Kompetent führen in chinesisch-schweizerischen Joint-Ventures

Mit der Unterzeichnung des Freihandelsabkommens am 1. Juli 2014 ist China zu einem der wichtigsten Handelspartner der Schweiz geworden. Die Personalauswahl und das Coaching von Führungskräften für eine Tätigkeit in chinesisch-schweizerischen Joint Ventures stellen die Firmen allerdings vor hohe Herausforderungen.

[Auszug]
Chinesische Führungskräfte, die ein MBA-Programm absolviert haben oder in regem Austausch mit westlichen Firmen stehen, sind mit westlichen Führungstheorien vertraut. Sie kombinieren diese mit chinesischen Leadership-Konzepten, die in den letzten Jahren (weiter-)entwickelt und teilweise auch empirisch überprüft wurden. Expatriate Managers kooperieren jedoch meistens mit Mitarbeitenden.
Diese verfügen oft über wenig Erfahrung mit Führungskräften aus dem westlichen Kulturraum, was Letztere vor vielseitige Herausforderungen stellt.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Am Puls der HR-Branche

Der HR Swiss Congress 2014 hat auch in seiner 6. Ausgabe einen positiven Eindruck hinterlassen. In einer Umfrage bestätigte ein Grossteil der 366 Teilnehmenden einen persönlichen Mehrwert für sich und für die Ausübung ihrer HR Funktion.

[Auszug]
Immerhin 95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschen sich laut Feedback, dass der HR Swiss Congress – die einzige gesamtschweizerische HR-Plattform – auch künftig weiterhin stattfinden soll.
«Dieses Resultat spornt an», sagt HR Swiss Vize-Präsidentin Regina Regenass, die sich mit hohem Einsatz, Herzblut und erfolgreich um geeignete Sponsoring-Partner zum Congress gekümmert hat. Sponsoren sowie diverse HR-Dienstleister versorgten während der beiden Kongresstage die Teilnehmenden mit nützlichen Informationen, standen für Fragen und Diskussionen bereit und eröffneten mit modern gestalteten Kommunikationszonen im Foyer des Berner Kurhauses gute Möglichkeiten zum Networking.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Der Mensch tickt anders als das System

Arbeitnehmende sind in der Schweiz im Schnitt an acht bis neun Tagen infolge Krankheit oder Unfall nicht am Arbeitsplatz. Diese Zahl sei zu hoch, sagt die OECD in ihrem Bericht vom Januar 2014. Im gleichen Bericht steht auch, dass der Schweizer Wirtschaft infolge psychischer Probleme der Mitarbeitenden pro Jahr 19 Mia. CHF verloren gehen – 3,2 Prozent des BIP. Über erforderliche Veränderungen im Absenzenmanagement sprach Persorama mit Chris Holzach, CEO Synaps Care AG.

[Auszug]
Persorama: Sie gehen davon aus, dass die aktuellen Absenzenzahlen in der Schweiz um 10 bis 20 Prozent gesenkt werden können. Wie ist dies möglich?

Chris Holzach: Es besteht eine Ausfall-Bandbreite von 2 bis über 20 Tage pro Mitarbeiter und Jahr, wobei hier nach Grösse und Art der Unternehmen zu unterscheiden ist. Ein Kleinst- oder Kleinunternehmen verzeichnet im Durchschnitt weniger Absenzen (2–4 Tage). Ereignet sich dort aber mal ein Absenzfall mit längerer Absenzdauer, so wirkt sich dies für dieses Unternehmen äusserst gravierend aus. Bei KMU mit bis zu 200 Mitarbeitenden liegt der Durchschnitt bei 4–7 Tagen. Es sind die Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitenden, die den Durchschnitt der Absenzzahlen auf acht Tage und höher bewegen. Bei vielen grösseren Unternehmen, die wir analysiert haben, liegen die Absenzausfälle bei mehr als zehn Tagen. Streben wir eine durchschnittliche Absenzquote in der Schweiz von unter sieben Tagen an, so liegt das Einsparpotenzial noch weit über den genannten Zahlen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Willkommen, Unsicherheit!

Wie lernen Unternehmen aus Extremsituationen und wie lassen sich Notfälle verhindern? Diese Frage diskutierten Vertreter aus Wissenschaft und Unternehmenspraxis beim SGO-Themenabend zum Thema «High Reliability Organizations» in Zürich.

[Auszug]
Egal, wie gut ein Unternehmen plant: «Niemand kann echte Notfälle vorhersehen und die Risiken auf null reduzieren», sagt Prof. Dr. Antoinette Weibel, Direktorin am Institut für Führung und Personalmanagement, Universität St. Gallen. Daher braucht es Unternehmen, die «in einer anderen Art und Weise mit Risiken umgehen». Eine mögliche Antwort, das Potenzial für Fehler und Katastrophen zu reduzieren, ist die «High Reliablity Organization (HRO)». Dieses strategische Konzept, das unter anderem auf mehr Vertrauen zu den Mitarbeitenden, einen anderen Umgang mit Hierarchie und eine gut etablierte Fehlerkultur setzt, gewinnt nach Einschätzung von Antoinette Weibel in einer zunehmend unsicheren Umwelt für alle Unternehmen immer mehr an Relevanz.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

«Wir fördern individuelle Stärken»

Die richtigen Mitarbeitenden zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu positionieren: Das sind Ziele des im Frühling 2013 gegründeten Bereichs Talent bei der Schweizerischen Post. Wie dessen Leiterin, Hannah Zaunmüller, das Thema Talentmanagement im Konzern systematisch vorantreibt, erläutert sie im Gespräch mit Persorama.

