobilindustrie bot allen neu eingestellten und ernannten Führungskräften seit Anfang 2003 nur noch Arbeitsverträge an, die bis zum 60. Lebensjahr befristet sind und eine eigene betriebliche Altersversorgung (Pension Capital) inkludieren, die verschiedene finanzielle Anreize gibt. Auch die Klägerin erhielt dieses Angebot; wie ihre Kollegen entschied sich die unbefristet Beschäftigte innerhalb der gesetzten Frist von 28 Monaten, ruderte aber später zurück.

Benachteiligung wegen des Geschlechts bei einer Bewerbung: Radiosender kassiert rote Karte

§§ 1, 3, 15 AGG

Bei einer mittelbaren Benachteiligung wegen des Geschlechts kann die besondere Benachteiligung des einen Geschlechts durch ein dem Anschein nach neutrales Kriterium mit einem Verweis auf statistische Erhebungen dargelegt werden. Die herangezogene Statistik muss aussagekräftig – d. h. für die umstrittene Fallkonstellation gültig – sein.

(Leitsatz des Bearbeiters)
BAG, Urteil vom 18. September 2014 –
8 AZR 753/13

Arbeitsvertragsgestaltung mit Klausel-Beispielen für die Praxis

Von Prof. Dr. Robert v. Steinau-Steinrück
und Cord Vernunft, Deutscher Fachverlag
GmbH, 2. Aktualisierte und erweiterte Auflage,
Frankfurt/M. 2014, 342 Seiten,
Preis: 69 Euro

Dieses Buch liefert aktuelle und praxisnahe Musterformulierungen mit Abwandlungen für alle wesentlichen Klauseln eines Arbeitsvertrags. Wie im Baukasten kann sich der Nutzer je nach seinen spezifischen Bedürfnissen einen Arbeitsvertrag zusammenstellen.

Wettbewerbsfaktor Unternehmenskultur: Wie Unternehmenskulturen den Erfolg beflügeln oder lähmen

Von Prof. Dr. Frank Richter (Hrsg.),
Schäffer-Poeschel, Stuttgart 2015,
259 Seiten, Preis: 49,95 Euro,
auch als eBook

Neben den klassischen Differenzierungsmerkmalen, wie dem Preis oder dem Kundennutzen, kommt der Unternehmenskultur eine immer wichtigere Bedeutung zu. Besonders die Bereiche Vertrieb, Lean Management und Innovation weisen hierbei erhebliches Optimierungspotenzial auf. Diese Neuerscheinung zeigt, welche Unternehmen von einem Kulturwandel profitieren und worauf dabei zu achten ist.

Zwischen Instrumentalisierung und Bedeutungslosigkeit

Mitarbeiter-Partizipation im organisationalen Kontext in Mittel- und Osteuropa

Von Prof. Dr. Thomas Steger und
Dr. Olaf Kranz (Hrsg.), Rainer Hampp Verlag,
München und Mering, 2014, 322 Seiten, 29,80 Euro,
auch als eBook

Mitarbeiter-Partizipation mag zunächst als bekanntes Instrument in Unternehmen erscheinen. Doch ist es überhaupt ein Instrument? Und was sind die Wirkungen und Nebenwirkungen? Den Herausgebern des 30. Bandes der Schriftenreihe „Arbeit, Organisation und Personal im Transformationsprozess“, Prof. Dr. Thomas Steger und Dr. Olaf Kranz vom Lehrstuhl für Führung und Organisation der Universität Regensburg, ist es gelungen, das Phänomen nicht nur instrumentell zu begreifen, sondern es in seiner
Komplexität zu erfassen

Bewerbersuche, Datenschutz und Headhunting: Social-Media-Recruiting

Personaler nutzen zunehmend neue Quellen für ihre Kandidatensuche und Kontaktaufnahme mit potenziellen Mitarbeitern. In den Fokus geraten hierbei soziale Netzwerke, wie Xing, Linkedin und Facebook, über die man mit wenigen Klicks Informationen über Kandidaten sammeln und einen Kontakt herstellen kann. Für eine IT-Firma wurde ein erfolgreiches Social Media-Recruiting allerdings zum juristischen Bumerang. Und das wirft einmal wieder ein Licht auf die komplexe Rechtslage in Sachen Social Media. Dieser Beitrag beschreibt klassische Fallstricke vom Recruiting bis hin zur Abwerbung.

