Räume des Wissens

Raumstrukturen sind ein Spiegel unserer Lebens- und Arbeitsweisen. „Gesellschaft ist ein räumlich geprägtes Phänomen“, schrieben die Architekturforscher Julienne Hanson und Bill Hillier bereits 1984 in ihrem Grundlagenwerk „The Social Logic of Space“. Jede Gesellschaft entwickle eine eigene Formensprache und organisiere Beziehungen zwischen Menschen über räumliche Nähe oder Distanz. Alle menschlichen Tätigkeiten – sei es der Austausch mit anderen, ein Arbeitstreffen, aber auch Wohnen oder Essen – würde demnach bestimmte räumliche Muster hervorbringen. In der sich formenden Wissensgesellschaft spielen deshalb nicht nur die Arbeitsorganisation und das Management eine entscheidende Rolle, sondern auch die architektonische Gestaltung der Büroumwelt.

Damit wir später nicht sagen: “Die Zukunft war früher auch besser”

Wir sind alle mit dem Begriff “Fair play” vertraut. Schon früh bringen uns Eltern, Geschwister und Freunde im Spiel bei, wie wichtig es ist, nicht zum eigenen Vorteil zu schummeln, sich als “fairer Verlierer” zu zeigen und die Leistung der Anderen anzuerkennen. „Fair work“ – faire Arbeit – hingegen ist ein weniger gebräuchliches Begriffspaar, das häufig nur den Aspekt der Entlohnung einbezieht. Der soziale Tauschhandel zwischen Arbeitgeber und Beschäftigten beinhaltet in Zukunft jedoch wesentlich mehr: die Gesundheit und Kreativität der Mitarbeiter. Beide Aspekte scheinen dabei auf sehr ähnlichem Nährboden zu gedeihen.

Trendfalle Zukunft – Woran sich Unternehmen auf ihrem Weg in die Arbeitswelt von morgen orientieren

Um als Business-Partner zum Erfolg von Unternehmen beizutragen, müssen sich Personalabteilungen mit der Zukunft der Arbeit auseinandersetzen. Verstärkt beziehen sie sich dabei auch auf die Prognosen von Trendforschern, denn bekanntlich haben diese für alles eine Lösung – auch für die Arbeitswelt von morgen. Die Gefahr dabei: Trendige Theorien widersprechen vielfach den Ergebnissen der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Forschung über die Zukunft des Personalmanagements und können deshalb die betriebliche Innovationskultur nachhaltig schädigen.

„Heimat“ schaffen – Was Mitarbeiter der Zukunft motiviert

Leben und Arbeit – das sind für viele Arbeitnehmer noch zwei verschiedene paar Schuhe. Doch das beginnt sich zu ändern: Der „War for Talents“ macht einen Arbeitsplatz erforderlich, der flexible Arbeitsformen mit mehr Lebensqualität verbindet. Auf Führungskräfte und Personalmanager kommen dabei neue Herausforderungen zu.

Leadership evaluieren

Gute Menschenführung ist für alle Unternehmen und Verwaltungen sehr wesentlich für eine erfolgreiche Leistung. Das wird nicht bestritten, weder von der Praxis noch von der Wissenschaft. Die Erkenntnis sollte gerade das Topmanagement und die Shareholder animieren, eine gute Führungskultur zu fordern und zu fördern.

Nachhaltigkeit sichern

Supervision und Coaching mögen als Personalentwicklungsinstrumente bekannt sein. Eine Pilotstudie analysiert jetzt den tatsächlichen Einsatz von externen Beratern durch Unternehmen und Institutionen.

Formular Ab- und Rückmeldung bei Betriebsratstätigkeiten

Nach §37 Absatz 2 BetrVG sind Mitglieder des Betriebsrates von der beruflichen Tätigkeit ohne Minderung des Arbeitsentgeltes zu befreien, wenn und soweit es nach Umfang und Art des Betriebes zur ordnungsgemäßen Durchführung ihrer Aufgaben erforderlich ist.