[Auszug]
Persorama: Wer gilt bei der Schweizerischen Post als Talent?

Hannah Zaunmüller: Wir sind der Auffassung, dass alle Mitarbeitenden Talente sind. Grundsätzlich hat jeder Mitarbeiter Stärken und Schwächen und wer Stärken hat, hat Talent. Uns geht es darum, dass die richtigen Mitarbeitenden – mit den richtigen Talenten – zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort arbeiten. Wir fördern individuelle Stärken.

Aber nicht jeder ist gleich ein Top-Talent?

Das stimmt. Bei uns heissen die Talente, die Potenzial haben und sehr gute Leistungen bringen, Top-Talente bzw. «Diamanten». Das ist ein Kunstbegriff, den wir geschaffen haben.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Die Leistung zählt, nicht das Alter

Der demografische Wandel bewegt die Schweizer Arbeitswelt: Niedrige Geburtenraten wie in fast allen OECD-Ländern, steigende Lebenserwartung und älter werdende Erwerbstätige kennzeichnen die Gesellschaften. Wie kann in diesem veränderten Arbeitsumfeld Generationenmanagement erfolgreich umgesetzt werden? Diese zentrale Frage diskutierten Fachleute aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft beim 2. Fachkongress des ddn – Demographie Netzwerk Schweiz in Olten.

[Auszug]
Geforscht und diskutiert wird über demografischen Wandel und Konsequenzen für den Arbeitsmarkt auf unterschiedlichen Ebenen sowie altersgerechte Weiterbildung schon seit Jahren. «In der Umsetzung gibt es noch viel Potenzial, auch wenn die Unternehmen durch den zunehmend spürbaren Fachkräftemangel sensibilisiert sind» sagte Prof.Dr. Martina Zölch, Leiterin des Instituts für Personalmanagement und Organisation FHNW, zum Einstieg in das Thema Generationenmanagement. Um Unternehmen zukunftsfähig zu machen, ist es aus ihrer Sicht nicht nur erforderlich, dass sich HRM stärker mit der Berufsgruppe 50plus und Mitarbeitende im AHV-Alter beschäftigen, sondern auch Massnahmen zur Gesunderhaltung der Belegschaft zielgerichtet gestaltet und dies besser integriert werden.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Gesundheit fördern ist Führungsaufgabe

Mitarbeiterbindung sichert Know-how, Qualität und Gewinnchancen. Angesichts des demografischen Wandels ändert sich das Altersprofil des Personals laufend. Deshalb tun Unternehmen gut daran, die Gesundheit ihrer Belegschaften positiv zu beeinflussen. Good-Practice-Beispiele wurden auf einer Fachtagung der Gesundheitsförderung Schweiz im September an der Uni Fribourg vorgestellt.

[Auszug]
«Im Eröffnungsreferat der Tagung «Gesundheit für jedes Alter – Was Mitarbeitende und Unternehmen tun können» präsentierte Prof. Dr. Martina Zölch von der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) eine Zwischenbilanz zu Herausforderungen, Initiativen und Forschungsfragen im Spannungsfeld demografischer Wandel und Gesundheit. Zu den mannigfaltigen Aspekten der Bevölkerungsentwicklung in wirtschaftlich hoch entwickelten Ländern wie der Schweiz gehören eine stetig höhere Lebenserwartung und niedrige Geburtenraten.

Zugespitzt gesagt: Die Bevölkerung wird als Ganzes immer älter.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Erfolgreich im Gespräch bleiben

Wie geht das: Passende Bewerber ansprechen und für das eigene Unternehmen interessieren? Erfolgsrezepte moderner Personalansprache vermittelten Stefan Widmer, Leiter HR-Marketing & Einstiegsprogramme PostFinance AG, und Marcus Fischer, Head of Employer Branding & Recruiting, Baloise Group, den Teilnehmern des dritten NZZ HR-Gipfels am 24. September bei Kafi und Gipfeli.

[Auszug]
Wie tickt PostFinance? Ein interaktiver Kurzfilm – die «Tour de PostFinance» – gibt einen Eindruck, wie es sich anfühlt, dort zu arbeiten. Rund zehn Minuten dauert der Erlebnis-Film, während dessen man verschiedene Entscheidungen trifft, Fragen beantworten soll und dabei den weiteren Verlauf beeinflusst. «Es geht darum, unsere Unternehmenskultur erlebbar zu machen und Leute anzusprechen, die sich vorher nicht für PostFinance interessiert haben» sagt Recruiting-Spezialist Stefan Widmer.
Der virtuelle Besucher erhält einen Kurzvortrag übers Unternehmen, muss Fragen beantworten, kann mit PostFinance-Mitarbeitenden in der Mittagspaus ins Sushi-Restaurant oder eine Runde joggen gehen, beim Apéro Kollegen kennenlernen, eine Runde gamen und sogar ein Wort mit dem CEO wechseln…»

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Kluge Köpfe treffen Traumjobs

Die Karrieremesse advanceING hat nach dem gelungenen Auftakt im Vorjahr erneut überzeugt. Zur Messe am 16. Oktober 2014 in Zürich kamen fast doppelt so viele Besucher – mehr als 900 Ingenieure, Techniker und Hochschulabsolventen. Die Messestände waren wie das Vortragsforum sehr gut besucht, die Karriereberatung durchgängig ausgebucht.