MARKTKompass: Neue Assessment Center-APP | Projektmanagement-Software

In diesem Newsticker stellen wir Ihnen eine neue App vor, die als Vorstufe in einem Assessment Center dienen kann und machen Sie auf eine Software zum Projektmanagement aufmerksam, welche durch eine wissenschaftliche Fallstudie von Sachverständigen zu der Besten ihrer Art gewählt wurde.

Rezension | Generation Z: Wie sie tickt, was sie verändert und warum sie uns alle ansteckt

Von Prof. Dr. Christian Scholz,
Wiley-VCH Verlag, Weinheim 2014,
220 Seiten, Preis: 19,99 Euro

Ohne es genau an Geburtsjahren festzumachen, gibt es seit drei Jahren eine spannende Bewegung: Egal ob man von Y, Why oder von Digital Natives spricht, so ist vor allem bei den jüngeren Jugendlichen wenig von den ursprünglich leistungsorientierten Werten dieser Generation übrig geblieben, auf die so viele gesetzt haben. Der Saarbrücker Universitätsprofessor Christian Scholz hat in seinem dritten Buch zum Thema „Veränderungen in der Arbeitswelt“ die Befunde zur neuen „Generation Z“ gesammelt und zu einer spannungsreichen Diskussionsgrundlage zusammengefügt.

Gender Pay Gap (GPG) | -> Verwendungsgruppen | Verwendungsgruppenjahre | Serie | Teil 2

Gesetzlich vorgeschriebene so genannte „Einkommensberichte“ zur Ermittlung von geschlechtsspezifischen Entgeltlücken in Betrieben müssen zwingend Informationen zu Verwendungsgruppen, Verwendungsgruppenjahren, zum Durchschnitts- oder Medianarbeitsentgelt sowie zu Teilzeit- und unterjährig Beschäftigten enthalten. Wir erklären in diesem Serienteil Facts zu den ersten zwei Begriffen und bieten Ihnen eine Rechnungshilfe in Excel an.

So optimieren Sie interne und externe Touchpoints: das Touchpoint Barcamp

Wer unternehmerisch handelnde Mitarbeiter will, muss diese auch unternehmerisch arbeiten lassen. Das „Wollen“ der Beschäftigten ist dann am besten sicherzustellen, wenn sie aus eigenem Antrieb sagen, wie sie die Dinge in Zukunft anpacken werden. Touchpoint-Barcamps bieten dazu reichlich Gelegenheit.

Arbeiten macht glücklich, aber nicht satt? DIW Berlin-Studie mahnt Erwerbsarmut bei Jungen an

Wozu arbeiten? Um zu leben! Guter Witz. Die Xing-Arbeitnehmerstudie hatte schon im Mai 2015 mit großem PR-Rummel verkündet, was im allgemeinen Jobtheorie-Rauschen unterbelichtet bleibt: Die meisten Beschäftigten können ihre Familie trotz Vollzeitjob nicht vernünftig versorgen (über 60% von 4.000). Jetzt mahnen auch Forscher am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin): Erwerbstätigkeit schützt vor Armut nicht. Betroffen seien besonders jene, die begehrt sind: junge Menschen.

Leichte Sprache: eine erfolgreiche Initiative – auch für die Personalarbeit

Die Initiative „Leichte Sprache“ hat sich mit ihren Vereinigungen im deutschsprachigen Raum zu einer einflussreichen Plattform entwickelt, wie eine neue Presse-Aussendung des Schweizer Institutes für Integration und Partizipation (IIP) zeigt: Behörden und öffentliche Dienste beachten inzwischen Massgaben dazu, wie Sprache in Mitteilungen gestaltet sein sollte, damit alle Menschen sie verstehen. Leichte Sprache ist auch in der Mitarbeiterkommunikation ein Gewinn; wenn nämlich Beschäftigte niedrig qualifiziert sind oder wenig Deutsch können.