Von Dr. Wolfdieter Küttner und Jürgen Röller: Personalbuch 2008

Der „Küttner“ umfasst auch in der nunmehr 15. Auflage rund 400 Stichwörter zu allen personalrechtlichen Fragen. Er wendet sich wieder an Personalabteilungen, Steuerberater, Rechtsanwälte, Richter und Betriebsräte. Der lexikalische Aufbau von A wie „Abfindung“ bis Z wie „Zurückbehaltungsrecht“– ein Markenzeichen des Werks – wurde selbstverständlich beibehalten.

Beweisanforderung bei Diskriminierungsklagen

§ 611a Abs. 1 BGB a. F.; § 22 AGG1. Um eine Diskriminierung wegen des Geschlechts zu beweisen, muss der Arbeitnehmer Hilfstatsachen darlegen und ggf. beweisen, die eine solche Benachteiligung vermuten lassen. An die Vermutungswirkung der Hilfstatsachen ist kein zu strenger Maßstab anzulegen. Es ist nicht erforderlich, dass sie den zwingenden Schluss auf die Diskriminierung zulassen. Vielmehr reicht es aus, wenn nach allgemeiner Lebenserfahrung eine überwiegende Wahrscheinlichkeit dafür besteht.2. Reichen die vom Mitarbeiter vorgetragenen Hilfstatsachen jeweils für sich allein betrachtet nicht aus, die für eine Diskriminierung sprechende Vermutung zu begründen, muss das Gericht eine Gesamtbetrachtung aller Hilfstatsachen vornehmen und prüfen, ob sie in ihrem Zusammenhang geeignet sind, die Vermutungswirkung zu begründen.3. Ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen der benachteiligenden Maßnahme des Arbeitgebers und dem Anzeigen der Schwangerschaft durch eine Arbeitnehmerin begründet zumindest dann keine Vermutungswirkung für eine Diskriminierung, wenn der Zeitpunkt der Personalentscheidung in keinem Zusammenhang mit der Bekanntgabe der Schwangerschaft steht. Dies ist der Fall, wenn er aufgrund einer betrieblichen Organisationsentscheidung und unabhängig von der Kenntnis der Schwangerschaft festgelegt wurde. Es handelt sich dann nur um ein zufälliges Zusammenfallen der Personalentscheidung mit der Schwangerschaft.(Leitsätze der Bearbeiter)BAG, Urteil vom 24. April 2008 – 8 AZR 257/07

Änderungskündigung zur Entgeltabsenkung

§§ 1, 2 KSchG1. Eine Änderungskündigung zur Entgeltsenkung ist begründet, wenn bei Aufrechterhaltung der bisherigen Personalkostenstruktur weitere, betrieblich nicht mehr auffangbare Verluste entstünden,die absehbar zu einer Reduzierung der Belegschaft oder sogar zu einer Schließung des Betriebs führen würden, und ein Sanierungsplan alle milderen Mittel ausschöpft sowie die von den Arbeitnehmern zu tragenden Lasten gleichmäßig verteilt.2. Liegen diese Voraussetzungen vor und hat sich die große Mehrheit der Mitarbeiter (hier: ca. 97 %) mit der geringeren Vergütung freiwillig einverstanden erklärt, kann ein Beschäftigter, dem gegenüber die Verringerung durch Änderungskündigung erfolgt, sich nicht darauf berufen, diese sei nicht mehr erforderlich, weil der Sanierungserfolg schon durch die freiwilligen Gehaltsreduzierungen erreicht sei. Wegen des „kollektiven Charakters“ der Sanierungsmaßnahme entfallen die betrieblichen Erfordernisse zur Änderungskündigung auch in diesem Fallenicht.(Leitsätze des Bearbeiters)BAG, Urteil vom 26. Juni 2008 – 2 AZR 139/07

Mitbestimmung bei Ethik-Richtlinien

§ 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVGDer Betriebsrat hat nach § 87 Abs. 1 Nr. 1 BetrVG mitzubestimmen, wenn der Arbeitgeber in einem Verhaltenskodex das Verhalten der Arbeitnehmer und die betriebliche Ordnung regeln will. Das Mitbestimmungsrecht an einzelnen Regelungen begründet nicht notwendig ein Mitbestimmungsrecht am Gesamtwerk.BAG, Beschluss vom 22. Juli 2008 – 1 ABR 40/07