[Auszug]
Für Messeleiterin Sabine Schmidt stehen die Zeichen auf Erfolg: «Der Mix aus Unternehmenspräsentationen, Jobangeboten, Fachvorträgen, Weiterbildung, Coaching-, Karriere- und Rechtsberatung hat sich als Best Practice bewährt.» In der Besucherumfrage äusserten sich 91 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden mit dem Messebesuch. Knapp die Hälfte (46 Prozent) hat sich bereits während der Messe beworben bzw. für ein Weiterbildungsangebot eingeschrieben oder möchte dies unmittelbar danach tun. 60 Prozent planen, mit einem oder mehreren Ausstellern in Kontakt zu bleiben, jeder Vierte will sich näher über die kennengelernten Angebote informieren.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

HR-Trends in Fokus

Wenn die IHRC International HR Community zu einer Lunch & Learn Veranstaltung einlädt, dann erwartet Sie in der Regel ein dichtes Programm mit angeregten Diskussionen, den neusten Trends und Best Practices im Bereich der internationalen Personalarbeit.

[Auszug]
Während der Veranstaltung vom 21. August 2014 in Zürich tauschten sich Referenten und Teilnehmende zum Thema «Global Mobility Trends 2014 and the Impact on HR Strategy» aus. Giovanni De Carlo, Business Development Director bei Crown World Mobility, eröffnete und moderierte eine Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Experten: Cliff Rehr, Director International Assignments bei Philip Morris International, Tobias Simons, Group Vice President Head of Global Mobility bei ABB, und Chris Debner, Executive Director bei Ernst & Young.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Intern halten, was die Marke verspricht

young@ZGP – die Community für young HR Professionals im Grossraum Zürich – beschäftigte sich am jährlichen HR-Profi Event vom 25. September 2014 mit dem Thema «High Impact HRM: Behavioral Branding – intern halten, was die Marke extern verspricht».

[Auszug]
Behavioral Branding spielt für die Stärkung und Profilierung der Marke eine tragende Rolle – insbesondere für die Schaffung von Bewusstsein, Relevanz, Orientierung und Identifikation.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Gute Leistung soll sich lohnen

Wie entlöhnt man marktgerecht? Wo sind Grenzen gesetzt? Diesen kniffligen Fragen widmeten sich hochkarätige Referentinnen und Referenten aus unterschiedlichen Branchen am 2. Schweizer Vergütungstag in Luzern.

[Auszug]
Marktgerecht, anforderungsgerecht und leistungsgerecht sollte ein Lohnsystem im Unternehmen sein. So einfach, wie es tönt, ist die Lohnfindung aber längst nicht. Denn in punkto angemessenes Entlöhnungssystem herrscht zunehmend Verunsicherung.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Mit Wertschätzung zu mehr Erfolg

Respekt und Menschlichkeit gegenüber den Mitarbeitenden: Das verbindet alle Gewinner des 14. Swiss Arbeitgeber Awards, der am HR Swiss Congress 2014 in Bern feierlich verliehen wurde. Bei der grössten Mitarbeiterbefragung der Schweiz erhielten erstmals gleich vier Firmen eine Sieger-Trophäe. Die SV Group, die Liechtensteinische Alters- und Krankenhilfe (LAK), das Hotel Hof Weissbad und die IPT Innovation Process Technology AG wurden von ihren Mitarbeitenden zu den besten Arbeitgebern der Schweiz und Liechtensteins gekürt.

[Auszug]
Am Swiss Arbeitgeber Award 2014 beteiligten sich 35 301 Mitarbeitende aus insgesamt 140 Unternehmen – ein Rekord in der 14-jährigen Geschichte des Awards. Die Mitarbeitenden, die an der diesjährigen Befragung teilnahmen, beantworteten 55 Fragen zu zentralen Aspekten ihrer Arbeitssituation, ihrer Arbeitszufriedenheit und ihrem Commitment gegenüber dem Arbeitgeber. Aus den Antworten wurden schliesslich die besten Arbeitgeber ermittelt. Damit ist der Swiss Arbeitgeber Award die einzige Auszeichnung für Arbeitgeber in der Schweiz, bei der alleine das Urteil der Mitarbeitenden – der internen Experten – zählt.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Umdenken im HR ist jetzt gefragt

Zu alt, zu teuer, zu wenig dynamisch: Vorurteile am Arbeitsmarkt erleben Stellensuchende 50plus häufig. Diese Gruppe der Berufstätigen wird heute eher entlassen als Jüngere und hat nach einer Kündigung Mühe, wieder einen Arbeitsplatz zu finden – oft trotz hoher Qualifikation. Viele von ihnen werden langzeitarbeitslos. Wie passt das ins Bild des viel diskutierten Fachkräftemangels?

[Auszug]
Ü50 – Lösungen sind gefragt! lautete das Motto einer Podiumsdiskussion mit Fachleuten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik in Zürich, zu der das Beratungsunternehmen Lee Hecht Harrison eingeladen hatte. Die Firmengruppe ist in der beruflichen Neuorientierung sowie in der Personalentwicklung tätig.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Sprungbrett gegen die Arbeitslosigkeit

Eine neue Arbeit zu finden, zum Beispiel nach einer Kündigung, ist gerade für die Generation 50plus schwierig, aber nicht aussichtslos. Staff Finder, der erste vollautomatische Personalverleih für Just-in-Time-Einsätze, macht speziell mit dieser Zielgruppe gute Erfahrungen.