Individuelle Kompetenzmodelle: Stolpersteine und Methodik

Leider treffe ich in der Praxis immer wieder auf Kompetenzmodelle, welche auch auf den 2. Blick ziemlich austauschbar scheinen und keinerlei firmenspezifische Individualität abbilden. Weder an der Struktur, noch an der Formulierung oder der Gruppierung lässt sich das Unternehmen erkennen, obwohl allesamt elementare Aspekte sind, um die Akzeptanz und den Nutzen von Kompetenzmodellen zu gewährleisten bzw. zu erhöhen.

REZENSION: “Abschied aus der Opferrolle” | Blaubärte und Opfer im Job | Wege aus belastenden Arbeitsbeziehungen

Das Märchen vom Edelmann Blaubart, der alle Frauen, die er heiratet, umbringt, bis eine junge Frau ihn überführt, hat Generationen von Menschen Wege aus unheilvollen psychologischen Opfer-Täter-Beziehungen gewiesen. Die Schweizer Psychologin Verena Kast hat sich in ihrem Werk “Abschied von der Opferrole” auf diese Geschichte bezogen. Sie zeigt, dass jemand dann in Gefahr ist, zu einem Opfer zu werden, wenn er seine eigentlichen Gefühle nicht wahrnimmt und sich mit den vermeintlich attraktiveren Werten einer Person identifiziert, die aggressiv über anderen Menschen hinweggeht.

Verena Kast: Abschied aus der Operrolle.
Herder | 189 Seiten | 2003 | 9,90 Euro

MARKTKompass: Datenmitnahme ohne Cloud | Projektmanagement-Software (06 | 2015)

In diesem Newsticker stellen wir Ihnen ein neues Tool vor, mit welchem Sie ohne den Einsatz einer App und ausserhalb einer Cloud digitale Dokumente teilen, offline bearbeiten und mit verschiedenen Endgeräten auf die jeweils aktuellste Fassung zugreifen können. Und wir machen Sie auf eine Software zum Projektmanagement aufmerksam, welche durch eine wissenschaftliche Fallstudie von Sachverständigen zu der Besten ihrer Art gewählt wurde.

Unternehmenskultur und Innovationen

Unternehmen durchlaufen idealtypisch drei Phasen. Die Ansprüche an Führungsstil und Organisation des Unternehmens sind je nach Phase unterschiedlich. Kontinuierlich gefordert ist indes eine für Innovationen förderliche Unternehmenskultur. Unabdingbar sind unternehmerische Persönlichkeiten, die Visionen in konkrete Ziele, Überzeugungen in Fachwissen und Können, Zielstrebigkeit in nachhaltige und zugleich flexible Organisationsstrukturen umwandeln können.

Die 6 Aspekte eines vernetzten Selbstlernens

Lernen ist nie „elektronisch“. Deshalb ist der Begriff des „eLearning“ eigentlich ungenau, und er entstammt einem alten didaktischen Denken, welches implizit davon ausging, dass es der Input bzw. die Form der Inhaltspräsentation und der Auseinandersetzung mit den Inhalten sei, die für den Erfolg des Lernens massgeblich sind. Auch eTeaching ist nicht ganz frei von altem Denken. Ein Plädoyer.

EUROPAs 500: Prof. Dr. Heike Bruch

ZITAT >> Es ist jedoch nicht zu unterschätzen, wie stark die Organisationale Energie eines Unternehmens von einzelnen Personen geprägt wird; gerade Führungskräfte haben einen erheblichen Einfluss auf die gezielten Kraftanstrengungen der Firma. << Diese Expertin (*1966) gehört zu den Wegbereitern des Personalmanagements in Europa und hat bereits Geschichte geschrieben. Lesen Sie, was Heike Bruchs Arbeiten für das Human Resource Management bedeuten. [ Kurzportrait | Videobeitrag | Bestseller | ZEIT-Bericht]

Systematisch Erfolgsfaktoren identifizieren und analysieren – Methodenkompetenz führt zu überragenden Ergebnissen –