Die einstweilige Verfügung

Die einstweilige Verfügung erfreut sich im Arbeitsrecht zunehmender Beliebtheit. Viele Arbeitnehmer wollen oder können den Ausgang eines Hauptsacheverfahrens nicht abwarten und wählen daher den Weg des einstweiligen Rechtsschutzes. Problematisch daran ist, dass schneller Rechtsschutz nicht immer guter Rechtsschutz ist: Im einstweiligen Verfügungsverfahren prüft das Gericht die Tatsachen nur summarisch und es gilt ein besonderer Beschleunigungsgrundsatz, der Parteien und Gericht zeitlich unter Druck setzt. Liegt eine einstweilige Verfügung gegen den Arbeitgeber vor, gilt es, den Überblick zu behalten.

Zeitwertkonten: Lösungsweg aus der Arbeitsmarktkrise

München, 15.01.2009 – Die Auswirkungen der weltweiten Konjunkturkrise sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt angekommen. Die Krise beginnt in einem Moment, indem es in Deutschland so viele Beschäftige gibt, wie nie zuvor. Laut Statistischen Bundesamt gab es im November 2008 40,5 Millionen Erwerbstätige. Viele Unternehmen haben bereits die Produktion gedrosselt, Kurzarbeit angemeldet oder planen Entlassungen. Gefragt sind jetzt innovative Personalinstrumente, mit denen z.B. betriebsbedingte Kündigungen verhindert werden. Ein Lösungsweg ist der Einsatz von Zeitwertkonten. „Die Unternehmen, die heute schon Zeitwertkonten implementiert haben, müssen Mitarbeiter nicht unbedingt entlassen, sondern die Mitarbeiter greifen auf ihr angespartes Zeitwertguthaben zurück, nehmen eine berufliche Auszeit, ohne Gehaltseinbußen hinnehmen zu müssen. Zudem können hoch qualifizierte Fachkräfte bis zur nächsten Aufschwungphase im Betrieb gehalten werden“, so Steffen Raab, Geschäftsführer der Deutschen Zeitwert GmbH.

Alle Jahre wieder. Mit welchen Bemessungsgrenzen Sie 2009 kalkulieren müssen

Weil sich die Beiträge zur Sozialversicherung an den sv-pflichtigen Einnahmen orientieren, legt der Gesetzgeber die Rechengrößen jährlich neu fest. Für das Jahr 2009 war dabei die Einkommensentwicklung des Jahres 2007 maßgeblich: 1,55% in den alten Bundesländern, 1,43% in den neuen. Wir haben die aktuellen Werte für Sie zusammengestellt.

Alles flexibel, oder was?

Studie: Arbeitszeitgestaltung in Deutschland passt sich zunehmend den wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten anDemografische Entwicklungen werfen ihre Schatten voraus. Fachkräfte sind bereits heute Mangelware. Deutsche Unternehmen sind sich durchaus bewusst, dass sie neue Wege einschlagen müssen, wollen sie unter den gegebenen Umständen weiterhin erfolgreich sein. Einen vielversprechenden Ansatzpunkt sehen HR- und Linienmanager bei der flexiblen, am aktuellen Bedarf ausgerichteten Arbeitszeitorganisation. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der ATOSS Software AG und der DEKRA Akademie GmbH.

Mit ruhiger Hand durch die Krise?

Frankfurt, 29. Dezember 2008. Ein Großteil der Unternehmen in Deutschland lässt sich durch die öffentlich skizzierten Risiko-Szenarien für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung nicht beirren. Im internationalen Vergleich gehen die hiesigen Unternehmen mit Ausnahme der Banken von moderaten Auswirkungen auf Personalkosten und – bestand aus. Im Mittelpunkt stehen vor allem Einstellungsstopps, weniger der großflächige Personalabbau. Ähnlich werden die Implikationen auf die Vergütungssituation bewertet.

Unternehmensethik: Mehr Konsequenz, mehr Erfolg

Wien, 10. Dezember 2008: Der Neuwaldegger Top Management Survey 2008 bringt neue Ergebnisse über die Werteorientierung von Führungskräften und Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die unter 300 Top-Managern in Zusammenarbeit mit OGM – noch vor der aktuellen Krise – durchgeführte Umfrage zeigt: Fast 80 Prozent der Befragten meinen, dass Unternehmen im Kontext von Internationalisierung und Globalisierung mehr Orientierung an Werten brauchen als bisher, um erfolgreich zu sein.