[Auszug]
Die Schweiz braucht dringend Fachkräfte. Unter anderem mangelt es in Bereichen wie Gesundheit, kaufmännische Verwaltung und Administration und dem Reinigungsgewerbe an ausgebildetem Personal. Die Generation Babyboom erreicht das Pensionsalter und die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative verschärft die Lage in den kommenden Jahren zusätzlich. Wirtschaftsverbände sehen die Chance bei Frauen und der Generation 50plus. Wer sich in diesem Alter nach einer neuen Festanstellung umsieht, begegnet bisher nicht selten Vorurteilen und erlebt viele Hürden.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Abschied vom Fokus auf die Jugend

Eine systematische Karriere- und Personalentwicklung älterer Beschäftigter ist selten. Die Regel ist eine Förderung jüngerer Mitarbeitender. Dabei wirkt sich eine stark jugendzentrierte Personalpolitik nicht unbedingt günstig aus. Unternehmen sind dadurch weder innovativer noch besser auf die Zukunft vorbereitet. Im Gegenteil: Altersdiversität kann in innovativen Unternehmen sogar die Produktivität erhöhen.

[Auszug]
Mit dem demografischen Wandel sind vielfältige Herausforderungen für Unternehmen verbunden. Je nach Branche sehen sie sich bereits heute oder künftig einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften gegenüber. Human- und Sozialkapital gehören dabei zu den wertvollsten Ressourcen eines Unternehmens, um in einem wettbewerblichen Umfeld zu bestehen, das stetige Produktivitätssteigerungen und Flexibilität verlangt.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Wie Führung Diversity gezielt fördern kann

«Die Jungen wollen keine Verantwortung übernehmen und sind weg, kaum sind sie hier», «die Alten kommen nicht mehr mit – technisch zu wenig up to date, zu langsam». Vorurteile über die jeweils anderen hört man oft. In der Zusammenarbeit geht es jedoch darum, die unterschiedlichen Fähigkeiten anzuerkennen und produktiv zu nutzen. Führungskräften kommt in der Gestaltung erfolgreicher Zusammenarbeit in altersgemischten Teams eine tragende Rolle zu.

[Auszug]
In einer gross angelegten Führungsstudie hat die Kalaidos Fachhochschule (unterstützt durch die Schweizer Kader Organisation SKO) die Herausforderungen für Führungskräfte identifiziert und als Leadership-Barometer 2014 publiziert. Teilgenommen haben über 1300 Führungskräfte und -experten.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Personalentwicklung 50plus hat Potenzial

Trotz Mangel an geeignetem Personal ist die Rekrutierung und Bindung von älteren Mitarbeitenden bislang ein gern vernachlässigtes Thema in Unternehmen. Dabei bietet die Bereitschaft vieler Erwerbstätiger 50plus, länger zu arbeiten, für Wirtschaft und Gesellschaft ein grosses Potenzial – mit Herausforderungen für HRM und Führung.

[Auszug]
Seit nunmehr zehn Jahren ist der demografische Wandel eines der meist diskutierten Themen in den Medien. Und dies hat seinen Grund. Seit 1900 hat sich der Altersquotient verdreifacht und der Jugendquotient mehr als halbiert. Für den Arbeitsmarkt heisst dies, dass einer wachsenden Anzahl von Mitarbeitenden 50plus aus der Babyboomer-Generation eine vergleichsweise dünn besetzte Generation an jungen Nachwuchs-kräften gegenübersteht. Dies kommt nicht zuletzt darin zum Ausdruck, dass Lehrstellen nicht besetzt werden können und 36 Prozent der Erwerbstätigkeiten in der Schweiz in Berufen arbeiten, die unter Verdacht des Fachkräftemangels stehen.

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Quelle: persorama – Magazin der Schweizerischen Gesellschaft für Human Resources Management | Nr. 4, Winter 2014

Deutschlandkommentar zur Studie der Bertelsmann Stiftung / Zentrum für Europäische Wirtschaftforschung: Hurra, es gibt wieder Gastarbeiter

Eine Nullrunde wäre schon beruhigend gewesen, aber es soll doch der Ausländer zum Freund der deutschen Bundesbürger gemacht werden. Und da laut Erhebungen zwei Drittel davon meinen, dass die Zuzügler die Staatskassen und also sie persönlich belasten, versucht nun eine aktuell erschienene Studie mit diesem vermeintlichen Irrtum aufzuräumen. So verkündet Jörg Dräger, Vorsitzender des Studienauftraggebers Bertelsmann Stiftung, dass gute Bildung die beste Integrationspolitik sei. Das heisst unausgesprochen: Integration meint Finanzkraft.

Kommentar zur Studie der Bertelsmann Stiftung / Zentrum für Europäische Wirtschaftforschung): Hurra, es gibt wieder Gastarbeiter

Eine Nullrunde wäre schon beruhigend gewesen, aber es soll doch der Ausländer zum Freund der deutschen Bundesbürger gemacht werden. Und da laut Erhebungen zwei Drittel davon meinen, dass die Zuzügler die Staatskassen und also sie persönlich belasten, versucht nun eine aktuell erschienene Studie mit diesem vermeintlichen Irrtum aufzuräumen. So verkündet Jörg Dräger, Vorsitzender des Studienauftraggebers Bertelsmann Stiftung, dass gute Bildung die beste Integrationspolitik sei. Das heißt unausgesprochen: Integration meint Finanzkraft.

Personalberater zur Frauenquote: “Personalwirtschaftliche Komponente bleibt entscheidend”

Eine jahrelange politische Auseinandersetzung geht zunächst zuende: Mit der Einigung innerhalb der Bundesregierung zugunsten einer verbindlichen Frauenquote ist klar: Ab 2016 haben an der Börse gelistete und dabei vollumfänglich mitbestimmungspflichtige Unternehmen 30 Prozent Ihrer Aufsichtsratsmandate mit Frauen zu besetzen.

