Mittelstand ist nicht Konzern: Persönlichkeiten für KMUs ausbilden – private Cusanus-Hochschule im Aufbau

Es ist wie eine einfache Dezimalrechnung: Laut Institut für Mittelstandsforschung (IfM) zählen über 99 Prozent aller Unternehmen zum deutschen Mittelstand. Dieser beschäftigt laut letzter IfM-Erhebung in 2011 knapp 60 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Dadurch, dass nun die Belegschaften und die Führung unverhältnismäßig altern, stehen viele Betriebsübergaben an. Die Eigentümer oder Geschäftsführer hoffen, ihr Werk in die Hände von Nachwuchskräften legen zu können. Berater halten den Betroffenen entgegen, dass der Mittelstand sich dringend um die so genannten High Potentials aus akademischen Reihen bemühen müsste und noch nicht verstünde, den großen Kooperativen Personal abzuwerben. Diese Sicht hat einen Haken: Die Arbeit im Mittelstand erfordert andere Persönlichkeiten als Konzernkarrieren. Das ist das Urteil von Mittelständlern, mit denen Prof. Dr. Silja Graupe, Professorin für Ökonomie und Philosophie und Prof. Dr. Harald Spehl, Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Stadt und Regionalökonomie, gesprochen haben. Beide sind Mitglieder des Gründungsteams, das eine neue Bildungsstätte in privater Trägerschaft aufbaut: Die in Gründung befindliche Cusanus-Hochschule in Bernkastel-Kues soll die KMU-Wirtschaft darin unterstützen, Persönlichkeiten für ihre besonderen Bedürfnisse auszubilden. Und zwar unter der Maßgabe von Prinzipien der Nachhaltigkeit, Ethik und ökonomischen Selbstbestimmung. In den vier Startstudiengängen könnten künftig 300 Studierende eingeschrieben sein.

Der HR Interim Manager. Pragmatischer Business Partner mit Beratungsexpertise

Manager und Berater sollen sich verändern: Mehr Verantwortungsbewusstsein, mehr Taten statt Ansprachen. Dieser Aufruf geht dieser Tage durch die Medien. Interim Manager sind davon mittelbar betroffen. Viele von ihnen handeln bereits verantwortungsvoll, indem sie pragmatisch handeln. Diese Eigenschaft ist ihr Steckenpferd. Allerdings heißt pragmatisch bei den schwarzen Schafen der Branche auch: Sie hinterlassen mit ihrem kurzsichtigen Aktionismus verbrannte Erde. Dieser Beitrag zeigt, was sinnvoller Pragmatismus im Interim Management eigentlich bedeutet. Und er belegt, warum Interim Manager Rolemodels für den geforderten Wandel sein könnten.