Gehaltsverhandlung trotz Finanzkrise

Eschborn, 7. Januar 2009 – Die schwache Konjunktur zwingt bereits viele Unternehmen zu massiven Einsparungen – schwierige Zeiten für Gehaltsverhandlungen. Trotzdem möchte rund die Hälfte aller deutschen Arbeitnehmer demnächst eine Gehaltserhöhung erreichen und plant, bald mit dem Chef darüber zu reden. Dies ergab eine Umfrage des Online-Karriereportals Monster, die in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchgeführt wurde. Ein Drittel der deutschen Befragten glaubt, dass eine Gehaltsverhandlung momentan keine Aussicht auf Erfolg hat.

Texte in Stellenanzeigen sind verbesserungsfähig

München, 8. Januar 2009 – Die meisten Fach- und Führungskräfte in Deutschland halten die Texte in Stellenanzeigen für verbesserungsfähig. Das ist das Ergebnis einer Serie von Kurzumfragen, die die Online-Jobbörse stellenanzeigen.de auf der eigenen Website durchgeführt hat.

Nachhaltiges Recruitment ist gefragt

Im Herbst des vergangenen Jahres sah Arbeitsminister Olaf Scholz schlaflose Nächte auf sich zukommen. So sprach er – damals noch vor der Eskalation der weltweiten Finanzkrise – von dem Horrorszenario, in einiger Zeit sowohl ansteigende Arbeitslosenzahlen als auch den nach wie vor drängenden Fachkräftemangel beklagen zu müssen. Die Realität scheint Herrn Scholz nun einzuholen.

M. Böcker, B. Schelenz: HR-PR: Personalarbeit und Public Relations. Rezension von Melanie Thiele

Das Buch „HR-PR Personalarbeit und Public Relations“ möchte den Begriff der HR-PR schärfen und aufzeigen, wie Öffentlichkeitsarbeit für Personalmanagement funktionieren kann. Dabei legen die Autoren Wert auf eine klare Abgrenzung zum Personalmarketing. Das Ziel von HR-PR besteht demnach darin, Geschichten aus der Arbeitswelt, über das Unternehmen als Arbeitgeber und die Personalarbeit eines Unternehmens mittels Pressearbeit zu erzählen.

Manfred Böcker und Bernhard Schelenz: HR-PR: Personalarbeit und Public Relations

Den Autoren von HR-PR ist es gelungen die relativ junge PR-Disziplin nutzerorientiert aufzubereiten. Insbesondere die schwierige Abgrenzung und Einordnung der in der Praxis unterschiedlich verstandenen Begriffe Employer Branding, Personalmarketing und HR-PR hilft Personalern sich im Umgang mit Kommunikationsaufgaben zu orientieren.

Jenseits der Krise: Recruiting hat Konjunktur

Unternehmen machen aktuell vor allem mit Personalabbau Schlagzeilen – der Fachkräftemangel hingegen scheint zweitrangig. Hinter den Kulissen, in den Personalabteilungen, lassen die Recruitinganstrengungen jedoch nicht nach. Zu beobachten ist dieser Trend auch auf der Fachmesse PERSONAL2009, die am 25. und 26. März 2009 Personalentscheider ins M,O,C, München lädt.

Mit Eurobilla in Zentral- und Osteuropa

Personalmanagement in Zentral- und Osteuropa ist so vielfältig wie die Länder, die dieses Gebiet umfasst. Die Bildungs- und Rechtssysteme der Nationen unterscheiden sich ebenso wie deren Arbeitsmärkte und die kulturell bedingten Einstellungen der Menschen. Diese Eigenheiten machen die HR-Arbeit abwechslungsreich und spannend – aber auch anspruchsvoll. Die Rewe Group Austria hat eine einheitliche Personalstrategie für die CEE-Region entwickelt, berücksichtigt dabei aber bewusst die Individualität der Länder.