Bedeutender als wenige Hundert neue weibliche Aufsichtsräte ist für HUNTING/HER-Chef Christian Böhnke jedoch die Signalwirkung und kritisiert die “oft sozialromantisch verklärte Ideologisierung der politischen Debatte.” Stattdessen rät er, viel mehr als bisher die personalwirtschaftliche Bedeutung eines steigenden Frauenanteils in Fach- und Führungspositionen in den Mittelpunkt zu stellen, so der “Frauen-Headhunter”

Sonntags bleiben Call Center-Agents, Bibliothekare und Videothekenmitarbeiter am Sofa

Schluss mit den Ausnahmen, welche das Land Hessen in 2011 für Sonntagsarbeit per Verordnung beschlossen hatte. Das Bundesverwaltungsgericht holt Beschäftigte von Bibliotheken, Videotheken, Lotterieannahmestellen und Call Centern am Sonntag raus aus ihren Jobs, indem es wesentliche Teile der ehemaligen Verordnung revidiert. Dieser Beschluss könnte Konsequenzen für andere Bundesländer haben, in denen eine ähnliche Verordnung in Kraft ist.

Das was alle können, ist keine Kernkompetenz …

Vermehrt begegnet man in der letzten Zeit im HR dem Begriff der Kernkompetenzen. Dies mit einem Selbstverständnis, als sei das HR schon immer die Domäne dieses Begriffes. Dabei entstammt der Begriff der Kernkompetenzen ursprünglich aus der Betriebswirtschaft und wurde erstmals 1990 von C.K Prahalad und Gary Hamel im Rahmen des strategischen Managements detailliert ausgeführt.

Studie: Führungskräfte haben Lust auf längere Erwerbszeit und befürworten Teilrente

Nicht alle älteren Arbeitnehmer und Senioren stehen kritisch zu einer längeren Lebensarbeitszeit jenseits der 60 Jahre. Diese an sich selbstredende Tatsache wird nun durch Studienergebnisse untermauert, zu denen der deutsche Berufsverband „Die Führungskräfte – DFK“ zusammen mit dem Businessnetzwerk für Senior Experten „Masterhora“ kommt. 1.134 Führungskräfte gaben Auskunft darüber, welche Erfahrungen und Perspektiven sie mit einem späteren Eintritt in den Ruhestand jenseits der gesetzlichen und tariflich geregelten Regelaltersgrenze verbinden. Über 90 Prozent der Befragten sind Geschäftsführer, Vorstände, leitende Angestellte oder Angestellte mit Personalverantwortung. Der überwiegende Teil dieser Führungskräfte kommt aus Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern. Über 50 Prozent der Befragten gehören zur Altersgruppe 50+.

Frist bis zum 12. Dezember: Jetzt Sieger beim Deutschen bAV-Preis werden

Die Entwicklung der Alterssicherungspolitik in Deutschland – Stichwort: Rente mit 67 bleibt – bläst den Anbietern betrieblicher Altersvorsorgelösungen (bAV) Wind in die Segel. Andererseits zaudern viele Unternehmen und auch Beschäftigte noch, bAV stärker einzusetzen. Immerhin bewegen sie sich damit auf dem glatten Parkett der Finanzindustrie. Dennoch sind sinnvolle und weniger risikoreiche bAV-Ansätze möglich. Der zum zweiten Mal ausgelobte „Deutsche bAV-Preis“ der Unternehmensberatung Towers Watson und des Management Center of Competence (MCC) will zukunftsweisende betriebliche Altersversorgungsprojekte auszeichnen. Noch können sich Unternehmen aller Größen und Branchen bis zum 12. Dezember dafür bewerben. Unterstützt wird der Preis unter anderem vom personalmagazin des Haufe Verlages.

Mobil, jung und wenig finanzielle Sicherheit – Sozialbericht für Kanton Zürich erschienen

Der dreizehnte Sozialbericht des Kantons Zürich ist unter der Herausgabe des Bundesamtes für Statistik und des kantonalen Sozialamtes erschienen. Wie die beobachteten Werte für das Jahr 2013 ergeben, bleibt die Sozialhilfequote in der Schweizer Hauptstadt stabil. 3,2 Prozent der Einwohner sind demnach auf staatliche Unterstützung angewiesen. Und obwohl ihre Finanzlage eng ist, sind sie im Vergleich zur Gesamtbevölkerung mobil. Vor allem Familien mit Kindern und ältere Personen ziehen öfters um.

Low Performer auf Erfolg ausrichten

Auch die Leistung von Mitarbeitern im unteren Leistungsbereich lässt sich verbessern. Wie Führungskräfte dabei psychologisch geschickt vorgehen, verraten Gunther Wolf und weitere Experten in einem Interview zum Thema Low Performance.

Vorgeschmack auf künftige HR-Herausforderungen: Digitaler Reifecheck erstmals verfügbar

Personalkosten durch Digitalisierung von White Collar-Jobs einsparen – auch das ist ein Ziel der digitalen Transformation von europäischen Gesellschaften, deren bestes Dokument das Fortschreiten der digitalen Industrie ist. In dieser wandeln sich Berufsbilder aktuell fundamental. Siemens schreibt dazu beispielweise in seinem Kundenjournal: „Der Grey Collar Worker steht für die Verschmelzung des Blue und White Collar Workers. Er wird in Zukunft Maschinen bedienen, aber auch digitalisierte Prozesse verstehen können“. In der Schweiz will nun eine Initiative Unternehmen auffordern, sich den eigenen digitalen Reifegrad bewusst zu machen. Die Swiss-Digital-Transformation-Initiative bietet dazu den so genannten „Digital Maturity Check“ an. Personalmanagern gibt dieser einen Vorgeschmack auf künftige Herausforderungen.