In vielen Unternehmen ist man sich durchaus bewusst, dass es sehr sinnvoll wäre, durch gezielte Analysen der Erfolgsfaktoren und Erfolgspotentiale interessante Informationen über Chancen und Risiken oder Stärken und Schwächen zu erhalten, um die strategischen Konzepte, die Unternehmensziele, das Unternehmensumfeld oder auch die internen Abläufe besser zu strukturieren oder überhaupt zu kennen. Bewusst ist diesen Unternehmen aber häufig nicht, dass sie gar nicht in der Lage sind, derartige Analysen und Diagnosen durchzuführen, weil es schlicht an der notwendigen Methoden-Beherrschung mangelt. In den Fachzeitschriften gibt es auch immer wieder Artikel, in denen ein bestimmtes Thema z. B. Konkurrenz-Analyse oder Stakeholder-Analyse als besonders wichtig herausgehoben wird, aber auch in diesen Beiträgen wird nicht erläutert, mit welchen Methoden man im Detail diese Analysen durchführen kann. Ein in den letzten Jahren entwickeltes Methoden-Tool, unter der Bezeichnung „MITO-Methoden-Tool“ beinhaltet viele miteinander verknüpfte elementare Methoden, mit denen es jetzt für die Anwender sehr einfach wird, solche Aufgabenstellungen durchgängig und umfassend durchzuführen.

Motivation: Wie extrem extrinsisch gesteuerte Alphas ticken

Es gibt Menschen, die laufen vor allem dann zur Hochform auf, wenn der Applaus von außen kommt. Wir finden sie in den Teppichetagen der großen Konzerne, auf Bühnen in Scheinwerferkegeln – und in Stadien auf dem Siegerpodest. Zu ihren Lebenszielen gehört es, auf die Titelbilder wichtiger Medien zu gelangen, denn ihre Herrlichkeit soll sichtbar sein. Solches Streben ist Chance und Risiko zugleich.

GoVit zertifizierte Hotels – für einen vitalen Lebensstil

Der massive wirtschaftliche Druck, welcher von Zivilisationskrankheiten bzw. der häufigen psychischen Belastung ausgeht, veranlasst den deutschen Staat zum Handeln. Er belohnt Eigeninitiative und Eigenvorsorge mit steuerlichen Vergünstigungen. Die Globe Health GmbH hat deshalb das GoVit-Konzept entwickelt. In diesem Rahmen hat die Globe Health mittlerweile acht Hotels zertifiziert, die dieses Konzept unterstützen.

Blaubärte und Opfer im Job – Wege aus belastenden Arbeitsbeziehungen

Das Märchen vom Edelmann Blaubart, der alle Frauen, die er heiratet, umbringt, bis eine junge Frau ihn überführt, hat Generationen von Menschen Wege aus unheilvollen psychologischen Opfer-Täter-Beziehungen gewiesen. Die Psychologin Verena Kast hat sich in ihrem Werk auf die Geschichte bezogen. Sie zeigt, dass jemand dann in Gefahr ist, zu einem Opfer zu werden, wenn er seine eigentlichen Gefühle nicht wahrnimmt und sich mit den vermeintlich attraktiveren Werten einer Person identifiziert, die aggressiv über anderen Menschen hinweggeht.

That’s me – Ihre persönliche Stimmungsbarometer-App

Halten Sie die Momente Ihres Lebens fest und erzählen Sie Ihre Lebensgeschichte. Ihr individuelles Stimmungsbild gibt Ihnen Aufschluss darüber, was Ihr Leben positiv beeinflusst. Die App That’s me – Erzähle. Teile. Freu dich. hilft Ihnen dabei.

Studie: Gehaltsfrage ist keinesfalls nur Unternehmenssache

So ziemlich jeder Bewerber kennt das Dilemma im Bewerbungsprozess. Soll er die Frage aller Fragen, nämlich die nach dem Gehalt, stellen oder nicht? Und wenn ja, wann ist dafür der richtige Zeitpunkt? Eine Studie von Robert Half legte diese Bewerberfragen 200 HR-Manager in Deutschland vor und befragten sie dazu. Nur vier Prozent der Teilnehmer gaben an, dass eine Gehaltsdiskussion immer von der Unternehmensseite ausgehen sollte.