Warum ein Ja auch ein Nein sein kann

Die wichtigsten Tipps für Personalisten im Umgang mit China und JapanHerr W., 34 Jahre, Personalleiter, greift verstimmt zum Hörer. „Sie hatten doch versprochen, die Fluktuationszahlen bis Ende letzter Woche zu liefern. Wir sind darauf angewiesen, dass Sie Vereinbarungen auch einhalten.“ „Ich schaue noch mal, was wir tun können. Wir versuchen unser Bestes“, ertönt es leise aus der Leitung.

Fehlzeiten entdämonisieren

Geht es um den Bereich Gesundheitsmanagement, versteifen sich Entscheider in Unternehmen leider immer noch auf die Betrachtung der Fehlzeiten: Die Geschäftsführung erhofft sich durch ihre Reduzierung effektive Kostensenkung. Personaler lassen sich von ihr blenden, indem sie die Zahlen als transparenten Überblick über die Gesundheits- beziehungsweise Krankheitssituation im Unternehmen deuten. Controller lieben die harte Kennzahl, weil sie einfach zu generieren ist und die Aktivitäten des Gesundheitsmanagements scheinbar messbar macht.

Lesen Sie noch oder hören Sie schon?

Die Vorteile des Sprachenerwerbs liegen auf der Hand: Man hat es auf Reisen leichter, kann mit mehr Menschen kommunizieren und erhält Einblicke in andere Kulturen. Verschiedene Studien belegen, dass Sprachtraining kein Privatvergnügen für Arbeitnehmer ist, sondern dem Unternehmen geldwerte Vorteile bringt. Die Wichtigste stammt aus dem Jahr 2007: Die ELAN-Studie (Effects on the European Union Economy of Shortages of Foreign Skills in Enterprise), durchgeführt vom National Centre for Languages in Großbritannien (CILT) für die Europäische Kommission.

Wissbegierig und eifrig

Im ordentlichen Anzug erscheint der Bewerber in Shanghai zum Vorstellungsgespräch. Auf dem Bewerbungstisch liegt ein Elektromotor. Er befühlt ihn kurz und legt ihn aus Angst, dass er gleich auseinander fallen könnte, beiseite. So war schnell klar, dass der frisch diplomierte chinesische Ingenieur keine Ahnung von mechanischen Vorgängen hat. Für das Unternehmen Rena, Prozesstechnologie-Anbieter von nasschemischen Anwendungen mit Sitz im Schwarzwald und Niederlassungen in Shanghai und Peking stand das Bewerbungsgespräch danach unter keinem guten Stern mehr.

Interkulturelle Mitarbeiterführung

I-LEAD: In der Technischen Universität Darmstadt wurde der Ansatz Intercultural Leadership Excellence entwickelt. Er will Unternehmen auf ihrem Weg zur erfolgreichen Internationalisierung helfen.

Interkulturelle Integration entscheidet

Immer mehr Mitarbeiter arbeiten in multikulturellen Organisationen und sind mit unterschiedlichen Arbeitsmethoden und Kommunikationsstilen konfrontiert, die interkulturelle Missverständnissehervorrufen und somit den Wertschöpfungsprozess von Unternehmen blockieren oder verlangsamen können. Neben dem Erwerb von Sprachkenntnissen stößt deshalb auch die Entwicklung interkultureller Kompetenz auf ein großes Interesse in Personalabteilungen multinationaler Unternehmen. Die Robert Bosch GmbH ist ein interessantes Beispiel einer integrierten und auf verschiedenen Hierarchieebenen angesiedelten interkulturellen Kompetenzentwicklung.

Hat Österreich die besseren Arbeitgeber?

Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Österreichs Unternehmen dem Fachkräftemangel wirksamer begegnen als deutsche.München/Stuttgart, 16. Dezember 2008. Die Bevölkerung wird immer älter. Doch Deutschlands Arbeitgeber unternehmen bisher wenig, um der demografischen Entwicklung wirksame Konzepte entgegenzusetzen. Unsere österreichischen Nachbarn sind uns hier um einiges voraus. Sie legen deutlich mehr Wert darauf, ihre Mitarbeiter durch Maßnahmen der Personalplanung und -entwicklung zu fördern und ihre Leistungsfähigkeit durch eine individuelle Arbeitszeitgestaltung zu unterstützen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Gemeinschaftsstudie der ATOSSSoftware AG und der DEKRA Akademie GmbH.