Deloitte-Award: HR-Manager führen ihr Unternehmen auf Platz 1

Jedes Jahr zeichnet die Unternehmensberatung Deloitte 50 Unternehmen aus, die in der Technologiebranche am schnellsten wachsen. Der „Technology Fast 50 Award“ ging in diesem November an Technikschmieden, die im Wirtschaftsjahr 2009 mindestens 50.000 Euro und in 2013 mindestens eine Million Euro Umsatz verbuchen konnten. Dass der diesjährige Sieger Goodgame Studios / Altigi GmbH Platz eins errang, ist vor allem das Werk der HR-Profis des Unternehmens. Die zweite News: Das Unternehmen besetzt eine HR-Schlüsselposition mit einer Topfrau neu, die bei Microsoft und der Deutschen Telekom HR-Leitfunktionen inne hatte.

Innovatives Outplacement als Teil der Personalmarketingstrategie

Immer mehr Unternehmen die Mitarbeiter kündigen müssen, entdecken Outplacement als sinnvolle Unterstützung für scheidende Mitarbeiter in dieser schwierigen Zeit. Oft ist damit aber auch ein hoher finanzieller Aufwand verbunden, den sich gerade Mittelständler oder kleinere Unternehmen nicht leisten wollen. Mit persönlichem Mentoring, Videocoaching und konkreter Unterstützung durch Personal Branding Spezialisten gibt es maßgeschneiderte Begleitung zu wesentlich geringeren Kosten als bisher üblich.

Erfolgsfaktoren in der Vertriebsvergütung

Klassische Vertriebsvergütungssysteme erfüllen immer weniger die in sie gesetzten Erwartungen in einem immer komplexer werdenden Markt. Welche Handlungsfelder gibt es aus Sicht von Baumgartner & Partner?

Demografie regiert den Ton: Rente mit 67 bleibt, Rente mit 63 Erfolg

Im September letzten Jahres hatte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles in der Diskussion um Rentenaltersgrenzen noch anders geklungen. Und den Gewerkschaften muss es gefallen haben: Damals war die Rede davon, dass ein Renteneintritt jenseits der 60 durchaus möglich sein könnte. Gestern stieg Nahles mit anderen Worten auf die Kabinettskanzel, um den zweiten Regierungsbericht des Bundesarbeitsministeriums vorzustellen. Diesmal klangen vor allem demografiesensible Töne durch: Weil in Deutschland immer mehr Menschen zwischen 60 und 64 Jahre arbeiten und aufgrund sinkender Beitragszahler die steigende Zahl der Rentenempfänger ordentlich auf die Rentenkassen drücken, sei am Jobausstieg mit 67 festzuhalten.

Delegieren: Entlastung für Führungskräfte

Delegieren ist wichtig für Führungskräfte. Wie Führungskräfte am besten mit Fragen führen und delegieren, beschreibt Unternehmensberater Gunther Wolf im Vortrag, Seminar und im Interview mit dem Magazin Personal im Fokus.

Vizekanzler Gabriel und SAP-Gründer Plattner tauschen sich über Corporate Learning aus

Das Thema „Corporate Learning“ ist in der Politik angekommen. Erstmals traf der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel mit Prof. Dr. h.c. Hasso Plattner am 12. November in Berlin zusammen, um über die Rolle und den Erfolg von Lernen und Weiterbildung in Organisationen zu sprechen. Anlass war die nachträgliche Überreichung des „Leonardo – European Corporate Learning Award“ an Hasso Plattner, dem Gründer des Hasso-Plattner-Instituts, des Softwareunternehmens SAP und der D.School Institute of Design in Stanford. Überreicht wurde der Preis vom Mit-Initiator des Preises Alexander R. Petsch und dem Leonardo-Sekretär Günther M. Szogs.

Mitarbeitermobilität: Daimler baut Carsharing aus

Ökologisch verträglich hohe Verkehrsmobilität gewährleisten und dafür Mercedes-Benz einsetzen – der Autobauer Daimler arbeitet daran, dass neben Familien und Einzelpersonen auch immer mehr Geschäftskunden Carsharing nutzen. Noch schreiben die Schwaben damit nach eigenen Angaben keine schwarzen Zahlen, doch sie wollen ihr Konzept ausbauen, um damit ihre Produktpalette in den grünen Bereich zu fahren. Konkret soll das von Daimler seit 2012 geführte „Car2go“, welches Sharing von Fahrzeugen der Marke Smart anbietet, durch ein neues Programm „Car2go Black“ flächendeckend ergänzt werden. Dieses bietet Nutzern B-Klasse-Wagen der Marke Mercedes-Benz. Personalmanager könnten Mitarbeiter nun mit einer weiteren Mobilitätsalternative in den Straßenverkehr schicken.

Hybrides Lernen, die Zukunft (nicht nur) für Rhetorikseminare

Blended Learning ist mit der technischen Revolution durch das Digitale seinen Kinderschuhen entwachsen. Heute finden wir immer mehr Möglichkeiten und eine Fülle von Aufhängern für diese Art zu lernen. Und was in den Köpfen vieler Personaler und Mitarbeiter, aber auch in der Fachwelt als Blended Learning firmiert, ist längst schon zum hybriden Lernen geworden. Dieser Beitrag stellt die Vorteile beider Welten sowie ihrer Kombination zusammen. Wer sie kennt, kann bei seinen Budgetverhandlungen besser argumentieren, warum er die ein oder andere Form einsetzen möchte.