Für HRM.de-Mitglieder: Wir verlosen dreimal jeweils die App “That´s me” inklusive Coaching mit dem Erfinder

Auf der PERSONAL2015 Süd in Stuttgart lernten wir den Pforzheimer Stefan Renz, Coach der Renz & Riehl Consulting GmbH kennen, der uns von einer Stimmungsbarometer-App erzählte, die er mit Kollegen entwickelt hat. Die App-Idee: Der User fotografiert die besonderen Momente eines Tages und versieht diese mit einem Emoticon. Schon schnell erhalten Sie einen Überblick, was Ihnen gut tut – und Sie bestimmen immer häufiger selbst, wie es Ihnen geht. Wir verlosen unter den Nutzern der App aus dem Kreise der hrm.de Mitglieder ein vierwöchiges Telefoncoaching (4 Coachings á 1 Stunde) mit Stefan Renz.

HRM.de-Arbeitshilfe: Termine | Teil 4

Die HRM.de-Terminübersicht bietet eine präzise Übersicht spannender Veranstaltungen rund um das Thema HR. Egal ob Kongress oder Messe, ob Workshop oder Webinar – hier finden Sie immer einen passenden Termin. Und mit nur wenigen Klicks kann jedes HRM.de-Mitglied sein eigens angelegtes HR-Event in der Zielgruppe bewerben.

Don Quichotte trifft Management: Wenn die Psyche im Job mit Konventionsmethoden allein nicht zu stärken ist

Stürmische Zeiten erschweren die Wirksamkeit konventioneller Methoden zur Stärkung der Psyche. Denn Umbruchzeiten sind unsicher und fordern die ganze Person derer, die in ihnen bestehen müssen. Die aktuelle Gesellschaftstransformation trifft viele Beschäftigte am wunden Punkt ihrer Individualität und ihrer Berufsidentität. Wer jetzt noch Ruhe an Konventionen sucht, hofft oft zurück ins Gewohnte zu finden, was sich jedoch selten einstellt. Es lohnt sich, mit unkonventionellen Methoden eigene Kraftquellen und Ressourcen auszuloten. Ein Plädoyer für die Bestseller-Werke von Verena Kast, Viktor E. Frankl, Konrad Stettbacher und Alice Miller.

Suizidprävention: Wenn der eigene Mitarbeiter den Tod sucht und findet

Es gibt eine weltumspannende Community von Menschen, die in einer anderen Welt leben als alle anderen Menschen. Weil sie im Herzen dasselbe tragen, begegnen sich viele von ihnen. Aber sie haben nicht immer die Kraft, einander vom endgültigen Sprung abzuhalten. In die Schlaftabletten, vom Dach oder in die Klinge. Diese Menschen sind mit ihrer Seele schon nicht mehr unter den Lebenden. Sie fühlen sich, als seien sie raus aus dem Spiel. Dieser Beitrag ist für Manager und Mitarbeiter geschrieben, die im Stillen um ihr Leben kämpfen. Und für all jene, die mit ihnen im Personalmanagement zu tun bekommen. Wir machen das Unbegreifliche verständlich.

Marshall B. Rosenberg: In die innere Mitte zurückschwingen – mit Gewaltfreier Kommunikation | Teil 3

Dieser Tage ist in Medizin und Betrieblichem Gesundheitsmanagement viel von Self Care – nämlich Selbstfürsorge – die Rede. Laut GFK-Studie (01|2015) verstehen Menschen unter Gesundheit und damit unter Selbstfürsorge vor allem ihre Leistungsfähigkeit, beziehungsweise die Sorge darum. Der Self Care-Gedanke umfasst jedoch mehr, nämlich das Wohlbefinden und die Ausgeglichenheit des ganzen Menschen. Was bedeutet es darum praktisch für den Einzelnen, im Sinne von Self Care eigene Stärken zu stärken und psychische Belastbarkeit auszubauen? Vor allem: Wie funktioniert es?

Peter Kruse erliegt mit 60 Jahren einem Herzversagen. Wie gehen wir mit unseren Toten um?

Ein Jahr bevor die Unternehmensberaterin Dr. Elisabeth von Hornstein († 07. April 2015) starb, hinterfragte sie im Telefonat mit unserer Redaktion, wie die HR-Branche mit ihren Toten umgeht. Sie gab damals ihrer Bestürzung über den Umgang mit dem toten Wirtschaftspsychologen Lutz von Rosenstiel († 12. April 2013) Ausdruck. Nun ist auch Prof. Dr. Peter Kruse gestorben (1. Juni 2015). Herzversagen. Er habe noch Großes vorgehabt, heißt es in Nachrufen. Die allerdings fallen mager aus. Und nein: Kruse war mehr als ein Netzwerk-Papst. Ein kritischer Nachruf statt eines Videolinks.

exploqii nuggets: 5 Tipps “Mitarbeiterbindung”

Gute Mitarbeiterakquise ist schon schwer genug. Aber die langfristige Bindung ans Unternehmen ist eine genauso große Herausforderung. Unser Nugget “Mitarbeiterbindung” nennt die essentiellsten Vorgehensweisen.

Engagiert – ohne Geld

BGP – Podiumsdiskussion mit Gästen:
Im Anschluss an die Generalversammlung hatte die BGP zu einer Podiumsdiskussion mit Gästen eingeladen. Im Mittelpunkt stand das Thema «Veränderungen der Gesellschaft stellen Vereine vor neue Herausforderungen».

[Auszug]
Milizorganisationen und Vereine beklagen einen Mitgliederschwund und einen Mangel an Engagement der freiwillig Aktiven. Wie muss das Milizsystem verändert werden, damit es überlebt? In Basel diskutierten Urs Burgunder, Präsident
HR Swiss, Martin Kaufmann, Präsident HR Bern, Toni Schmid, Geschäftsführer FH Schweiz, und Andrea Wiedemann, Präsidentin BGP. Es moderierte Alenka Ambroz, Leiterin des «Institute for Competitiveness and Communication
HSW, ehemals «10vor10».

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2015

Die Strategie wird neu ausgerichtet

HR Swiss-Delegiertenversammlung:
«Anspruchsvolle Etappen» liegen hinter dem Vorstand des HR Swiss; angestrebte Gipfel sollen in nächster Zeit erreicht werden. In das Bild eines Bergführers, der mit seiner Seilschaft einen Berg erklimmen will, packte HR Swiss-Präsident Urs Burgunder seinen Rückblick auf der Delegiertenversammlung des HR Swiss am 13. März 2015 in Bern. Erstmals verliehen wurde ein HR Swiss Award für eine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet des Human Resource Managements.

[Auszug]
Das Jahr 2014 war für HR Swiss wieder ein «Kongressjahr». Dieses Thema prägte auch die Aktivitäten des Vorstandes während des vergangenen Jahres. «Verschiedene Vorstandsmitglieder haben sich im Organisations- und Programmkomitee des HR Swiss Congress 2014 und im Bereich Sponsoring sehr stark engagiert – weit über ihre Verbandstätigkeit hinaus, betonte Urs Burgunder. «Ich danke ihnen für diesen Effort ganz herzlich.» Der Kongress habe die Erwartungen der Teilnehmenden mit deutlicher Mehrheit gut erfüllt. Ebenso konnten gegenüber 2012 rund 50 Prozent neue Teilnehmende gewonnen werden.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2015

Interview : «Die hohe Erfolgsquote ist unser Markenzeichen»

Persorama sprach mit André Schläppi, CEO Grass & Partner AG, über aktuelle Trends im Outplacement.