Arbeitsrecht: Aktuelles in Kürze – November 2014

Diese und weitere Urteile in Kürze:
Älteren Arbeitnehmern stehen mehr Urlaubstage zu, wenn diese Ungleichbehandlung gegenüber den jüngeren Kollegen gerechtfertigt werden kann. Praktikanten haben nicht allein durch reguläre Arbeitszeiten einen Anspruch auf ein Arbeitsentgelt. Arbeitnehmern, die eine Home-Office Vereinbarung haben, darf diese nicht grundlos vom Arbeitgeber gekündigt werden.

Sprachtraining: Internationale Kommunikation als Erfolgsfaktor

Gute Fremdsprachenkenntnisse werden auch für kleine und mittlere Unternehmen immer mehr zum Wettbewerbsfaktor. Denn in der globalisierten Wirtschaft wagen auch immer mehr KMU mit ihren Produkten und Dienstleistungen den Schritt in ausländische Märkte.

Präsentationen und Meetings in China 2 – Interkulturelles Trainings-Know-how

Auch im 2. Teil der Beitragsreihe „Präsentationen und Meetings in China“ wird es wieder spannend. Der heutige Beitrag soll Sie auf einen weiteren wichtigen Aspekt hinweisen: Gesprächspausen in China.

Welche Bedeutung hat es, wenn Chinesen längere Zeit schweigen? Welches ist der richtige Zeitpunkt, um wichtige Informationen in Meetings zu vermitteln?

Wirtschaftsminister Nils Schmid (Baden-Württemberg) zeichnet Top-Frauen aus

Die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg konnten in diesem Jahr 13 Persönlichkeiten und Unternehmen entgegennehmen. Wirtschaftsminister Nils Schmid zeichnete damit auch fünf Top-Frauen für ihre besonderen Verdienste um Wirtschaft und Beschäftigung aus. Die Verleihung fand am 13. November 2014 im Rahmen eines Festaktes im Neuen Schloss in Stuttgart statt. Schmid hob in seiner Laudatio die Vorbildhaftigkeit aller Ausgezeichneten hervor. Damit wurden auch Lebens- und Berufswege ins Rampenlicht gesetzt, die abseits klassischer Schornsteinkarrieren verlaufen. Einen der ungewöhnlichsten Wege ist Dr. Gitte Neubauer gegangen.

Literaturtipp: „Betriebsverfassungsgesetz – mit Wahlordnung“ von Prof. Karl Fritting u.a

Deutschland mit seiner traditionellen betrieblichen Mitbestimmung ist ein Land der Betriebsräte: Elf Millionen Beschäftigte im Jahr 2009 wurden in rund 97.000 Betrieben von Betriebsräten vertreten. Nach Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB) setzten sich im Jahr 2011 in der Privatwirtschaft Betriebsräte für 44 % aller Arbeitnehmer im Westen und 36 % im Osten ein.

Keine Bezahlung für Schwarzarbeit

§ 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG; §§ 134, 631, 812, 817, 818 BGB

Ist ein Werkvertrag wegen Verstoßes gegen § 1 Abs. 2 Nr. 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG) vom 23.7.2004 nichtig, steht dem Unternehmer für erbrachte Bauleistungen ein bereicherungsrechtlicher Anspruch auf Wertersatz gegen den Besteller nicht zu.

BGH, Urteil vom 10. April 2014 – VII ZR 241/13

Keine Kürzung des gesetzlichen Urlaubs nach Sonderurlaub

§§ 1, 3, 7 Abs. 4, 13 Abs. 1 Sätze 1 und3 BUrlG

Vereinbaren Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Gewährung eines unbezahlten Sonderurlaubs, bleibt der gesetzliche Urlaubsanspruch unberührt.
Eine Kürzung des gesetzlichen Urlaubsanspruchs darf in einem solchen Fall nicht erfolgen.

BAG, Urteil vom 6. Mai 2014 – 9 AZR 678/12

Diversity Management – Wie viel Vielfalt darf sein?

Vielfalt in der Belegschaft („Diversity“) ist ein Schlagwort, das sich jedes größere Unternehmen auf die Fahne schreibt. Und die meisten ergreifen gezielt Maßnahmen, um das vielbeschworene Ziel in ihrer Belegschaft auch tatsächlich zu erreichen („Diversity Management“). Dabei gilt es aber, die rechtlichen Grenzen zu beachten, die sich insbe sondere aus dem Antidiskriminierungsrecht ergeben.

Studienaufruf: Auswirkungen von externem Whistleblowing auf Unternehmenskommunikation

Whistleblowing ist in den letzten Jahren sowohl in den Medien als auch in
der Gesellschaft immer bedeutsamer geworden. Eine spezielle Herausforderung stellt dabei das Veröffentlichen von bisher geheim gehaltenen und gesellschaftlich relevanten Informationen gegenüber externen Stellen wie Medien und Interessensverbänden dar (“externes Whistleblowing”).

Jedoch gibt in Österreich keine empirischen Untersuchungen zu den Konsequenzen für die externe Kommunikation. Für die aktuelle Studie suche ich Personen, die Erfahrungen mit externem Whistleblowing haben.

Lexikon: Das Anforderungsniveau in Korrelation mit der Entgeltlücke | Teil 3

Bei gleichem Anforderungsniveau am Arbeitsplatz verdienen Frauen im Durchschnitt weniger als ihre männlichen Kollegen. Hinzu kommt, dass Stellen mit einem hohen Anspruch nahezu nur mit Männern besetzt sind. Damit ist nicht die Entgeltlücke entscheidend, sondern vielmehr die schlichte „Abwesenheit“ von Frauen in Führungspositionen. Dennoch wächst die Entgeltlücke bei ansteigendem Anspruchsniveau der Stelle stetig an.

Trainieren Sie Ihre Stimme – 5 Gründe, an Ihrer Sprachtechnik zu arbeiten

Über ihre Stimme und ihre Sprechtechniken machen sich viele Menschen kaum Gedanken – und verschenken damit ein grosses Potenzial. Denn im Beruf gilt: Wer sich Gehör verschaffen und andere Menschen von seinen Ideen überzeugen will, muss nicht nur schlaue oder überraschende Dinge sagen. Sondern auch den richtigen Ton treffen.

„In English, please!“ Wie gut sind unsere Englischkenntnisse?

Auf der Erde leben derzeit 7,2 Milliarden Menschen. Davon verstehen und sprechen bis zu 1 Milliarde Englisch. Das heisst, dass jede fünfte Person sich in der angelsächsischen Weltsprache verständigen und damit gleichzeitig eine Brücke zu anderen Kulturen bauen kann. Die Sehnsucht vor allem vieler junger Menschen die englische Sprache beherrschen zu wollen ist gross, da sie einem viele Türen öffnet. Es ist daher auch wenig verwunderlich, dass sich viele Ausbildungsstätten in Amerika, Australien, Grossbritannien und Neuseeland befinden. Diese Länder stehen auf der Wunschliste ganz oben, wenn es darum geht ein Austauschjahr zu absolvieren – die englische Sprache wird somit ganz eng mit dem Begriff der Freiheit verknüpft.

Lohntendenzen Schweiz: Löhne steigen 2015 um durchschnittlich 1,09 Prozent

Seit 2001 führt die know.ch AG aus St. Gallen in Zusammenarbeit mit der Zürcher Gesellschaft für Personal-Management (ZGP) jährlich eine Lohntendenzstudie in der Schweiz durch. Nach einer ersten Vorprognose von Ende August 2014 mit Schätzungen zu den Lohnerhöhungen 2015 liegen jetzt präzise Angaben und detailliertere Zahlen vor.

Coachingkompetenzen sind in Führungs- und Leistungsfunktionen relevanter denn je

Teilnehmer aus den verschiedenen Berufsgruppen wie zum Beispiel aus dem Bildungs-, Gesundheits- und Heilbereich, aus Fachbereichen wie Kommunikation, Marketing, Vertrieb, Personalmanagement, Beratung sowie Coaches, Trainer und Führungskräfte erwerben bei einer systemisch-integrativen Coachingausbildung Wissen und Fähigkeiten, um in Belastungs- und Extremsituationen Ziele unter schwierigsten Bedingungen zu erreichen.

Top-Bewerber gewinnen: Wie Sie die Touchpoints im Recruiting-Prozess meistern

Unternehmen können die Zukunft nur dann erreichen, wenn sie die volle Schaffenskraft der besten Talente für sich gewinnen. Denn der Markt ist gnadenlos. Und die Topbewerber kennen kein Pardon. Der Recruiting-Prozess muss also an jedem Interaktionspunkt im „Moment der Wahrheit“ wie am Schnürchen laufen. Wenn es auch nur an einer Stelle klemmt, dann kann das heute schon das Aus bedeuten.

Mitarbeiter an Bord – oder doch nicht?

Ein Zukunftsszenario: Ein High Potential sitzt in seinem Arbeitszimmer am Schreibtisch und hat einen Haufen Bewerbungen auf dem Tisch: Von Unternehmen, die sich im War for Talents immer mehr beweisen müssen. Die Unternehmen haben alles mitgeschickt, an alles gedacht: Sie präsentieren ihre Fimengeschichte, die Unternehmenskultur, die ausgezeichneten Weiterbildungsmöglichkeiten, die Karrierechancen und das sehr gute Einstiegsgehalt. Doch wie sieht es mit den Onboarding-Programmen der einzelnen Unternehmen aus?

Vom Blumenstrauß bis zum Examen: Die systematische Integration von neuen Mitarbeitern

Strukturierte Integrationsmaßnahmen von Unternehmen helfen neuen Mitarbeitern nachweislich sich besser in ihrer neuen Stelle einzuleben und schneller ihr Leistungspotenzial zu entfalten. Doch in welchem Umfang muss das Onboarding betrieben werden, damit es funktioniert? Die Maßnahmenkataloge der Unternehmen variieren in ihrem Umfang und ihren Instrumenten. Während einige Organisationen auf Patenschaftsprogramme und Mentoring setzen, wählen andere eher softwareunterstützte Onboarding-Instrumente, Welcome-Days und Schulungsprogramme.

Onboarding als Grundlage für Unternehmensperformance

Deutsche Unternehmen geben jedes Jahr viele tausend Euro für das Recruiting von neuen Mitarbeitern aus. Doch ein großer Teil der neueingestellten Mitarbeiter verlässt bereits während oder direkt nach der Probezeit das Unternehmen wieder. Die bis dahin getätigten Investitionen sind verloren und der Recruitingprozess beginnt erneut.
Aber was führt zu dem frühzeitigen Ausscheiden von einst vielversprechenden Kandidaten? Einer der Hauptgründe sind falsche oder zu hohe Erwartungen auf beiden Seiten. Der Arbeitgeber ist enttäuscht, weil der neue Mitarbeiter nicht die erhoffte Leistung bringt und der Mitarbeiter wiederum ist frustriert, weil er sich nicht wertgeschätzt fühlt und das Unternehmen und seine Kollegen ihm fremd geblieben sind.