[Auszug]
Persorama:
Mit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses hat sich die Situation der Schweizer Unternehmen verschlechtert. Hat dies Auswirkungen auf Outplacement?
André Schläppi:
Bezüglich des EuroFranken-Kurses spüren wir derzeit noch keine Auswirkungen. Kündigungen kommen meist erst zeitlich verzögert. Dennoch hat die wirtschaftliche Situation in der Schweiz generell Auswirkungen auf unser Geschäft. Mehr Restrukturierungen und höhere Kosteneinsparungen bei den Unternehmen sind Treiber für mögliche personelle Konsequenzen, sprich Entlassungen von Menschen, die dann zu uns kommen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2015

Entwicklung steckt noch in den Anfängen

Die HR-Abteilung muss ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten: Wie ein Mantra wird dies HR-Leitern seit Jahren vorgebetet und in vielen Unternehmen und Organisationen – trotz schwammiger Formulierung – durchaus umgesetzt. Welche Rolle kommt dabei der derzeit viel diskutierten digitalen Transformation der Unternehmen zu?

[Auszug]
Worum es bei der Digitalisierung geht, wird oftmals falsch verstanden. Diese hat an sich schon vor Jahrzehnten Einzug in die Unternehmen gehalten. Beim HR denkt man dabei zuallererst an Stammdatenverwaltung und Lohnverarbeitung.
Auf Software-Basis entstanden vielerorts voneinander unabhängig funktionierende Systeme. Eine Anwendung gesellte sich zur anderen – oftmals verbunden mit zusätzlichen Werkzeugen wie Excel-Tabellen-, was der Effizienz eher abträglich war und auch heute noch ist.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2015

Interkulturell denken bringt Vorteile

Der «ausgetrocknete Arbeitsmarkt» wird für viele Schweizer Unternehmen zunehmend zum Problem. Dennoch fallen in Bewerbungsprozessen immer wieder gut qualifizierte, internationale Kandidaten durchs Raster und erhalten Absagen. Hier wird viel Potenzial verschenkt – trotz ausgefeilter Rekrutierungsinstrumente.

[Auszug]
Dr. A. Fidelio ist eine promovierte Chemikerin aus Portugal. Wie viele «Expat Spouses» kam sie nach Basel mit dem Arbeitsvertrag des Ehepartners. Dr. Fidelio ist spezialisiert auf «Clinical Trials», «Regulatory Affairs» und Pharmakovigilanz. Sie hat etwa fünf Jahre Erfahrung nach dem Studium, keine Kinder und versteht sich als Karrierefrau – suchte also baldmöglichst eine passende Arbeit. Dass sie in der Schweiz jedoch über neun Monate arbeitssuchend sein würde, hat sie angesichts ihrer hohen Qualifikation nicht erwartet. Ebenso wenig war ihr bewusst, dass sie mehr als 40 Bewerbungen schreiben musste, bis sie einen neuen Job hatte. In Portugal hat die Schweiz einen guten Ruf als Land, in dem Milch und Schokolade fliessen – mit geringer Arbeitslosenquote und hohen Löhnen. Die Aufenthaltsgenehmigung (B-Bewilligung) erhielt sie sofort. Dagegen war die Jobsuche sehr ernüchternd.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 2, Sommer 2015

Personalabbau | Kündigung | Betriebsrente | Aktuelle Rechtsprechung (2015-14)

Mitarbeiter sind häufiger kurz erkrankt? Das ist ärgerlich und rührt unter Umständen am Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Und so mancher Betrieb setzt bedenkenlos die Kündigungsschere an. Doch Vorsicht! Personaler sind gut beraten, sich aus rechtlichen Gründen mit den Notwendigkeiten des betrieblichen Eingliederungsmanagements zu befassen. Mehr dazu und zu anderen Themen in diesem Newsticker.

70-20-10 Bildungsformel vernebelt den Blick

Die populäre 70-20-10-Bildungsformel hat einen Haken. Sie setzt einen selbstverantwortlichen, selbstgesteuerten, lernwilligen, motivierten und transferstarken Mitarbeiter voraus. Und genau dieser Typ ist in Deutschlands Unternehmen in der Minderheit.

Prof. Dr. Axel Koch kritisiert in der aktuellen Titelgeschichte des Weiterbildungsmagazins wirtschaft + weiterbildung die 70-20-10-Bildungsformel, die derzeit in den Firmen als beste Weiterbildungsphilosophie gehandelt wird. Die fast 20 Jahre alte Formel erlebt gerade aufgrund der Trends Individualisierung und Digitalisierung des Lernens eine Renaissance.